Meixner H. / 1967 |
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241. Auffällige Kristallfunde von Oberleidenberg, Saualpe,
K. Von vielen Stellen der Saualpe sind bereits
Pegmatitvorkommen mit ansehnlichen Mineralfunden bekannt, am
reichhaltigsten in den aufgelassenen Glimmerbergbauen um St. Leonhard ob
Pustritz (15, S. 30/35). Vor Jahren sah ich bei einem Sammler einige große
Granat-xx von "Oberleidenberg". Verschiedentlich ließ ich dort
nachfragen und Nachschau halten, aber erst kürzlich hatte Oberlehrer V.
LEITNER (St. Michael) Erfolg. Er fand die Fundstelle dieser Granate in
Oberleidenberg nächst Gehöft Felfer in etwa 900 m Seehöhe.
Oberleidenberg liegt an einem vom Auenbach und Weißenbach begrenzten,
SO-NW verlaufenden Seitenkamm der Saualpe; die Fundstelle etwa 2,5 km SO
von Preims zwischen den Gehöften Deixler und Rieger der Karte:(1:50,000,
im katazonalen Bereich. Die Granat -xx von wohl vorwiegend Almandin ( +
Spessartin)- Zusammensetzung sind sehr dunkel rotbraun bis fast schwarz gefärbt,
sie haben Größen von einigen Millimetern, Zentimetern bis selbst Faustgröße.
Selten sind kleine Deltoidikositetraeder (211) vertreten, meist herrscht
das Rhombendodekaeder (110) völlig vor, doch sind die Kanten stets schmal
durch(211) abgestumpft, so daß die Kristalle sich deutlich von den
kopfgroßen Granaten von St. Leonhard (211), vgl. (15, S. 34) oder den großen
Kristallen vom Unteren Grabner bei Lölling (27) unterscheiden. Daneben
kommen bis 6 cm dicke Turmalin -xx (Schörl) vor.
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