Meixner H. / 1954

 

128. Rosaroter Klinozoisit aus steirisch- kärntnerischen "Pegmatiten".

Bis 1 cm lange, rosarote, in Feldspat eingewachsene Massen eines stengeligen Minerals, das als Klinozoisit bestimmt werden konnte, sind mir schon 1937 im Polanz-Steinbruch (Soboth, südl. Koralmgebiet) untergekommen (Neue Mineralfunde IX, S. 52).

In ganz gleicher Weise wurde, durch optische Untersuchungen neuerlich als Klinozoisit bestätigt, das Mineral in von Feldspat erfüllten Klüften in einem Steinbruch in Wernersdorf, im Tal der Weißen Sulm bei Wies, von Reg.-Rat F. Pribitzer vor einigen Jahren gesammelt) Wiederum dasselbe in gleicher Ausbildung fand W. Philippek bei der Irregger Schweig (Saualpe), als er, leider vergeblich, nach dem alten verschollenen Prehnit- Vorkommen forschte. Wichtig für die Genese dieser Funde in Steiermark und Kärnten sind folgende Feststellungen: Nirgends handelt es sich um richtige; massige Pegmatite mit Quarz und zwei Feldspäten; stets sind es im wesentlichen aus Feldspat (etwa Oligoklasalbit, auch xx) zusammengesetzte Kluftfüllungen, die Klinozoisit akzessorisch enthalten und in Eklogiten bis Eklogitamphiboliten auftreten. Mit Angel können solche Ausscheidungen als Ausschwitzungen der Nachbargesteine im Zuge der Metamorphose gedeutet werden. Es liegt somit wiederum eine kennzeichnende Mineralgesellschaft vor, mit der ähnlich wie mit den Apatit-Xenotim-Monazitführenden Pegmatiten (vgl. Neue Mineralfunde XII) Parallelisielrungen in Kor- und Saualpe vorgenommen werden können. (MEIXNER)

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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