Meixner H. / 1973

 

281. Zu den Mineralfunden um Friesach, Kärnten. 

  Auf der Halde des "Gaisbergstollens" am unteren Gaisberg bei St. Thomas, zu Olsa gehörig, bei Friesach sammelte Gendarmerieinspektor P. BEGUTTER (Friesach). Er fand hier Kupferkies führenden Gangquarz, auf Sprüngen und Klüften Überzüge von Limonit und Malachit sowie 1 mm große, strahlig aufgebaute Warzen und Halbkugeln eines violettroten Minerals. Nach Aussehen und optischem Verhalten liegt wieder Erythrin vor. Kobalterze sind aus dem Friesacher Raum noch unbekannt, wenn man von kleinen Co-Gehalten im Korynit absieht. Etwas Mg-haltigen Erythrin, ebenfalls ohne bekanntes Muttererz, ist auch schon im nahen Serpentin vom Grießerhof bei Hirt angetroffen worden, vgl. H. MEIXNER 1971 a, S. 247. Sehr lange hat man nichts mehr von Arsenkies von Olsa bei Friesach vernommen, den V. von ZEPHAROVICH vor über 100 Jahren von dort erwähnt hat. Vor kurzem ist von Gendarmerieinspektor P. BEGUTTER auch ein solcher Fund wiederholt worden: 1 bis 2 cm lange strahlige Arsenkies Massen mit Bergkristallen in einer von Gangquarz erfüllten Kluft des Marmors, darauf noch feine Nadelbüschel eines Federerzes ("Plumosit"); zu einer näheren Bestimmung reicht leider das Material nicht aus. (MEIXNER)

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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