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128. Rosaroter Klinozoisit aus steirisch- kärntnerischen
"Pegmatiten".
Bis 1 cm lange, rosarote, in Feldspat eingewachsene Massen
eines stengeligen Minerals, das als Klinozoisit bestimmt werden konnte,
sind mir schon 1937 im Polanz-Steinbruch (Soboth, südl. Koralmgebiet)
untergekommen (Neue Mineralfunde IX, S. 52).
In ganz
gleicher Weise wurde, durch optische Untersuchungen neuerlich als
Klinozoisit bestätigt, das Mineral in von Feldspat erfüllten Klüften in
einem Steinbruch in Wernersdorf, im Tal der Weißen Sulm bei Wies, von
Reg.-Rat F. Pribitzer vor einigen Jahren gesammelt) Wiederum dasselbe in
gleicher Ausbildung fand W. Philippek bei der Irregger Schweig (Saualpe),
als er, leider vergeblich, nach dem alten verschollenen Prehnit- Vorkommen
forschte. Wichtig für die Genese dieser Funde in Steiermark und Kärnten
sind folgende Feststellungen: Nirgends handelt es sich um richtige;
massige Pegmatite mit Quarz und zwei Feldspäten; stets sind es im
wesentlichen aus Feldspat (etwa Oligoklasalbit, auch xx) zusammengesetzte
Kluftfüllungen, die Klinozoisit akzessorisch enthalten und in Eklogiten
bis Eklogitamphiboliten auftreten. Mit Angel können solche Ausscheidungen
als Ausschwitzungen der Nachbargesteine im Zuge der Metamorphose gedeutet
werden. Es liegt somit wiederum eine kennzeichnende Mineralgesellschaft
vor, mit der ähnlich wie mit den Apatit-Xenotim-Monazitführenden
Pegmatiten (vgl. Neue Mineralfunde XII) Parallelisielrungen in Kor- und
Saualpe vorgenommen
werden können. (MEIXNER)
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