Blass G. / 1999

 

1171. Thaumasit vom Muli Stollen in der Großfragant.

Anscheinend handelt es sich beim Thaumasit, welcher jetzt von der Großfragant bestimmt werden konnte, um einen Erstnachweis für Kärnten. Bis dahin scheinen nur Funde vom Steinbruch Klöch in der Steiermark belegt. Der Fund gelang Herrn A. Pichler, Viktring. Auf dem Material vom Muli Stollen bildet Thaumasit feinfaserige, weiße Krusten und kugelige Aggregate; nur an einigen Stellen ist er leicht bläulich gefärbt. Dies ist wahrscheinlich durch adsorbierte, Cu-Ionenhaltige Verbindungen verursacht. Das Beugungsdiagramm ergab eine so genaue Übereinstimmung mit den Daten des JCPDS-Files für Thaumasit, dass eine Mischkristallbildung mit Ettringit, wie sie von einigen Fundstellen bekannt ist, auch ohne zusätzliche Elementanalyse auszuschließen ist. Begleitmineralien sind auf dem Probenstück nicht vorhanden. (Blaß)

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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