Meixner H. / 1976

 

386. Ged. Schwefel vom Moschitzberg, westlich von Friesach, Kärnten.

Bei der systematischen mineralogischen Durchforschung der alten, von N. ZADORLAKY-STETTNER, 1962, vgl. Abb. 1, zusammengetragenen Bergbaureste westlich von Friesach hat Dir. V. VAVROVSKY (Althofen) auch das Vorkommen Nr. 2 "Moschitz (Barbara)" besammelt. Näher ist dieser Brauneisenbergbau, der in Schiefergesteinen auf eine hochgradig verwitterte Fe-Karbonat-Pyritlagerstätte umging, in der Dissertation von N. ZADORLAKY-STETTNER, 1960, S. 185/187, beschrieben worden. Die neuen Funde betreffen stark löcherigen Gangquarz, die Eisenminerale sind bis auf wenige pulverige Limonitreste herausgelöst, kleine Bergkristalle ragen in die Hohlräume. Auf solchen Quarzen sitzen in gut 1 cm 2 bedeckenden Flächen zahlreiche, recht kleine, diamantglänzende, schwefelgelbe Kriställchen von jeweils 0,1 bis 0,2 mm Durchmesser. Ihre optische Untersuchung hat sofort ergeben, daß ged. Schwefel vorliegt. Die Bildung des Minerals ist auf die Pyritzersetzung in der Oxidationszone zurückzuführen. (MEIXNER)

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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