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902. Adular, Chalkopyrit, Hämatit und Quarz von Buch bei
Wieting, Saualpe, Kärnten.
Aus
einer im Marmor eingeschalteten Kalksilikatfelslinse von Buch im
Katschniggraben, östlich Kitschdorf im Görtschitztal, legte mir Herr
Josef KRAXNER, Wieting, einige Proben mit grobblättrigem, in Calcit
eingewachsenem Hämatit, Quarz, Adular und Chalkopyrit vor, die er bereits
1990 aufgesammelt hatte. Der trübgraue Quarz bildet bis etwa 5 cm große
Kristalle in steilrhomboedrischem Habitus. Er wird von bis etwa 1 cm großen,
typisch ausgebildeten Adularen sowie dicht gepreßtem Chlorit und von
Calcit teils überwachsen. In derbem Quarz ist auch noch Chalkopyrit in
unregelmäßigen, gelängten Butzen zu beobachten und wird teilweise von
Malachitimprägnationen umsäumt. Adular ist für die alpinen
Kluftmineralbildungen der Saualpe nicht gerade typisch, und so kommt
diesem Fund doch eine gewisse Bedeutung zu. Er ist damit auch eine nette
Ergänzung zu den in dieser Folge der "Neuen Mineralfunde"
mitgeteilten Funden von Ferrierit und anderen Mineralien aus dem Bereich
des Gertrusk sowie des schönen Quarzfundes von Hochfeistritz.
(NIEDERMAYR)
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