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395. Chabasit vom Steinbruch Gall im Fraßgraben bei
Frantschach i. L., Koralpe, Kärnten.
Dieses
Vorkommen ist wohl ein typisches Beispiel für den Vorteil einer dauernden
Überwachung durch fachkundige Mitarbeiter. Seit gut 15 Jahren
kontrolliert Dir. V. LEITNER (St. Michael i. L.) immer wieder die
Neuaufschlüsse in diesem Steinbruch, und immer wieder kamen neue Funde
zutage, vgl. H. MEIXNER, 1966, S. 99/100; 1967, S. 95, und 1975, S. 25/26,
worin u. a. Prehnit, Laumontit, Skolezit, Desmin (= Stilbit) und Thomsonit
bereits beschrieben worden sind. Diesmal war es ein Sammelfreund LEITNERS,
G. WEISSENSTEINER (Deutschlandsberg), dem kürzlich im Steinbruch Gall
wieder ein Neufund geglückt ist. Eine Querkluft im Schiefergneis war
dicht besetzt mit unter 1 mm großen, wasserklaren Kristallen. Das Pulver
ist u. d. M. fast isotrop und hat eine Lichtbrechung, die ganz wenig über
1,480 liegt. Das paßt genau auf Chabasit. Unter dem Binokular ist
deutlich dessen "Phakolithtracht" zu sehen, mitunter sind auch
Zwillinge zu beobachten.
(MEIXNER)
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