Blass G., Pichler A. & G. Vorreiter / 2002                               (Textauszug)

 

9. Bamer

Eine größere Stolleneinbruchspinge zwischen dem Wohngebäude und dem imposanten Wirtschaftsgebäude des Gehöftes Bamer zeugt von einem Bergbau. Die Halde dürfte im Zuge des Hofausbaues eingeebnet worden sein. Die anfallenden Erze wurden etwa 150 m südöstlich des Hofes auf einer Wiese mittels Windöfen verschmolzen. Die Schlacken zeigen teilweise Malachitanflüge, was wieder auf Kupfererze, vermutlich Bournonit, hinweist. Abschließend wäre nochmals festzustellen, dass die Örtlichkeit "Holzapfelgebey" mit hoher Wahrscheinlichkeit mit dem heutigen Reidenwirt und die Örtlichkeit "Neuschurf beim Geist" vermutlich mit Wagendorf Ost gleichzusetzen sind. Das Revier Hinterer Gaisberg mit seinen 33 Stolleinbauen (nicht gerechnet die Tageinbaue, Fingen und Schurfmulden) muss man nach den letzten Erkenntnissen dem Bergbau Zeltschach zuweisen. Für alle anderen aufgefundenen Bergbaue im Raum Zeltschach (siehe Kartenskizze) konnte keine zielführende Literatur aufgefunden werden, dies betrifft im Besonderen die Bergbaue Hickersdorferberg und Raschenberg. Eine Zuordnung der aufgefundenen Bergbaue im Bereich von Zeltschach wurde durchgeführt.

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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