Meixner H. / 1977

 

383. Chabasit-xx u. a. Minerale vom Pflüglhof im Maltatal, Kärnten.

Das neue Material ist 1976 im Stbr. Irsa nächst dem Pflüglhof von A. SIMA (Klagenfurt) aufgesammelt worden. Seit vielen Jahren liefern die Granitgneisbrüche um den Pflüglhof immer wieder beachtliche Mineralfunde und auch Neuheiten für dieses Vorkommen. Zahlreiche Minerale dieser alpinen Kluftmineralparagenese sind von H. MEIXNER, 1958, S. 96/98; 1966, S. 103/104; 1973, S. 105/106, und 1975, 5. 15, beschrieben worden. Nun kamen im Steinbruch Irsa, der früher so ergiebige Koschach-Bruch ist nun leider stillgelegt worden, über 1 cm dicke, mindestens handtellergroße Platten vor, diedurchwegs aus Prehnit bestehen; oberflächlich sind sie mit bündelig aggregierten Kristallen dieses Minerales besetzt. Bemerkenswert ist ein damit vorgekommener, über 1 cm großer, farblos bis weißer, würfelähnlicher Chabasit-x.

Mit Feldspat-xx, Quarz- und Epidot-xx und Chlorit kam auch in recht kleinen Partien ein dunkles Erz vor. u. d. M. ist es völlig opak. Eine deutliche Würfelspaltung weist auf Bleiglanz!

Interessant an diesem Vorkommen sind auch 2 bis 4 cm lange, 1 bis 2 cm dicke Bergkristalle, die 1 bis 2 cm lange, schmale Kanäle mit exakt rechteckigem Querschnitt aufweisen. Es sind offensichtlich ganz gleichartige Bildungen, wie sie von H. MEIXNER, 1964, S. 15/19, von der SO-Seite des Ortberges im Naßfeldtal beschrieben und als hohle Pseudomorphosen nach Anhydrit-xx gedeutet worden sind. K. KONTRUS (in H. MEIXNER, 1964, 5. 18) hat ebensolche Anhydritröhren in Derbquarz von der Woisgenscharte / Romatespitze beobachtet. (MEIXNER)

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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