Canaval R. / 1917

 

Millerit vom Radlbad bei Gmünd.

Das von Brunlechner im Jahrbuche des naturhistorischen Landesmuseums von Kärnten 1893, S.188, beschriebene Mineralvorkommen besitzt große Ähnlichkeit mit einer Minerallagerstätte in Trens bei Sterzing, über die ich in der "Zeitschrift für praktische Geologie" 1912, S. 320, berichtete. Dieselbe steht, wie jene beim Radlbad, in Verbindung mit Serpentin, enthält jedoch noch frischeren Chromglimmer (Fuchsit), der hier zum Teile ganz in ein Mineral umgewandelt wurde, das Brunlechner als Chrom-ocker bezeichnete. Auf einzelnen Stücken vom Radlbad tritt leider sehr spärlich, in kleinen, büschelförmig angehäuften, messinggelben Nädelchen Millerit auf, ein Mineral, das bisher in Kärnten noch, nicht beobachtet wurde. 
Dr. R. Canaval

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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