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1002. Pharmakosiderit vom Realgarvorkommen im
Mischlinggraben bei Bad St. Leonhard, Lavanttal, Kärnten.
MEIXNER
(1950) beschreibt ein Realgarvorkommen im Mischlinggraben, welches an
Silikatmarmore gebunden ist und den Vorkommen um Stelzing gleicht. Er
beschreibt morphologisch ausgezeichnet entwickelte Realgarkristalle mit
Auripigment? in bis zu 1 cm breiten Klüften auf Calcit. CLAR und MEIXNER
(1951) erwähnen Realgarkristalle und Calcit. Die bereits stark
verwachsene Halde liegt in Höhe der Jagdhütte (etwa 1220 m Seehöhe),
orographisch rechts des Mischlingbaches bei der Weggabelung vor der Kehre.
Neu aufgesammelte Haldenstücke zeigen selten unscheinbaren Realgar in
schmalen Lagen mit reichlich Glimmer im Marmor. Der Realgar ist meist
orange, selten kräftig rot gefärbt. Kristallographische Formen sind
nicht beobachtet worden. Mit Realgar tritt auf einem Stück eine weiße,
pulvrig wirkende Kruste auf. Diese konnte röntgenographisch als
Pharmakosiderit identifiziert werden. Auripigment konnte nicht
festgestellt werden. (TAUCHER)
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