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Covellin und Jarosit von Lading, Kärnten.
Das Kiesvorkommen von Lading, seine Geschichte und die dort auftretenden
Mineralien hat schon vor einiger Zeit PUTTNER (1992) mustergültig
beschrieben und u. a. auch Djurleit als Neufund für Österreich
mitgeteilt. Insgesamt sind hier bereits an die 40 Mineralarten bekannt
(vgl. dazu PICHLER 2005). Von Herr Thomas Zabercnik, St. Andrä,
erhielten wir nun eine von ihm auf der kleinen Halde dieses Bergbaues
aufgesammelte, stark angewitterte, von bräunlichen und grünlichen
Sekundärbildungen netzartig durchsetzte Erzprobe zur näheren
Untersuchung. Mittels XRD konnte im schwarz gefärbten Erz ein Gemenge
von hauptsächlich Covellin und Pyrit identifiziert werden. Im
Erzanschliff war ein schilfig-streifiger Aufbau aus abwechselnd sehr
schmalen und dominierend bläulich reflektierenden Partien zu erkennen.
EDS-Analysen1 ) bestätigen den schon röntgenographisch
geführten Nachweis von Covellin ( im Anschliff bläulich). Die mit
Covellin orientiert verwachsenen Lamellen (Abb. 1) konnten hingegen
nicht eindeutig identifiziert werden, da ihre Breite in der Regel
kleiner 0,01 mm beträgt und somit eine chemische Analyse ohne
„Beimengungen“ der Wirtsphase nicht möglich war. Die Tatsache, daß bei
den meisten EDS-Analysen das atomare Verhältnis Schwefel:Metall deutlich
>1 ist, deuten darauf hin, das die Lamellen im Covellin hauptsächlich
aus Pyrit bestehen. Dies deckt sich mit den röntgenographisch geführten
Nachweis eines Gemenges aus Covellin und Pyrit.
Wenige Zehntel Millimeter große, grell orange gefärbte rhomboedrische
Kriställchen in den Rissen der Derberz-Masse stellten sich mittels
XRD-Analyse als Jarosit heraus. Somit konnte im Material neben
Hydroniumjarosit auch Jarosit bestimmt werden. Djurleit war in der von
uns untersuchten Erzprobe nicht nachweisbar.
(Brandstätter/Niedermayr/ Walter)
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