Meixner H. / 1977

 

389. Prehnit-xx vom Gertrusk, Saualpe, Kärnten.

Der Eklogitkörper des Gertrusk zählt seit bald nach 1800 zu den berühmtesten Mineralfundstellen der Saualpe. Eine Zusammenstellung seiner Minerale mit weiterem Schrifttum brachte H. MEIXNER, 1975, S. 200/201; ergänzend dazu wurde knapp danach, vgl. H. MEIXNER, 1976, S. 17, von einem neuen Mineralkluft-Aufschluß im randlichen Amphibolit am Südrand des Gertrusk-Kammes berichtet, wobei es auffällig große Periklin, Epidot -und Aktinolith-xx gegeben hat. Viel Material dieser Fundstelle habe ich bei Dir. V. VAVROVSKY (Althofen) durchgesehen. Dabei sind mir Stücke aufgefallen, die auf Klüften 1 bis 7 mm große weiße, gestreckt sechseckig-tafelige Kristalle zeigen, die z. T. gekrümmte Flächen und bündelige Verwachsungen aufweisen. Wie optisch bestätigt werden konnte, liegt wieder einmal ein typischer Fall von Prehnit vor. Dieses Mineral, erstmals für die Saualpe von F. MOHS (1804) erwähnt, ist hier durch fast 150 Jahre vergeblich gesucht worden, doch aus den letzten beiden Jahrzehnten kennen wir es nun bereits aus weit über einem Dutzend Vorkommen in verschiedenen Paragenesen. Im vorliegenden Fall zeigt der Dünnschliff einen teilweise amphibolitisierten Eklogit mit stark symplektitischem Zerfall des Omphazits und von der Kluft aus -im cm-Bereich -auch eine Prehnitisierung des Gesteins. (MEIXNER)

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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