Meixner H. / 1976 |
|
---|---|
Zu
Nr. 331: Minerale vom Martisbau im Ratteingraben bei Guttaring, Kärnten.
Im XXV. Teil, vgl. MEIXNER 1975a, S. 76, wurde unter den
Oxidationsmineralen nach primären Pb-Zn-Erzen aus dem Martisbau bei
Guttaring auch eine eigenartig rot gefärbte, pulverige Substanz erwähnt,
die zufolge einer Röntgenaufnahme von Frau Dr. E. KIRCHNER für Zinnober
gehalten werden könnte. Prof. Dr. G. FRIEDRICH (Aachen) hat freundlichst
eine Probe davon mit dem Quecksilber-Detektor überprüft. In einem
Schreiben vom 25. März 1976 teilte er mir mit, daß eindeutig Zinnober
vorliegt und daß von ihm darin sowohl Hg als auch S nachgewiesen worden
sind. So erfreulich diese Feststellung ist umso rätselhafter erschellt
pulveriger Zinnober auf den beschriebenen Pb-Zn-Oxidationsmineralen dieses
Schurfbaues. Der nahe Hüttenberger Erzberg und die engstens benachbarten
Waitschacher Baue gaben bisher noch kaum Hinweise auf das Vorkommen von
Hg-Erzen oder Hg-haltigen Mineralen. Lediglich von Olsa bei Friesach
kennen wir seit einigen Jahren bereits Zinnober. Die Wiederentdeckung des
Vorkommens im Ratteingraben ist, wie letzthin schon ausgeführt worden
ist, ganz typisch das Werk von einigen, wissenschaftlich aufgeschlossenen
Kärntner Sammlern!
|
|
zurück.... |