Meixner H. / 1977 |
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391. Enstatit, Smaragdit und ein Chromklinochlor aus dem
Tissäckergraben bei Eberstein, Saualpe, Kärnten. Vor etwa 8 bis 10 Jahren erhielt ich einige Proben,
offensichtlich Serpentin-Hofgesteine im Sinne von F. ANGEL, von St.
Leonhard/Saualpe von F. MÖRTL (Klagenfurt) und habe dann dort selbst
gesammelt. In der Saualpen-Mineralogie, vgl. H. MEIXNER, 1975, S. 206,
konnte nur ganz kurz darauf eingegangen werden: "Reichlich sind
Ultrabasit-Mineralisationen auch um St. Leonhard/Saualpe vertreten:
Enstatitfels mit Umwandlungen zu Anthophyllit, schöner Aktinolith und
"Tremolitasbest". Ein rotes Schichtgittermineral, das an tief gefärbten
Lepidolith erinnerte, war auch dabei, konnte damals aber nicht bestimmt
werden. Ein wesentlich reichhaltigeres Material einer derartigen
Paragenese verdanke ich nun F. HOLZBAUER-GRÖBLACHER (Viktring), der es in
einem Seitengraben des Tissäckergrabens bei Eberstein, etwa 7 bis 8 km
WNW von St. Leonhard/Saualpe, neu aufgefunden hat. Es handelt sich um ein ausgesprochen farbschönes
Serpentin-Hofgestein. Es besteht aus 1. hellgrauen bis hellbräunlichen, gut durchsichtigen und
bis 5 cm langen Stengeln von Enstatit (stets gerade auslöschend, nß
um 1,660, ny um 1,680), verwachsen mit 2. manchmal auch einige
cm großen, smaragdgrünen, stengeligen Partien. ny/Z etwa 14
bis 15° auf (110), opt. 2, 2Va etwa 75 bis 85°, ny = 1,630. Das ist ein
Grammatit (Tremolit) mit einer typischen . Cr-Färbung, so daß man diese
Abart als Smaragdit einstufen kann. Dazwischen liegen nun, jetzt in fast 1
mm Größe
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