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240. Eine Eisenspatvererzung in Dürnstein, Stmk. bei
Friesach, K.
Bisher
war bei Dürnstein nur im Hang westlich oberhalb der Südbahnlinie etwa
bei Bahn-km 289,6 eine kleine Manganerzlagerstätte mit Rhodonit,
Rhodochrosit, Spessartin u. a. bekannt (3). Daß die Eisenspatlagerstätten
des Typus Hüttenberg über Olsa bei Friesach -Minach-Berg und Gaisberg
weiter bis Dürnstein reimen, verdanke im einer Mitteilung von Cend.-Insp.
P. BEGUTTER (Friesach). Er fand alte Bergbauhalden beim Aufstieg vom
Jagdhaus zur Ruine Dürnstein. Belegstücke zeigen Brauneisenerz, von
nadeligen Bergkristallen durchwachsen, gleich dem Vorkommen im Westende
des Olsa-Bruches. Häufig findet sich drusiges Erz mit bis 1 cm großen
Limonitpseudomorphosen nach Siderit-xx (1010). Ähnlich den Vererzungen
vom Felixbau bei Hüttenberg und Waitschach ist auch Bournonit (z. T. in Rädelerzausbildung),
doch großenteils zu Bindheimit umgewandelt, auf den Belegstücken zu
beobachten. Daneben treten grüne Oxidationsbildungen auf; meist sind es
glatte Halbkügelchen von Malachit , seltener kristalline Anhäufungen von
wahrscheinlich Brochantit. Verbreitet kommen in Klüften des
Brauneisenerzes schließlich weiße, büschelige Kristallaggregate von
Aragonit vor, ein Hinweis, daß auch hier Ankerit an der Vererzung
beteiligt war. (MEIXNER)
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