Lamprechtsberg, Koralpe, Dobrova bei Unterdrauburg/SLO und Lom (Adam und Hamun) bei Prevalje/SLO Tag: 26. April 1998 
Exk. Leiter: Dr. Josef Mörtl und Univ. Prof. Dr. Franz Walter - Teilnehmer: 16.

Der erste Punkt, der angesteuert wurde, war der ehemalige Kiesbergbau Lamprechtsberg ober Ettendorf im Lavanttal mit verbrochenem Anselmstollen beim vlg. Hubenbart! und offenem Zubaustollen auf 1040 m SH.

Mineralogisch wurde aus der Literatur zusammengestellt: Chalkopyrit, Galenit, Goethit (Limonit), Markasit, Pyrrhotin, Sphalerit, Allophan. Chrysokoll, Melanterit sowie Biotit, Granat, Humit (?), Kalifeldspat, Quarz (Bergkristall), Turmalin und Zoisit.

Von den Teilnehmern, die sehr emsig zu Werke gingen, wurden in der kurzen Zeit erfolgreich Erzbrocken mit Markasit. Pyrrhotin und gelegentlich Chalkopyrit sowie eingewachsene Zoisit-Stengel aufgesammelt

Vielleicht nicht ganz uninteressant. Die Grubenwässer hatten eine elektr. Leitfähigkeit von 94,8 μS/cm und eine Wassertemperatur von 8,1 °C, der vorbeifließende Bach hingegen 50,2 μS und 5,9°C.

Der zweite Punkt, die Turmalinfundstelle Dobrova bei Unterdrauburg war mehr oder weniger ein Reinfall. Trotz intensivster Suche wurde nur ein Gesteinsbrocken mit kleinen Turmalinen (Dravit) gefunden. Hätte nicht Prof. F. Stefan, Klagenfurt, an die 20 Stück Proben mitgegeben, der Erfolg wäre ausgeblieben. Ohne massive Aufschlüsse ist hierorts nichts mehr zu holen.

Nach der Mittagsrast führte uns die Suchfahrt nach Lom zum Bauer vlg. Adam, wo es ehemals in Diabasen einen Hämatit Magnetitabbau gab. Erz, u. a. auch Pyrit, ist auf den Halden noch genug da, so daß sich jeder damit beladen konnte. Zwischenzeitlich gelang einigen Leuten auch die Befahrung des offenen Stollens unter dem Adambauer.

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