Pichler A. / 2003 / Schlackenplätze                                  Literaturauszug

 

Schmelz – und Schlackenplätze im Bereich des Mosinzer- und Löllingergrabens (Karte siehe Buch)


Aufgenommen wurden nur solche Plätze, bei denen man entweder Schlacken oder Reste von Ruinen auffinden konnte, die einem Schmelzort zuzuordnen sind. Viele Schmelzorte sind nicht mehr auffindbar, weil eine Erdschicht alle Hinweise überdeckt. Nur durch Zufall können solche Schmelzorte wieder entdeckt werden.

Da die Windöfen bis zu 18 Stunden betreut werden mussten, findet man nur in Ausnahmefällen abseits von Gehöften Schlackenhalden.

Schlacke wurde in die Bäche geworfen und von diesen verfrachtet. So konnte bei Grabungsarbeiten im Bereich der „Drei Linden“ noch in einer Tiefe von 4 m Schlacke gefunden werden.

Auch die Fertigung von Mauerziegeln mit Schlacke wurde fallweise betrieben, scheint jedoch keinen nachhaltigen Erfolg gebracht zu haben. Irreführend sind auch Schlacken, die offensichtlich als Forstwegbelag verwendet wurden. In diesem Fall sucht man vergeblich den vermutlichen Standort des Ofens.

In der relativ „Jungen“ Schlacke ist die sekundäre Mineralienvielfalt eng begrenzt, sodass ein Sammeln von Micro-Mineralien in der an und für sich toten Eisenschlacke keine Überraschungen birgt. Von den vielen Stucköfen, die sich entlang des Lölling- und Mosinzbaches befanden, findet man heute kaum noch Hinweise.

 

Mosinzergraben

1 = Stinibauer

Das Haldenplateau ostwärts des Gehöftes kann man noch erkennen, obwohl ein Teil der Halde bereits verfrachtet oder eingeebnet wurde. Es handelt sich um eine große Halde, die sich ostwärts der Straße im Bereich des großen Lindenbaumes fortsetzt.

2 = Urbale

Der höchste Bereich der großen Halde befindet sich einige Meter nördlich der Straße Richtung Kirche Zosen. Die Halde dürfte mehrmals bewegt worden sein, denn man findet Schlacke im gesamten Bereich des Gehöftes.

3 = Hanselebauer

Auf dem Grund des Hanselebauern, das Gehöft liegt  etwa 700 m südlich, findet man auf dem Plateau einer Taubgesteinhalde einen Schlackenhügel

4 = Heft

Hochofenanlage. Das Eisenwerk Heft verfügte seit spätestens Ende des 19. Jahrhunderts über eine „Schlackenqutsche“ bzw. ein „Schlackenpochwerk“, um das von der Schlacke mitgerissene Roheisen (als „Wascheisen“ bezeichnet) zurückzugewinnen. Die anfallende Eisenfreie Schlacke wurde zerkleinert und in den Mosinzerbach geworfen. Diese Möglichkeit war durch das sogenannte Triftrecht (triften = treiben) streng geregelt. In den letzten Betriebsjahrzehnten wurde die Hochofenschlacke auch granuliert, und zwar durch Zusammenleiten von flüssiger Schlacke und Wasser, wobei Schlackensand oder kleine Körner entstehen. Dieses Material wurde mit ungelöschtem Kalk vermischt und gewann damit ein gutes Ausgangsprodukt für gepresste Bausteine.

5 = Fuchs, Rabenig

Im Bereich des alten, nicht mehr bewohnten Gehöftes Rabenig findet man im nördlichen Bereich  reichlich Schlacke. Die Halde dürfte durch den Forstwegbau vollkommen eingeebnet worden sein.

6 = Hohenpressen

Knapp westlich des schlossähnlichen Gutshofes Hohenpressen bei der großen Linde dürfte sich das Plateau der Halde befunden haben. Heute kann man im gesamten Bereich des Anwesens Schlacke finden.

7 = St.Johann am Pressen

Die Örtlichkeit des Ofens kann man nicht mehr feststellen. Schlacke findet man im Bereich des Stadels und des Transformators sowie bei der Kegelbahn.

8 = Greiml (obere Wabnegghube ?)
Südlich des Jagdhauses von Burger-Scheidlin (im Bereich der Auffahrt) dürfte der Standort des Ofens gewesen sein. Die Schlacken kann man entlang der Auffahrt und in der Wiese auffinden. Die Halde wurde vollkommen eingeebnet.

9 = Schottenau

Der Fuchsfloßofen steht noch, die dazugehörigen Nebenbauten sind abgerissen. Auch beim Fuchsfloßofen, für den bisher keine Pläne gefunden wurden, muss es eine „Schlackenpresse“ oder ein Pochwerk gegeben haben. Das „Wascheisen“ macht nämlich bis zu 3% der Produktion aus und stellte einen wichtigen Aktivposten dar.

10 = Kramata-Schwaig

Die Ruine des Gehöftes findet man auf einer Verebnung eines Rückens. Herr Pemberger von Dörfl, Besitzer des Gehöftes Rieger (mit Schlackenhalde), Holzarbeiter bei der damaligen Hespa, fand beim Holzstreifen Schlackenteile, deren Halde nordöstlich des Gehöftes auf dem Rücken liegen müsste. Ich selbst fand weder Schlackenteile noch trotz Suche im stark verwachsenen Waldboden die Halde.

11 = Greiner

Die Schlackenhalde befindet sich ostwärts des Gehöftes, direkt an der Zufahrtsstraße bei der großen Tanne, die sicherlich bald geschlägert wird.

12 = Brugger

Am Ende des Forstweges, die letzten 100 m wurden als Wiese für die Wildtierfütterung angesät, befindet sich westlich des Hohlweges, der in den Graben führt, eine stark verwachsene große Schlackenhalde. Auf dem Haldenplateau fand ich eine kreisrunde Ausnehmung mit einer Tiefe von etwa 80 cm und einem Durchmesser von etwa 1,50 m. Bei Grabungen konnte ich Fragmente von Luftdüsen bergen.

13 = Pfannegger

Eine große, teilweise schon eingeebnete Halde befindet sich ostwärts und nördlich des Gehöftes.

14 = Heidenbauer

Eine große Halde befindet sich westlich des Gehöftes.

15 = Rieger

Das Gehöfte Rieger ist das erste Gehöft der Ortschaft Dörfl, wenn man von Mosinz Richtung Dörfl fährt. Die Halde dürfte  groß gewesen sein, denn beim Aushub eines Strommastes etwa 40 m vom noch bestehenden kleinen Haldenplateau entfernt traf man nach 2 m Tiefe noch immer auf Schlacke. Auch im Bereich des Gehöftes Weber in Dörfl wurde ein großer Schlackenhaufen eingeebnet, Reste davon findet man noch im Hohlweg, der Richtung Mosinz führt.

16 = Forstweg / Übergang

Beim Bau eines Forstweges wurde im Bereich des Überganges eine Schlackenhalde überschoben. Schlackenteile findet man in einer Breite von etwa 15 m, oberflächlich bis in den ostwärts der Halde verlaufenden Bachgrund. Wenn man genau die Böschung des neu sanierten Zufahrtsweges Richtung Dörfl etwa 150 m nach Querung des Baches beobachtet, kann man am obersten Rand eine etwa 10 cm starke Schlackenanhäufung sehen.

17 = Mosinz

Die anfallenden Schlacken des Floß – Hochofens Mosinz wurden nach Plaggowitz verführt und auf einer Deponie gelagert. Im Laufe der Jahre wurde der größte Teil für Forstwegschotterung verwendet, der Rest wurde bei einem Hochwasser verschwemmt. Heute findet man keine Schlackenhalde mehr.

18 = Vellnerhütte

Diese befand sich auf der gegenüberliegenden Seite (nördlichen Seite des Mosinzergrabens) des noch stehenden Mosinzer Floßofens. Es konnte keine Hinweise von diesem Stuckofen, der eine kurze Zeit parallel zum Mosinzer Floßofen in Betrieb stand, aufgefunden werden.

19 = Hühnerkogel

Ein nicht all zu großer Schlackenhügel, mit Gras bewachsen, liegt auf einer Anhöhe am Wiesenrand. Die Örtlichkeit ist typisch für den Standort eines Windofens´.

20 = Kaiser

Im Bereich des Gehöftes kann man überall Schlacke auffinden. Den Ausgangspunkt der Halde kann man aber nicht ausmachen.

21 = Petzen

Ostwärts der Ruine des Gehöftes befinden sich zwei Einbaue mit Halden, sodass man annehmen muss, dass die anfallenden Erze an Ort und Stelle verschmolzen wurden. Unmittelbar neben den Halden befindet sich die große Schlackenhalde.

22 = Kulmer

Die Ruinen des Gehöftes Kulmer mit einer Kapelle liegen im Wald an der alten Kohl- und Erzstraße, die jetzt nur mehr als verwachsener Hohlweg zu erkennen ist. Westlich der Mauerreste

befindet sich auf einem Hügel die Schlackenhalde. In der Nähe konnte ich noch einen kleinen Einbau auffinden.

23 = Hochwabnegger

Folgt man vom Gehöft Kulmer aus dem jetzt verwachsenen Kohl- und Erzweg Richtung Nordosten , so trifft man auf die Ruinen des Gehöftes Hochwabnegger, direkt an einem Forstweg liegend. Zwischen dem Kohl- und Erzweg und der Stadelruine kann man Schlacke auffinden. Den genauen Standort der Halde konnte ich nicht ausmachen.

24 = Wabnegger (Pungart ?)

Der Name dieses verfallenen Gehöftes ist nicht gesichert nachweisbar. Eine große Schlackenhalde mit einer Plateaulänge von etwa 30 m ist an der Südseite des einstigen Gehöftes angelegt. Es führt kein eindeutig erkennbarer Weg oder Steig zu dieser Örtlichkeit. Vom Gehöft Kulmer aus den Forstweg etwa 500 m Richtung Osten gehend und von dort etwa 30 Höhenmeter absteigend gelangt man zu den Ruinen.

25 = Buchbauer / Rieglerhube

Eine ursprünglich nicht sehr große Halde befindet sich etwa 40 m westlich des verfallenen Gehöftes, südlich des Zufahrtsweges im aufsteigenden Hang. Die Größe der Halde beträgt etwa 20x15 m. Haldenplateau ist keines ersichtlich.

 

26 = Hautzensteinhütte

27 = Pfannerhütte

28 = Perwitzerhütte

Durch Grabungsarbeiten im Bereich des ehemaligen Getreidekastens wurden Ofensteine und

Schlacke freigesetzt. Diese kann man am Ufer des Mosinzbaches auffinden.

 

29 = Buchbauerhütte

30 = Petzenhütte

31 = Burgerofen

Auf dem Weg entlang des Bärenbachgrabens Richtung Bergbau Bärenbach, passiert man auf Höhe des Burgerofens (große Felsformation) ostwärts des Weges einen etwa 3 m hohen Kegel mit Taubgestein. Wenn man diesen angräbt, trifft man darunter auf Schlacke.

32 = Dullniggraben

Eine Schlackenhalde, deren Größe ich noch nicht genau erkundet habe, zieht sich nördlich des in der Karte eingezeichneten Weges in den Bachgraben.

Löllingergraben

33 = Feitlbauer

Im gesamten Gebiet von Obersemlach kann man Schlacke auffinden. Das Zentrum dürfte im Bereich des bewohnten Gehöftes Feitlbauer gewesen sein.

34 = Balger, Stubner

Unmittelbar westlich der beiden Gehöfte an einer Weggabel befindet sich eine stark mit Gras bewachsene Schlackenhalde.

35 = Lux

Die Ruinen des Gehöftes Lux liegen südlich der Forststraße und die beiden Schlackenhalden nördlich davon. Wenn man die Spuren der Schlacke an der Straßenböschung Richtung Norden steil aufwärts steigend verfolgt, kommt man nach ca. 60 m auf den Ausgangspunkt einer kleineren und etwa 40 m nordostwärts davon auf eine größere Halde.

36 = Mittner

Bei der Einebnung des Gehöftes durch die Forstverwaltung Hespa wurde die Schlackenhalde, die sich südlich des Gehöftes befand, vollkommen mit Bauschutt überschüttet. Die Örtlichkeit befand sich etwa 30-40 m südlich des Bildstockes, der im Bereich des Gehöftes noch auffindbar ist.

37 = Gandorfer
Am Westrand des Gehöftes befindet sich die eingeebnete Schlackenhalde. Man muss genau schauen, um die Reste der ursprünglich nicht großen Halde zu entdecken.

38 = Wastl
Der Schmelzplatz des Gehöftes Wastl befindet sich oberhalb des Gehöftes, nördlich der Straße im Wald bei einem Wasserbehälter. Die Halde dürfte im Zuge der Bautätigkeit eingeebnet worden sein.

39 = Eggermaier
Im Bereich der Gehöfte Eggermaier und Wastl befindet sich eine kleine Wochenendsiedlung, an deren Ostrand sich eine große Schlackenhalde befindet. Der Forstbetrieb Hespa hatte einen Teil der Halde zur Schotterung der Forstwege verwendet. Durch Reifenschäden aufmerksam geworden, wurde diese Art der Schotterung eingestellt. Prof. Walach von der Montanistischen Hochschule Leoben führte hier geomagnetische Messungen durch und vermutet hier auf Grund der Ergebnisse einen römischen Schmelzofen in der Tiefe der Schlackenhalde.

40 = Knichte
Beim Gehöft Knichte, gezeichnet mit Rissen in der Außenmauer, hervorgerufen durch die intensive Bergbautätigkeit, findet man im Bereich des angelegten Gartens eine vermutlich eingeebnete Halde.

41 = Garler
Ostwärts des Gehöftes Garler auf einer Wiese befindet sich eine große Schlackenhalde. Auf dieser fand der letzte Markscheider von Hüttenberg H. Schenn, Tonröhrchen (Winddüsen), die in den Windöfen eingebaut waren.

42 = Wendl
Die Schlackenhalde beim jetzigen Gasthof Wendl liegt westlich des Haupthauses und ist trotz Einebnung als große zu erkennen.

43 = Schlögl, Hansebauer

Die Ruine Schlögl befindet sich etwa 100m Luftlinie vom noch bewirtschafteten Gehöft Hansebauer entfernt, das in einer Mulde liegt. Dort konnte ich keine Schlacke auffinden. Am Westrand der Ruine Schlögl kann man eine große Schlackenhalde finden. Ob beide Bauern gemeinsam einen Ofen betrieben haben, ist zwar unwahrscheinlich, aber auch nicht auszuschließen.

44 = Wuritsch

Eine große Halde befindet sich bei dem noch bewohnten Gehöft Wuritsch, unmittelbar ostwärts davon.

45 = Löllinger Hochofen

Die anfallende Schlacke wurde wie bei der Hefter Hochofenanlage weiterverarbeitet und entsorgt.

46 = Fuchs

Die große Schlackenhalde führt von der Forststraße aufsteigend bis zu den Ruinen des Gehöftes Fuchs, das etwa 20 Höhenmeter nördlich der Forststraße am Waldrand liegt.

47 = Zechnerhütte

48 = Meixenhütte, Schwarzhofhütte

49 = Sunitsch (Sumitsch?)

Auf der Westseite des neu errichteten Gehöftes, teils auf der Wiese und teils im Garten, befindet sich eine große teilweise eingeebnete Halde.

50 = Ebner, Priatka

Die Örtlichkeit Priatka dürfte der Schmelzplatz für das Gehöft Ebner, das sich etwa 200 m südlich davon befindet, gewesen sein. Priatka ist ein relativ „junges“ Gehöft. Die Halde befindet sich nördlich davon im Wiesenrain.

51 = Walchen

Im Bereich des Gehöftes kann man Schlacken finden. Die Halde wurde im Zuge eines Neubaues eingeebnet. Ein sogenannter „Lochstein“, der vom Gehöft Steiner stammt, ist hier aufgestellt.

52 = Knichtehütte

53 = Dürre oder Steinerhütte

54 = Steiner
Mauern des einst stattlichen Gehöftes kann man noch erkennen. Das Geschlecht der Gewerken Rauscher stammt von diesem Gehöft. Ostwärts der Ruine befindet sich in einem Dickicht die große Schlackenhalde.

55 = Hochegger
Die Ruine des Gehöfts Hochegger befindet sich etwa 250 m nordostwärts der eingezeichneten Schlackenhalde. Wie beim Gehöft Ebner befindet sich auch hier der Schmelzplatz abseits des Wohnbereiches, jedoch noch auf eigenem Grund. Die Schlackenhalde befindet sich einige Meter nördlich der Forststraße im Wald. Die Grundrisse einer kleineren Hütte deuten auf einen durchgehenden Betrieb der hier stehenden Windöfen. Warum der Schmelzplatz nicht unmittelbar beim Gehöft (wie üblich) gewählt wurde, ist nach so langer Zeit nicht mehr nachvollziehbar.

56 =  Angerer
Eine große, stark bewachsene Halde befindet sich nördlich der Gehöfte Baderbauer und Haselberger auf einem mit Gebüsch bewachsenen Wiesengrund. Grundmauern konnte ich keine auffinden.

57 = Baderbauer

Eine große Halde ostwärts des Gehöftes, die teilweise bereits eingeebnet ist.


58 = Kaiser / Löllinger Sonnseite

Eine Halde beim Wochenendhaus und eine beim Wirtschaftsgebäude des Gehöftes, das nicht mehr bewohnt wird. Die Halden sind teilweise eingeebnet.

59 = Neulukenhütte

60 = Kaiserstuckhütte

61 = Stöckl

Eine Schlackenhalde befindet sich ostwärts des Wirtschaftsgebäudes. Nach der Größe der Halde zu schließen, dürfte dieser Schmelzort kontinuierlich in Betrieb gewesen sein.

62 = Neukart

Eine große Schlackenhalde ostwärts der Forstwegkurve und nördlich der Gehöftruine im Wald. Im Bereich der Schlackenhalde kann man noch die Mulde eines Einbaues erkennen.

63 = Lärchinger

Am Südrand der Gehöftruine befindet sich eine Schlackenhalde. Auch ostwärts und nördlich konnte ich vereinzelte Schlackenteile finden. Wo der dazugehörige Ofen stand, konnte ich nicht feststellen.

64 = Grün

Auch dieses Gehöft ist nur mehr eine Ruine. An deren Ostrand befindet sich die einstige Schlackenhalde, etwa 50 cm mit Dammerde überdeckt. Wenn man vom Lärchinger den Hang Richtung Grün aufsteigt, findet man immer wieder Schlackenteile, die von der Schlackenhalde des einstigen Gehöftes Grün stammen.

65 = Hasel

Westlich der noch bewohnten Knappenkeusche am nördlichen Rand des großen Plateaus befindet sich die Schlackenhalde. Der größere Teil der Halde stammt jedoch von einem Einbau, dessen Mundloch nicht mehr eruierbar ist. Auch der über dem Haus liegende Stolleneinbau dürfte zur Haldenbildung beigetragen haben.

66 = Klöckerwirt

Die Halde wurde im Zuge von Garagenbauten für die Knappen eingeebnet. Inzwischen wurden diese wieder abgerissen und an deren Stelle eine Aufbahrungshalle errichtet. Hinter dieser, auf einer Weide,  kann man immer wieder Schlackenteile finden.

67 = Schmölzer
Das Gehöft Schmölzer wurde bereits eingeebnet und die dazugehörige Schlackenhalde durch einen Straßenneubau fast vollkommen abgedeckt. Lediglich im engsten Bereich der großen Linde kann man noch einen Teil der ursprünglich großen Halde sehen.

68 = Kochbauer
Die Ruine Kochbauer hat zwei erkennbare Schmelzorte. Einer befindet sich am Rand eines verwachsenen Hohlweges, etwa 50 m nördlich der Gehöftruine. Die zweite, sicherlich größere Halde, befindet sich westlich der Ruine, überdeckt mit ca. 60-70 cm Dammerde. Die genauen Ausmaße könnten durch Grabungen festgestellt werden.

69 = Stoffen
Eine kegelförmige Schlackenhalde an der ostwärtigen Seite der Gehöftruine Stoffen zeugt von einer Windofenanlage. Westlich davon befinden sich gewaltige Ruinen der einstigen Bergverwaltung.

70 = Haselberger

Eine große Schlackenhalde in Nachbarschaft  des Gehöftes Baderbauer befindet sich südlich des Gehöftes. An der westlichen Hauswand des Gehöftes Haselberger hängt ein „Blattel“ mit der eingeritzten Jahreszahl 1644.

71 = Greiner Süd

Eine große Schlackenhalde, die teilweise für Forstwegschotterung stark verkleinert wurde, befindet sich unweit des Weges Jobsthube – Greiner am Waldrand. Bei der Jobsthube selbst befand sich auch eine große Halde, die jedoch eingeebnet wurde. Jetzt sind nur mehr Spuren von Schlacken auffindbar.

72 = Simale
Zwischen dem verlassenen Wohngebäude und der Stadelruine befindet sich eine kleinere Schlackenhalde. Das Gehöft steht am nördlichen Rand einer Wiese.

73 = Stefale
Eine im Wald verborgene, jetzt jedoch durch einen Kahlschlag sichtbar gemachte Gehöftruine mit Schlackenhalde findet man ungefähr 250 m östlich des Gehöftes Simale. Etwa10 m nördlich der Ruine des einstigen Wohngebäudes, der Stiegenaufgang ist noch gut erkennbar, kann man die relativ große Schlackenhalde finden.

74 = Hasler
Einige Mauerreste sowie Verebnungen im flachen Nordhang sind vom einstigen Gehöft noch zu finden. Einige Meter ostwärts dieser Merkmale findet man auf einem nordwestlich geneigten Hang Reste einer Schlackenhalde, die bei der Anlage eines steilen Verbindungsweges leicht abgeschoben wurde.

75 = Mitner
Vom einstigen Gehöft findet man nur mehr eine kleine freie Fläche und einen restaurierten Bildstock. Ebenfalls finden kann man jede Menge Schlackenteile, die auf der Forststraße liegen. Vermutlich wurde durch das Einebnen des Gehöftes und die Anlage eines Forstweges die Schlackenhalde abgeschoben und abgedeckt. Der genaue Standort der einstigen Schlackenhalde ist nicht mehr feststellbar.

76 = Eisner Nord
Nördlich des Gehöftes Eisner, auf einer Wiesenfläche von etwa 3.000 m2, findet man in Maulwurfshügeln immer wieder Schlackenteile. Auf Grund der Ausdehnung dieser Schlackenhalden ist anzunehmen, dass es sich hier um eine keltisch-römische Industrieanlage handelt. Um eine solche Konzentration von Öfen betreiben zu können, bedurfte es mit Sicherheit einer straffen Organisation. Aufklärung über das Alter dieser Anlage und wer sie betrieben hat, kann nur eine archäologische Grabung bringen. Es ist unverständlich, dass dies noch nicht geschehen ist. Teilweise aufgeschlossen sind diese Schlackenhalden an den steilen Böschungen nördlich des Gehöftes.
Bei der Aufnahme dieser Örtlichkeit wurde ich von einer mir unbekannten Person angezeigt. Begründet wurde die Anzeige damit, dass ich auf historischen Grund mit einem Geigerzähler gesucht habe. Der Anzeiger dürfte meine rote Schreibunterlage als Geigerzähler identifiziert haben.

77 = Eisner Süd
Einige konzentrierte Schlackenanhäufungen findet man etwa 200 m südlich des Gehöftes Eisner im Bereich des flachen Sattels, einer Vertiefung zwischen dem Jakamkogel und dem flachen Wiesenrücken, der Richtung Eisner führt. Auf dem Jakamkogel selbst stößt man auf der NO-Seite des Kogels, in einer Seehöhe von etwa 1020 m (etwa Sattelhöhe), auf eine 5 m breite und etwa 50 m lange leicht geneigte Terrasse. Die Böschung derselben, die bis zu einem Karrenweg reicht, der um den Kogel führt, ist voll mit Schlackenteilen. Auf dem Kogel selbst waren nur vereinzelte Schlackenteile zu finden. Die auffälligen Schurfmulden auf der Ostseite des Kogels dürften bei der Gewinnung von Ofensteinen entstanden sein. Zumindest waren in dessen Bereich keine Erze zu finden.

78 = Eisner West
Im eingezeichneten Bereich sind 3 Schlackenplätze eindeutig identifizierbar. Im steilen, stark verwachsenen Gelände, dürften aber noch einige zu finden sein. Es ist nicht auszuschließen, dass sich im Bereich einer flachen stark verwachsenen Terrasse ein Gehöft befunden hat. Dies würde die gehäufte Ansammlung von Schlacke erklären. Unweit dieser Terrasse in einem flachen Graben sind geröstete Erzstücke zu finden.

79 = Großkoll
Der Bereich des bewirtschafteten Gehöftes Großkoller ist voll von Schlackenteilen. Der Besitzer trifft bei Grabungen immer wieder auf Schlackenschichten von 2 m Mächtigkeit, die unter einer 1 m starken Erdschicht liegen.

80 = Stronach Hof 1
Zwischen dem Wirtschafts- und Wohngebäude des verlassenen Gehöftes befindet sich eine leicht überwachsene mittelgroße Schlackenhalde. Ähnlich wie in Großkoll dürften man bei Grabungen auch hier auf Schlackenschichten treffen.

81 = Stronach Hof 2
Etwa 50 m ostwärts der Forstwegkurve (ÖK 50) im Wald findet man eine mittelgroße Schlackenhalde. Eine größere Mulde in dieser deutet darauf hin, dass zur Forstwegschotterung Schlacke entnommen wurde.

82 = Jouschitzen
Südostwärts des Gehöftes im Bereich der Einfahrt befand sich in unmittelbarer Nähe des heute aufgelassenen Gartens eine Schlackenhalde. Schlackenteile findet man in diesem Bereich immer wieder.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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