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Greenockit vom Schieferstollen, Bergbau Fladung, Hochobir, Kärnten.
Die
vielen Pb-Zn-Erzbergbaue des Hochobirs haben schon vor langem
hochinteressante Mineralfunde erbracht. Fleißige Sammler machen auch
jetzt noch auf alten Halden oder in noch offenen Grubenteilen immer wieder
beachtliche Funde. Leider gibt es keine moderne mineralogische Bearbeitung
dieser Lagerstätten, so daß auf die Angaben ( mit Schrifttum ) in
"Die Minerale Kärntens" (28) verwiesen werden muß. Dagegen
lieferte knapp vor seinem Tode H. HOLLER (14) noch eine sehr wertvolle und
inhaltsreiche Studie über die stratigraphisch-lagerstättenkundlichen
Verhältnisse im Bereiche des Obirs, die, wie sich im votliegenden Bericht
zeigte, auch von unseren Sammlern verwertet wird. Von H. KOVALCSIKC
Blasnitzen/Miklauzhof) erhielt ich Stücke, die er im Bergbau Fladung, ca.
1 km unter der Eisenkappler Hütte, an einem Ulm im
"Schieferstollen" Cs. 14, Abb. 2!) aufgesammelt hat. Die Proben
führen reichlich weißen, pulverigen Hydrozinkit .der durch sein
intensives blauweißes Leuchten im UVL sofort auffällt und der
stellenweise eigelbe Überzüge, ganz typisch Greenockit (CdS), als Sekundärbildung
nach einer Cd -haltigen Zinkblende , aufweist. Greenockit ist m. W, vorher
aus den Bergbauen des Hochobirs noch nicht bekannt gewesen. (MEIXNER)
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