|
509. Minerale aus den Pegmatiten um St. Leonhard/Saualpe, Kärnten.
Darüber
ist schon mehrmals berichtet worden; zusammenfassend zuletzt bei MEIXNER,
1975 (25, S. 208/209). Neufunde gab es im Juni 1980 durch A. SIMA
(Klagenfurt), zunächst auf der alten Halde der einstigen "Grube
Peter". Hier gab es nun etwa handgroße, plattige Stücke, die nach
einem Dünnschliff aus kleinen Disthen-xx aufgebaut sind und
offensichtlich wiederum Paramorphosen nach einstigen Andalusit-xx
darstellen. Vereinzelt gab es, in feinschuppigen Muskovit eingewachsen, 1
X 1,5 cm große himmelblaue Einlagerungen. Es sind z. T. asbestartige
Nadeln von 0,001 bis 0,002Xo,2 mm, mit a = blau in der Längsrichtung, b=
i fast farblos, senkrecht dazu. In allen Eigenschaften ist dies wiederum
ganz typisch Dumortierit -Al7(BO3) ( SiO4)3O3,
rhomb. wie er aus dem katazonalen Anteil der Saualpe bereits von der
Jakobpaulischweig und aus dem oberen Arlinggraben bekannt geworden ist, s.
MEIXNER, 1975 (25, S. 209). Derselbe Sammler beobachtete, daß die großen
Halden unter "Grube Käthe" wohl zur Gewinnung von Straßenschotter
nun stark abgegraben sind, wodurch wiederum relativ frühe Haldenteile neu
aufgeschlossen wurden. Hier gelangen ihm hervorragende Funde von Apatit-xx,
von mehrere Millimeter großen, schon entwickelten Monazit -, Xenotim und
Zirkon-xx; besonders erwähnenswert sind säulige Zirkon-xx, die
orientiert mittig von isometrischen, bipyramidalen Xenotim-xx umwachsen
sind. s. Meixner, 1975 (25, S. 209). (MEIXNER)
|