Meixner H. / 1980

 

480. Uranophan aus dem Pegmatit von St. Leonhard, Saualpe, Kärnten.

  Das Material stammt von der Halde aus dem einstigen Glimmerbergbau der Grube Peter bei St. Leonhard/Saualpe und wurde 1973 und 1974 von A. SIMA (Klagenfurt) und Dir. V. VAVROVSKY (Althofen) aufgesammelt. Die häufigeren Minerale der Lagerstätte, wie die der benachbarten Grube Käthe, wurden schon 1952 eingehend beschrieben (25, S. 30/35). Bereits damals konnte auf Spuren von Uranmineralen aufmerksam gemacht .werden, auf winzige "Pünktchen" von Uranpecherz und auf gelbe Überzüge, die mit dem vieldeutigen Sammelnamen "Gummit" bezeichnet worden sind. Etwas später folgte die Mitteilung über Meta -Torbernit (30, S. 86/88), der seither dort mehrmals, auch in besseren Stücken, vorgekommen ist. Nun wurden gelbe Überzüge, gefunden von den oben genannten Mitarbeitern, näher untersucht. Blaß gelbe Rosetten von kaum 1 mm Durchmesser bestehen aus sehr dünnen Nadeln. Stets ist gerade Auslöschung vorhanden, mit nγ = Y, nγ etwas unter 1,670, keine Lumineszenz im UVL, alles Eigenschaften, die gut auf Uranophan/Ca(UO2)Si2O7·6H2O/, mon. passen. Dieses Mineral ist sehr selten, in winzigen Mengen auch auf Wismut und Spuren von Uranpecherz hältigem Sideriterz vom Hüttenberger Erzberg ( 28, S. 89) vorgekommen. Im alten Spittaler Feldspatbruch hingegen handelte es sich eindeutig um Meta -Uranophan (gleiche Zusammensetzung, doch mit anderem Gitterbau), vgl. (28, S. 89). (MEIXNER)

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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