Meixner H. / 1961 |
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185. Realgar und ged. Arsen vom Dragonerfels bei Trixen, Kärnten.
(Fund von Prof. Dr. F. KAHLER, Klagenfurt). Im Steinbruch Modre am Dragonerfels bei Trixen, in dem der
zur Haimburger Kette zählende Marmor (fragliche Trias ?, fragliches Paläozoikum?)
für Schotterzwecke abgebaut wird, sind auf vereinzelten Proben im Frühjahr
1961 bis 5 mm lange, orangerote .Kriställchen von offensichtlich Re al
gar gefunden worden. Für eine goniometrische Messung waren sie zu
schlecht erhalten. Neben dem Realgar erkennt man noch kleine Körnchen von 0,1
bis 0,3 mm Durchmesser, teils metallisch glänzende, gelbliche Pyrit xx
(210), teils matt schimmernde Kügelchen oder Knöllchen. In einigen
Anschliffen ist der Pyrit bestätigt worden; daneben finden sich ab und zu
Körnchen mit unter 20 % Reflexionsvermögen und braunen, starken
Innenreflexen: Zinkblende. Die matt glänzenden Kügelchen zeigen im
Anschliff manchmal schaligen Bau und ein dem Pyrit ähnlich hohes
Reflexionsvermögen, schwache Anisotropie bei gekreuzten Nicols, die unter
01 viel deutlicher wird; die Polierhärte liegt unter der der Zinkblende.
Besonders charakteristisch ist innerhalb weniger Tage bis Wochen ein
starkes Anlaufen von bläulich über braun nach schwarz. Alle diese
Eigenschaften passen gut zur Deutung als ged. Arsen. Pyrit-xx kommen als
Einschluß im ged. Arsen vor; letzteres . umschließt manchmal noch die
Zinkblende; Realgar umwächst das Arsen und Kalkspat schließt die Klüftchen.
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