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218. Auripigment von der Lanisch Ochsenhütte, Katschtal,
K.
Im
Nachlaß der dem Villacher Stadtmuseum gewidmeten Sammlung von Reg.-Rat F.
HERRMANN (Villach) fand Prof. Dr. F. KAHLER auch eine Stufe, die mit der
Etikette "Auripigment von Lanisch Ochsenhütte, Katschtal"
beklebt war. Sie hat bloß 3,5X2,5X2 cm Größe, besteht hauptsächlich
aus grauem Dolomit, der von mit weißem, spätigem Kalkspat erfüllten Klüftchen
durchzogen wird. Einige cm2 der Stufe sind von Auripigment bedeckt, das
Mineral ist aber auch im Gestein in blättrigen Einlagerungen zugegen. Das
Stück ähnelt etwas den bekannten Vorkommen um Stein bei Dellach/Drau
(vgl. 19, S. 37), der Dolomit ist jedoch etwas gröber kristallin. Leider
ist es nicht mehr möglich, Näheres über den Finder und die Herkunft der
Probe zu erfahren. Aus den geologischen Karten von Ch. EXNER (6) -und bei
F. ANGEL (4) ist ersichtlich, daß 0,6 bis 1 km W bis SW der Lanisch
Ochsenhütte die Silberecksmolle mit Kalk- und Dolomitmarmoren durchzieht,
in der auch in nächster Nähe alte Arsenbergbaue des Typus Rotgülden
bekannt sind (vgl. 2, S. 102/133). Es wäre eine lohnende Aufgabe für
unsere Sammler im Lanischgebiet nach Auripigment und anderen
Arsenmineralen zu suchen; über diese Lagerstätten ist im mineralogischen
Schrifttum fast nicht enthalten. (Meixner)
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