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1003. Szomolnokit, Jarosit und Gips vom Bergbau Loben,
Bad St. Leonhard, Lavanttal, Kärnten.
Vom
Bergbau Loben bei Bad St. Leonhard berichtete zuletzt TAUCHER (1995). Die
Stufe mit der Inv.-Nr. 6774 aus der Sammlung der Abteilung für
Mineralogie, Steiermärkisches Landesmuseum Joanneum, zeigt neben
Antimonit, Siderit, Ankerit, Calcit und Quarz auch die bekannten
Pseudomorphosen von Markasit und Pyrit nach Pyrrhotin (MEIXNER, 1949).
Einige dieser Pseudomorphosen zeigen starke Umwandlungserscheinungen, sodaß
nur mehr weiße bis leicht gelblich gefärbte, pulvrige Haufen zu erkennen
sind. Markasit konnte röntgenographisch innerhalb dieser Sulfatanhäufungen
noch nachgewiesen werden. Diese rezenten Sulfathaufen sind meist
mehrphasig. Als Umwandlungsprodukte sind Szomolnokit, Jarosit und Gips röntgenographisch
nachgewiesen, wobei Szomolnokit und Gips dominieren. Jarosit tritt
innerhalb dieser Anhäufungen nur untergeordnet auf. Auf den nicht oder
kaum umgewandelten Pseudomorphosen nach Pyrrhotin tritt Jarosit in
gelbbraunen, radialstrahligen Aggregaten und in dünnen Krusten auf.
EDS-Analysen dieses Jarosits weisen Fe, K und S aus. (TAUCHER)
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