Meixner H. / 1966

 

225. Titanminerale von Unterwietingberg, Grünburger Graben bei Kitschdorf, Saualpe, Kärnten.

Schon aus den Kartierungen dieses Saualpenstückes CF. THIEDIG, Klaus-Peter FREITAG) war bekannt, daß im inneren Grünburgergraben Eklogite und andere Gesteine der Katazone herrschen. F. GRÖBLACHER Viktring) fand etwa 50 m ober Gehöft Wiedner in Unterwietingberg mit den Eklogiten auch Pegmatittrümmer, die, wie so häufig bei Pegmatiten aus Eklogitoder Amphibolitumgebung, sich durch eine reiche Titanmineralführung auszeichnen. Vom angegebenen Fundort sind zu nennen: 4 x.3 x 2 cm große, spätige, hellbraune Titanit massen, dieses Mineral aber auch in schmalen Klüften neben Quarz-xx in einige mm großen, gelben, klaren Sphen -xx. Sehr häufig sind im Belegmaterial mehrere cm 2 große, schwarze Ilmenit- tafeln, die bevorzugt am Außenrand des spätigen Titanits sitzen. Ilmenit tritt hier aber auch in blättrigen Anhäufungen auf oder in kristallographisch begrenzten, tafeligen Kristallen, die manchmal zu "Eisenrosen"-artigen Gebilden aggregiert sind. Seltener sind Rutilsäulen. Im Feldspat wurde strahliger Epidot beobachtet und Chlorit ist verbreitet. Insgesamt haben wir hier eine Mineralisation vor uns, die manche Ähnlichkeiten mit Teilen der pegmatitischen Paragenese aus den Eklogiten vom Gertrusk, von der Prickler Halt und vom Polanzbruch/ Soboth/Koralpe u. dgl. aufweist. (MEIXNER)

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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