Meixner H. / 1973

 

285. Desmin von Zechwald bei Reisberg, Saualpe, Kärnten.

  Durch Direktor V. LEITNER (St. Michael bei Wolfsberg) wurden aus dem Saualpenbereich eine neue, durch einen Güterwegbau der Hespa aufgeschlossene Eklogitmineral-fundstätte bekannt: am Hofkogel, beim "l" in "Zerowald" der Wanderkarte Nr. 187 (Bad St. Leonhard im Lavanttal) in etwa 1330 m Seehöhe, fanden sich viele mineralreiche Eklogitblöcke, die einesteils das Gestein mit Omphazit, Eklogitgranat und Karinthin in für das Gestein musterhaft schöner Ausbildung zeigen, andererseits Stücke mit bis 10 cm langen Zoisit nadeln mit reichlich gelbbraunen, um 1 cm großen Titanit -xx in Briefumschlagsform, kleinen Rutil -xx und in einer Kluft, eine Seltenheit für unsere Eklogite, auch Desmin, den Direktor LEITNER auch schon selbst polarisationsmikroskopisch bestimmt hat. Die Kluft ist mit einer Quarzinjektion verbunden, am Kluftsaum ist grüne Hornblende ausgeschieden, der Desmin bildet weiße, strahlig aufgebaute Kügelchen von kaum 1 cm Durchmesser. Von der gleichen Fundstelle sind weiterhin Quarzeinsprengungen mit Kupferkies im Eklogit zu erwähnen, der Anlaß zu kräftiger Malachit -und etwas Azuritbildung auf Gesteinsklüften gab. Auch aus dem Gertrusker Eklogit sind Malachit und Brochantit schon bekannt, vgl. H. MEIXNER 1957 a, S. 68, dort ein näherer Schrifttumshinweis. (MEIXNER)

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

zurück....