Meixner H. / 1978

 

414. Bergkristalle bei Hochfeistritz, Saualpe, Kärnten.

  Öfters schon gab es im Gebiet von Saualpe und Koralpe beachtliche Funde von Bergkristallen und zugehörigen Kluftmineralen. Nur selten werden von den Findern genaue Fundorte angegeben. Das ist hier einmal für ein neues Vorkommen in der Saualpe der Fall) wozu mir die Brüder Gerhard und Herbert BAN (Klagenfurt) Unterlagen und Belegmaterial vom Juni 1976 zur Verfügung stellten. Es liegt im Bereich des Prailingbruchs in der Gemeinde Hochfeistritz (100 m Luftlinie NW der Hube Wadeinig = Hochfeistritz Nr. 15) im Hochwald in der Straßenböschung. Muttergestein ist nach den Belegstücken wie nach der geologischen Karte 1 :50.000 von N. WEISSENBACH (vgl. A. PILGER et al.) 1975) ein Amphibolit. Die Klüfte müssen recht mächtig gewesen sein, denn die losen, mitunter beidseitig ausgebildeten Bergkristalle haben Größen bis 15 x20 cm. Auffällig sind die häufig sehr starken Verzerrungen, Abplattung nach einem m(l 010)-Paar , wobei die Köpfe dann meißelförmig entwickelt sind. Besondere Quarzflächen waren nicht zu beobachten. Ein-.oder aufgewachsen sind öfters sechsseitige, 1 bis 2 mm große, dünne Hämatit-Täfelchen. Der Amphibolit ist auf den Klüften mit Quarzdrusen (mit Einzelkristallen unter 1 cm) bedeckt, mit denen bis gegen 2 cm große, weiße, tafelige Albit-xx auftreten, weiterhin wieder Hämatit und geldrollenförmige Aggregate von grünem Klinochlor. Die Suche nach TiO2-Mineralen erbrachte keinen Erfolg. (MEIXNER)

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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