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451. Pentlandit in Dolomit aus dem Serpentin vom Grießerhof
bei Hirt, Kärnten.
H.
MEIXNER, 1963, S. 125/126, konnte auf einer Dolomit-Talk-Kluftfüllung aus
dem Hirter Serpentinbruch auch etwas Erythrin feststellen. Mit einigen
Anschliffen wurde nun, bisher leider vergeblich, nach dem primären Co-Erz
gesucht, im Dolomit wurden dabei aber mehrere, bis 0,5 mm große,
metallisch gelbe, optisch isotrope Kieseinschlüsse mit vorzüglicher Würfelspaltung
angetroffen. Das wies viel mehr auf Pentlandit als auf den praktisch
spaltungsfreien, viel härteren Pyrit. Koll. W. PAAR bestimmte das
Reflexionsvermögen Rorange zu etwas über 50% (Pentlandit 51
%, Pyrit 53,5% ) und die Mikrohärte VHN25 zu etwa , 266, für
die in den Tabellen bei Pentlandit 195-238, bei Pyrit 1027-1836 angegeben
wird. Unser Wert paßt noch gut zu Pentlandit, keinesfalls auf Pyrit.
Entlang von Spaltrissen ist etwas Umbildung zu Violarit / Bravoit zu
beobachten. Pentlandit als alleiniges Erz im Dolomit des Hirter Serpentins
ist recht interessant, gewöhnlich trifft man dieses Mineral nur als
Entmischungslamellen in Magnetkies. (MEIXNER)
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