Prasnik H. & F. Walter / 2010

 


1629) Chalcedon vom  Riedbock in der Reißeckgruppe, Kärnten.

Die Pb-Zn-Vererzung vom Riedbock (Nord, nach PICHLER 2009) wurde von RADL (1999) im Rahmen einer Diplomarbeit am Institut für Mineralogie und Petrologie der Karl-Franzens-Universität Graz genau untersucht. Interessant dabei ist die Feststellung von feinschuppigem, perlweiß glänzendem Kaolinit in Hohlräumen einer aus Granitgneis bestehenden Brekzie, die hydrothermal durch grobspätige, karbonatische Gangart verfestigt ist. Der Kaolinit wird als Umsetzungsprodukt nach Feldspäten gedeutet.
Einem der Autoren (H. P.) fielen im Haldenmaterial auch dichte Massen eines hellbeige bis teils deutlich rosa gefärbten Materials auf, das sich bei näherer Untersuchung mittels XRD als aus feinstkristallinem Quarz (Chalcedon) bestehend herausstellte. Aufgund der Feinkörnigkeit des Materials nimmt dieses auch sehr gute Politur an und könnte damit in gewissem Sinn auch für Schmuckzwecke Verwendung finden (Abb. 15).
Von RADL (1999), WALTER & ETTINGER (in NIEDERMAYR et al. 2001) und PICHLER (2009) werden diese Chalcedon-Massen nicht erwähnt und sollen daher hier als Ergänzung zu den zitierten Arbeiten mitgeteilt werden.
(Prasnik/Walter)

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

zurück....