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484. Eine Ankeritvererzung vom Hapatnik bei Brückl, Kärnten.
Gemeinsam
mit F. THIEDIG (37) ist nach dessen Erstfund unweit vom Hapatnik bei Brückl,
vgl. (66, geologische Karte Saualpe süd, Planquadrat 27/A) in der südlichen
Saualpe eine Antimonit-Lagerstätte beschrieben worden. Genetisch an das Görtschitztaler
Störungssystem gebunden, wurde sie der Hüttenberger Eisenspatvererzung
zugeordnet, in der in der letzten Zeit selbst auch Antimonit nachgewiesen
worden ist. Etwas Bestätigung dazu liefert eine Aufsammlung von Dr. H. G.
LEUTE (Klagenfurt), der etwa 100 m oberhalb vom Mundloch des
Antimonitstollens nächst Hapatnik am Ende eines Forstweges in
phyllitischem Gestein einige Zentimeter dicke Gänge mit Quarz und Ankerit
aufgefunden hat. Der Ankerit ist meist stark verwittert mit Neubildungen
von Braunem Glaskopf, Wad und 1 cm dicken Füllungen durch Nadelbüschel
von farblosen Aragonit-xx. Der Fund entspricht der Hüttenberger
Eisenspatvererzung, wie wir sie aus vielen Teilen der Saualpe kennen, und
liefert nun auch für das nahe Antimonitvorkommen einen direkten Anschluß!
Die einige Kilometer weiter östlich in Gängen im Amphibolit bei
Terpetzen liegenden neueren Entdeckungen von prächtigen Braunspat-xx, von
wiederum Antimonit und anderen Mineralen ( 46, S. 83/85 ) passen ebenso
ausgezeichnet in diese Einordnung.
(MEIXNER)
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