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281.
Zu den Mineralfunden um Friesach, Kärnten.
Auf
der Halde des "Gaisbergstollens" am unteren Gaisberg bei St.
Thomas, zu Olsa gehörig, bei Friesach sammelte Gendarmerieinspektor P.
BEGUTTER (Friesach). Er fand hier Kupferkies führenden Gangquarz, auf Sprüngen
und Klüften Überzüge von Limonit und Malachit sowie 1 mm große,
strahlig aufgebaute Warzen und Halbkugeln eines violettroten Minerals.
Nach Aussehen und optischem Verhalten liegt wieder Erythrin vor.
Kobalterze sind aus dem Friesacher Raum noch unbekannt, wenn man von
kleinen Co-Gehalten im Korynit absieht. Etwas Mg-haltigen Erythrin,
ebenfalls ohne bekanntes Muttererz, ist auch schon im nahen Serpentin vom
Grießerhof bei Hirt angetroffen worden, vgl. H. MEIXNER 1971 a, S. 247.
Sehr lange hat man nichts mehr von Arsenkies von Olsa bei Friesach
vernommen, den V. von ZEPHAROVICH vor über 100 Jahren von dort erwähnt
hat. Vor kurzem ist von Gendarmerieinspektor P. BEGUTTER auch ein solcher
Fund wiederholt worden: 1 bis 2 cm lange strahlige Arsenkies Massen mit
Bergkristallen in einer von Gangquarz erfüllten Kluft des Marmors, darauf
noch feine Nadelbüschel eines Federerzes ("Plumosit"); zu einer
näheren Bestimmung reicht leider das Material nicht aus. (MEIXNER)
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