|
Millerit vom Radlbad bei Gmünd.
Das von
Brunlechner im Jahrbuche des naturhistorischen Landesmuseums von Kärnten
1893, S.188, beschriebene Mineralvorkommen besitzt große Ähnlichkeit mit
einer Minerallagerstätte in Trens bei Sterzing, über die ich in der
"Zeitschrift für praktische Geologie" 1912, S. 320, berichtete.
Dieselbe steht, wie jene beim Radlbad, in Verbindung mit Serpentin, enthält
jedoch noch frischeren Chromglimmer (Fuchsit), der hier zum Teile ganz in
ein Mineral umgewandelt wurde, das Brunlechner als Chrom-ocker
bezeichnete. Auf einzelnen Stücken vom Radlbad tritt leider sehr spärlich,
in kleinen, büschelförmig angehäuften, messinggelben Nädelchen
Millerit auf, ein Mineral, das bisher in Kärnten noch, nicht beobachtet
wurde.
Dr. R. Canaval
|