Meixner H. / 1977

 

384. Cerussit-xx und Pseudomorphosen von Cerussit nach Leadhillit oder Hydrocerussit-xx vom Eisenriegel, Kreuzeckgruppe, Kärnten.

Unter Nr. 276 konnten von H. MEIXNER, 1973, S. 110, nach einer Aufsammlung von F. HOLZBAUER-GRÖBLACHER Pyromorphit-xx vom Eisenriegel beschrieben werden. Beim selben Vorkommen sammelte im Jahre 1976 A. SIMA (Klagenfurt) eine kleine Probe, die auch etwas Pyromorphit zeigt, daneben auch ganz reizende, bis 3 mm große, wasserklare flächenreiche Cerussit-xx. Eine kristallographische Vermessung konnte, um den Beleg nicht zu zerstören, nicht vorgenommen werden. Am Stück ist auch eine etwa 1 cm große und ebenso tiefe Höhlung vorhanden, und auf deren Grund sind schon dem Finder eigenartige, 1 mm große, mattweiße, dünntafelige Kristalle von sechsseitigern Umriß aufgefallen. Diese bestehen jetzt, wie Dr. W. PAAR feststellen konnte, aus Cerussit. Es handelt sich aber ganz eindeutig um Pseudomorphosen, entweder nach dem pseudohexagonalen Leadhillit -Pb4[(OH)2/SO4/ (CO3)2] oder nach dem hexagonalen Hydrocerussit -Pb3[OH/CO3]. Von beiden ist die Pseudomorphosierung zu Cerussit bekannt und beide haben makroskopisch ein ganz gleiches Aussehen. Zu einer Entscheidung wären Relikte des Ursprungsminerals von nöten! (MEIXNER)

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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