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196. Turmalin vom Kreuzbergl bei Klagenfurt, Kärnten.
Im Grünschiefersteinbruch
der Fa. Regitnig am Fuße des Kreuzbergls im Nordwesten von Klagenfurt
beobachtete im Juni 1962 Prof. A. BAN (Klagenfurt) einen Milchquarzgang,
der stellenweise in mehreren cm2 großen Partien schwarzgrün verfärbt
war. Es konnte an Hornblende- oder Chloriteinschlüsse im Quarz gedacht
werden. Ein Dünnschliff zeigte aber, daß dunkelgrüner Turmalin die Färbung
verursacht. Im Quarz eingewachsen und manchmal durch Kalkspat verkittet,
liegen eine Unzahl recht kleiner (0,08 X 1,5 mm), nadeliger Turmalin-xx.
Diese sind kräftig pleochroitisch mit E = fast farblos und O = tiefolivgrün
bis grünschwarz. Der Quarzgang mit seinen Mineralbildungen dürfte an die
epizonale Prägung des Grünschiefers anzuschließen sein.
(MEIXNER)
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