Meixner H. / 1964

 

208. Desmin und Heulandit vom Riekenkar, Reißeckgruppe, K.

Kärnten und auch sein Tauern-Anteil schienen nach bisheriger Kenntnis recht arm an Mineralen aus der Zeolithgruppe zu sein.. Erst nach dem Kriege sind aus letzterem einige wenige Zeolithfunde bekannt geworden:

Laumonit von der Radeckscharte (K. KONTRUS, 1949, 1951),

Skolecit vom Pflüglhof im Maltatal (H. MEIXNER, 1958),

Chabasit und Desmin vom Lassacherkees (F. FRISCH, 1959). Von unserem Mitglied A. FILLA (Krumpendorf) erhielt ich zur Herbsttagung 1963 ein großes Handstück von Biotitgneis, reichlich mit offensichtlichen Zeolithen besetzt, das er oberhalb der Mooshütte im Riekenkar (Reißeckgruppe) gesammelt hatte.

Die Unterlage der Zeolithe bilden drusige bis 0,5 cm große Adular- xx und ein dichter Chloritfilz (Magnesium= Prochlorit). Darüber kommen massenhaft' weiße säulige Kristalle (1 X 5 mm) von Desmin vor; die teils den sogenannten "Epides= minhabitus" aufweisen, teils aber ganz typisch garbig-bündelig ausgebildet sind. na um 1492, nγ/Z um 6°.

Seltener finden sich neben dem Desmin auch dicktafelige, weiße Kristalle (1,8 X 3 X 4 mm) von Heulandit. Diese zeigen die Kombination von C(001), t(201), S(201) und b(010}; bist auch augezeichnete Spaltfläche und hat Perlmutterglanz; optisch zweiachsig positiv, senkrechter Austritt der Mittellinie auf (010), na,ß nahe 1,500, (MEIXNER)

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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