Meixner H. / 1977

 

395. Chabasit vom Steinbruch Gall im Fraßgraben bei Frantschach i. L., Koralpe, Kärnten.

Dieses Vorkommen ist wohl ein typisches Beispiel für den Vorteil einer dauernden Überwachung durch fachkundige Mitarbeiter. Seit gut 15 Jahren kontrolliert Dir. V. LEITNER (St. Michael i. L.) immer wieder die Neuaufschlüsse in diesem Steinbruch, und immer wieder kamen neue Funde zutage, vgl. H. MEIXNER, 1966, S. 99/100; 1967, S. 95, und 1975, S. 25/26, worin u. a. Prehnit, Laumontit, Skolezit, Desmin (= Stilbit) und Thomsonit bereits beschrieben worden sind. Diesmal war es ein Sammelfreund LEITNERS, G. WEISSENSTEINER (Deutschlandsberg), dem kürzlich im Steinbruch Gall wieder ein Neufund geglückt ist. Eine Querkluft im Schiefergneis war dicht besetzt mit unter 1 mm großen, wasserklaren Kristallen. Das Pulver ist u. d. M. fast isotrop und hat eine Lichtbrechung, die ganz wenig über 1,480 liegt. Das paßt genau auf Chabasit. Unter dem Binokular ist deutlich dessen "Phakolithtracht" zu sehen, mitunter sind auch Zwillinge zu beobachten.
(MEIXNER)

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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