Mörtl J. / 2000

 

FG MINERALOGIE UND GEOLOGIE EXKURSIONEN 1999. 

1. Erzlagerstätten im Nockgebiet Tag: 12. und 13. Juni 1999 Exk.-Leiter: Dr. Josef Mörtl und Josef Penker Teilnehmer: 12

Die Lagerstätten im Bereich der Erlacher Hütte, Zunderwand und Erlacher bzw. Kirchheimer Bockscharte wurden uns durch die intensive Nachforschung von J. Penker wiederentdeckt und sind nun auch in der geologischen Karte von J. Pistotnik (1996) im Blatt 183 Radenthein vermerkt.

Diesen Punkten galt unsere Fachexkursion. Der erste von diesen waren die Haldenreste unter dem Stollen der Tor- oder Törlwand, der in hellbeigem, zuckerkörnigem, sandig abreibendem Dolomit eingetrieben ist. Die Teilnehmer konnten Stücke mit Hemimorphit, sowie neu Smithsonit und noch zu untersuchendem Fahlerz, vermutlich Tetraedrit, auflesen. Wegen des regnerischen Wetters wurden die Halden des Eisenbergbaues am Erlacher Bock nur gestreift.

Hämatit, Calcit und Siderit (umgewandelt in Goethit), auch Quarz-xx sowie als Seltenheit Baryt sind immer zu finden. Später der Besuch des Erzvorkommens vom Erlacher Bock, das 1975 anlässlich von geologischen Kartierungsarbeiten der Uni Graz von F. Haydari im Dolomit der Mitteltrias entdeckt wurde. Vermehrt kann Sphalerit, Fluorit neben Baryt und Hemimorphit gefunden werden. Die anderen Mineralien sind rarer. Der zweite Tag führte die Truppe über die Rote Burg zur Fahlvererzung unter den NW-Hang des Mallnock. Gängchen und Butzen von Tetraedrit in Magnesit/Dolomit mit Azurit, Partzit stehen als Funde bereit, in Dolomiten vom Mallnock zusätzlich noch Scheelit, Ferberit plus Wolframit. Die Vererzung in der Stolzalpendecke des Gurktaler Deckensystems zeigt Imprägnationen, Nester und Gängchen. Noch nicht genug, J. Penker führte zu einer Fluorit-Mineralisation an der Forststraße Roßgarten, gleich der des Erlacher Bocks, wie auch zu einer Lagerstätte mit Pyrit, untergeordnet Galenit -ein breit gefächertes Lagerstättenspektrum.

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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