Meixner H. / 1967

 

240. Eine Eisenspatvererzung in Dürnstein, Stmk. bei Friesach, K.

Bisher war bei Dürnstein nur im Hang westlich oberhalb der Südbahnlinie etwa bei Bahn-km 289,6 eine kleine Manganerzlagerstätte mit Rhodonit, Rhodochrosit, Spessartin u. a. bekannt (3). Daß die Eisenspatlagerstätten des Typus Hüttenberg über Olsa bei Friesach -Minach-Berg und Gaisberg weiter bis Dürnstein reimen, verdanke im einer Mitteilung von Cend.-Insp. P. BEGUTTER (Friesach). Er fand alte Bergbauhalden beim Aufstieg vom Jagdhaus zur Ruine Dürnstein. Belegstücke zeigen Brauneisenerz, von nadeligen Bergkristallen durchwachsen, gleich dem Vorkommen im Westende des Olsa-Bruches. Häufig findet sich drusiges Erz mit bis 1 cm großen Limonitpseudomorphosen nach Siderit-xx (1010). Ähnlich den Vererzungen vom Felixbau bei Hüttenberg und Waitschach ist auch Bournonit (z. T. in Rädelerzausbildung), doch großenteils zu Bindheimit umgewandelt, auf den Belegstücken zu beobachten. Daneben treten grüne Oxidationsbildungen auf; meist sind es glatte Halbkügelchen von Malachit , seltener kristalline Anhäufungen von wahrscheinlich Brochantit. Verbreitet kommen in Klüften des Brauneisenerzes schließlich weiße, büschelige Kristallaggregate von Aragonit vor, ein Hinweis, daß auch hier Ankerit an der Vererzung beteiligt war. (MEIXNER)

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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