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450. Ein weiteres
Bleiglanz -Zinkblende Vorkommen von Pörtschach a. w. S., Kärnten
F. UCIK,
1972, S. 129-132, hat über einen alten, beim Autobahnbau wieder zutage
getretenen Schurfstollen (ohne Erzfunde) nördlich vom Pörtschacher
Friedhof (gerade nördlich der Autobahn) berichtet, in dessen Nähe
obertags in Pörtschacher Marmor auch etwas Bleiglanz gefunden worden ist.
Das neue Vorkommen entdeckte A. SIMA (Klagenfurt) etwa 430 m südlich vom
genannten Stollen, im Hausaushub an der Kreuzung Karawankenblickstraße/Buchenwaldweg
in Pörtschach. Die geologische Stellung der beiden Örtlichkeiten ist aus
den geologischen Karten von F . KAHLER, 1962, und O. HOMANN, 1962, zu
ersehen. Im aus weißern Pörtschacher Marmor bestehenden Belegmaterial
bilden feinkörniger Bleiglanz und dunkelbraune Zinkblende , in mm bis
mehrere cm-Stärke, gangförmig bis verzweigt nesterförmig Erzpartien im
weißen Marmor. Vereinzelt war mit Bleiglanz auch etwas Kupferkies
verwachsen. Im KW. Ultraviolett sieht man um die Zinkblende da und dort
starke blauweiße Lumineszenz, die auf feine Hydrozinkit-anflüge zurückzuführen
ist. Das neue Vorkommen liefert einen Beitrag zu den Vererzungen im
Altkristallin des Klagenfurter Raumes. (MEIXNER)
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