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1444) Monazit-(Ce)
vom Sandkopf, Großes Zirknitztal, Kärnten
Aus dem Gipfelbereich des Sandkopfes im Großen Zirknitztal, Kärnten,
stammen Funde von Zepterquarzen, die auch in Gruppen von bis über zehn
Zentimeter großen Kristallen in den Klüften des Kalkglimmerschiefers
auftreten (NIEDERMAYR & PRAETZEL 1995). Bei einer Nachsuche in diesem
Fundgebiet entdeckte Herr Rudolf Hasler, Kreuth, ein Kluftsystem im
Schiefer, das wiederum Zepterquarze in Gruppen, aber auch in losen
Einzelstücken führte. Die erste Quarzgeneration ist teils milchig trüb,
die zweite jedoch wasserklar bis leicht rauchgrau gefärbt und als Zepter-
bzw. Erkerbildung entwickelt. Die Paragenese ist neben überwiegend Quarz
noch untergeordnet feinschuppiger Muskovit und Limonit. Auf einem rd. 5 cm
großen hellen Rauchquarzkristall aufgewachsen konnte eine Gruppe von nur
wenigen Millimeter großen, orangebraunen, dicktafeligen Kristallen als
Monazit-(Ce) bestimmt werden (Abb. 10). Die EDX-Analyse eines
Kristallbruchstückes ergab die Hauptelemente Ce, La, Nd, Th, P und 0,
wobei bei den seltenen Erdelementen mengenmäßig Ce vor La und Nd
überwiegt.
(Walter)
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