Niedermayr G. / 1996

 

1012. Skapolith (Marialith) vom Rindernock, Kärnten.

  Über Kluftbildungen in den Granatglimmerschiefern und Amphiboliten des Rindernocks westlich des Millstätter Sees ist bisher praktisch nichts bekannt geworden. Anläßlich eines Besuches dieses Gebietes .gemeinsam mit Herrn Dir. Erich KOFLER, Ferndorf, sowie Dr. Michael GÖTZINGER und stud. rer. nat. Martin LEUTE, Wien, konnte ich nahe der Gingerhütte in bis 1 cm schmalen Kluftrissen in gebänderten Amphiboliten kreideweiße Beläge und dicht verwachsene, bis etwa 1 cm lange, teils farblos-transparente, stengelige Kristalle mit quadratischem Querschnitt beobachten. Der Verdacht auf Skapolith konnte durch eine XRD-Analyse bestätigt werden. Nach dem röntgenographischen Befund handelt es sich um einen an Marialith-Komponente reichen Skapolith. Aus diesem Bereich sind bisher in erster Linie recht nette Almandinkristalle, eingewachsen in Glimmerschiefern, und an Quarzmobilisate gebundene, z. T. relativ große Kyanitstengel bekannt gewesen (frdl. persönl. Mitt. Dir. E. KOFLER). (NIEDERMAYR)

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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