Hammer V.F.M. & M. Sabor / 2005

  1397) Halotrichit. Epsomit und Alunogen von Kraig bei St. Veit/Glan. Kärnten

Die kleinräumige Fundstelle wurde anlässlich einer Geländebegehung durch den Wiener Sammler und Bruder des Zweitautors, Alexander Sabor, entdeckt. Daraufhin konnte im Jahr 2001 vom Zweitautor (M.S.) Probenmaterial aufgesammelt werden. Die Fundstelle liegt SW von Kraig, direkt neben der Forststraße, die von den Kraiger Schlössern in Richtung Gehöfte Skrabiner (lt. ÖK 186, 1:50000) hinaufführt, im Bereich einer kleinen Felswand. Laut PICHLER (2003) befindet sich in diesem Bereich das Eisen-Blei Bergbaurevier "Erzberg". An witterungsgeschützten Stellen der Felswand kristallisieren 1 cm dicke, weiße Beläge aus (Abb. 1). Dadurch fällt die Mineralisation optisch schon von der Forststraße aus auf. Ausgangspunkt dieser Sekundärbildung sind vermutlich minimale sulfidische Vererzungen in den dort anstehenden Schiefem.
Der mittels Röntgendiffraktometrie bestimmte Halotrichit bildet bis 5 mm lange, nadelige, wirr verwachsene, schneeweiße Kristalle. Dazwischen sitzende farblose Kristalle wurden als Epsomit bestimmt. Der röntgenographisch nachgewiesene Alunogen lässt sich optisch nicht von Halotrichit trennen. Die weißen Beläge sind zerbrechlich und lösen sich leicht vom Muttergestein ab. Ihre Haltbarkeit scheint begrenzt.
(Hammer / Sabor)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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