|
1243. Mimetesit vom Schottenauergraben, Kärnten.
HABERFELNER
(1937) schreibt östlich St. Johann a. Pr. und nennt aus dem Bergbau
Antimonit, "Antimonocker", Jamesonit, "Limonit“, Siderit
und Senarmontit. Die Jamesonitstücke dieser Lokalität sind mit einer
dicken, gelblichbraunen bis schwarzen Verwitterungskruste überzogen und
zeigen ein für diesen Fundort typisches Aussehen. Auf einer Kluftfläche
eines derartigen Stückes sind gelbliche bis grünlichgelbe winzige
nadelige Kristalle zu erkennen, die stellenweise auch igelige Aggregate
bilden. EDS-Analysen und Diffraktometeraufnahmen weisen diese Kristalle
als Mimetesit aus. Mimetesit wurde kürzlich aus dem Mischlinggraben von
TAUCHER in NIEDERMAYR et al. (1999) beschrieben. In dieser Arbeit findet
sich auch eine kurze Zusammenstellung der Mimetesitfundstellen in Kärnten.
Für das Untersuchungsmaterial bedanke ich mich sehr herzlich bei Herrn
Raimund Stroh, Klagenfurt. (TAUCHER)
|