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860. Fluorit und Auripigment aus dem Klementinengraben bei
Dellach im Drautal, Kärnten.
Schon MEIXNER (1957) erwähnt die Vorkommen von Auripigment aus dem
Dielengraben nächst Stein bei Dellach im Drautal und nennt auch weitere
Vorkommen aus dem Glabois- und Clementinengraben südöstlich von Dellach
sowie von Sachsenburg. Bereits MATZ (1953) berichtet über das
Zusammenvorkommen von violettem Fluorit und Auripigment in bituminösen
mitteltriadischen Kalken und Dolomiten der Lokalität Dielengraben. Helmut
PRASNIK, St. Magdalen, hat die genannten Fundorte im vergangenen Jahr
besammelt und konnte dabei sehr repräsentative Stücke mit Auripigment
sowie Spuren von Realgar bergen. Interessant ist der auf seine Funde zurückgehende
Nachweis von Fluorit im Klementinengraben -in bis 2,0 cm dicken, hell rötlichvioletten,
massiven Gängen und Linsen über einem Rasen kleiner, leicht
ankorrodierter Quarze und grobspätigem Dolomit in einem splittrig
brechenden, feinkörnigen Dolomitgestein. Die von ihm geborgenen
Auripigmentstufen aus dem Globoisgraben zählen zu den besten Stücken
dieser Mineralart, die in Kärnten bisher gefunden worden sind.
(NIEDERMAYR)
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