Mörtl J. / 2000

 

3. "Saualpe Nord" - Auf den Spuren alter Fundstellen Prickler Halt, Kupplerbrunn und Irregger Schwaig ( Schumketzkogel).

Tag: 26. Juni 1999
Exk.-Leitung: Dr. Josef Mörtl und Franz Holzbauer Teilnehmer: 14

Die Fundstelle Prickler Halt ist im Walde ober der Steiner-Hütte nicht leicht auszumachen. Viele Besucher waren schon bei dieser klassischen Fundstelle von Zoisit und vor allem Zirkon. 1805 wurde der Zoisit durch A. G. Werner nach dem Baron Sigismund Zois aus Laibach benannt. Zois hatte seinerzeit Expeditionen offenbar nach dem Zirkon ausgerichtet gehabt. Ohne UV -Lampe kann ein Zirkon-Fund kaum garantiert werden, so zerkleinert sind bereits die Zoisitstücke.

Einige gingen durch den Wald zum Kupplerbrunn, die anderen suchten bereits bei den herumliegenden Eklogit-Blöcken Zoisit, dann Disthen (Cyanit) in hellblauen Aggregaten. Eklogit ist ein Gestein, das aus Granat, Hornblende, Omphazit, Zoisit und Disthen besteht, untergeordnet Rutil, Pyrit.

Mittagzeit in der Drucker-Hütte ober St. Oswald/Saualpe.

Am Nachmittag Auffahrt zur Breitofner Hütte ober Wieting. Wanderung nach Norden zum Greierbach, diesen übersetzend schließlich zur Fundstelle in der Irregger Schwaig unterm Schurnetzkogel. Johann Riegler aus Villach konnte mit dem GPS-Gerät die Position mit 46° 53'45" und 14° 37'43" sowie 1745 m SH festhalten -wichtig für uns, weil die Alpe immer mehr zuwächst. Erst beim Graben in altem Lockermaterial kamen nach und nach Stücke von Prehnit, von den Humussäuren oberflächlich angeätzt, zum Vorschein. Interessant, dass immer wieder Ferrierit, auf Prehnit sitzend, dabei ist. Klinoptilolith dürfte erst unter dem Mikroskop sichtbar werden. Nachdem die Stelle wieder in ordentlichen Zustand gebracht und der Rückweg angetreten wurde, konnte der Abschluss des Tages bei der Breitofner Hütte gefeiert werden.

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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