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225. Titanminerale von Unterwietingberg, Grünburger
Graben bei Kitschdorf, Saualpe, Kärnten.
Schon
aus den Kartierungen dieses Saualpenstückes CF. THIEDIG, Klaus-Peter
FREITAG) war bekannt, daß im inneren Grünburgergraben Eklogite und
andere Gesteine der Katazone herrschen. F. GRÖBLACHER Viktring) fand etwa
50 m ober Gehöft Wiedner in Unterwietingberg mit den Eklogiten auch
Pegmatittrümmer, die, wie so häufig bei Pegmatiten aus Eklogitoder
Amphibolitumgebung, sich durch eine reiche Titanmineralführung
auszeichnen. Vom angegebenen Fundort sind zu nennen: 4 x.3 x 2 cm große,
spätige, hellbraune Titanit massen, dieses Mineral aber auch in schmalen
Klüften neben Quarz-xx in einige mm großen, gelben, klaren Sphen -xx.
Sehr häufig sind im Belegmaterial mehrere cm 2 große, schwarze Ilmenit-
tafeln, die bevorzugt am Außenrand des spätigen Titanits sitzen. Ilmenit
tritt hier aber auch in blättrigen Anhäufungen auf oder in
kristallographisch begrenzten, tafeligen Kristallen, die manchmal zu
"Eisenrosen"-artigen Gebilden aggregiert sind. Seltener sind
Rutilsäulen. Im Feldspat wurde strahliger Epidot beobachtet und Chlorit
ist verbreitet. Insgesamt haben wir hier eine Mineralisation vor uns, die
manche Ähnlichkeiten mit Teilen der pegmatitischen Paragenese aus den
Eklogiten vom Gertrusk, von der Prickler Halt und vom Polanzbruch/ Soboth/Koralpe
u. dgl. aufweist. (MEIXNER)
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