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1012. Skapolith (Marialith) vom Rindernock, Kärnten.
Über
Kluftbildungen in den Granatglimmerschiefern und Amphiboliten des
Rindernocks westlich des Millstätter Sees ist bisher praktisch nichts
bekannt geworden. Anläßlich eines Besuches dieses Gebietes .gemeinsam
mit Herrn Dir. Erich KOFLER, Ferndorf, sowie Dr. Michael GÖTZINGER und
stud. rer. nat. Martin LEUTE, Wien, konnte ich nahe der Gingerhütte in
bis 1 cm schmalen Kluftrissen in gebänderten Amphiboliten kreideweiße
Beläge und dicht verwachsene, bis etwa 1 cm lange, teils
farblos-transparente, stengelige Kristalle mit quadratischem Querschnitt
beobachten. Der Verdacht auf Skapolith konnte durch eine XRD-Analyse bestätigt
werden. Nach dem röntgenographischen Befund handelt es sich um einen an
Marialith-Komponente reichen Skapolith. Aus diesem Bereich sind bisher in
erster Linie recht nette Almandinkristalle, eingewachsen in
Glimmerschiefern, und an Quarzmobilisate gebundene, z. T. relativ große
Kyanitstengel bekannt gewesen (frdl. persönl. Mitt. Dir. E. KOFLER).
(NIEDERMAYR)
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