Puttner M. / 1995 |
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Clarait, Devillin, Parnauit und andere Neubestimmungen von der Tennantit-Vererzung im Rijavitza-Graben bei Eisenkappel. Von
Manfred PUTTNER Zusammenfassung
: Unsere
Kenntnis über die Mineralführung der Lokalität wird um die Arten
Clarait, Devillin und Parnauit sowie Beudantit, Brochantit, Galenit, Gips
und Langit erweitert. Devillin und Parnauit sind für Kärnten neue
Mineralphasen. Clarait ist für unser Bundesland in einem zweiten (dem
weltweit vierten) Vorkommen gesichert. Abstract:
Our
knowledge of the mineralization of the locality is enlarged by the species
claraite, devilline and parnauite, as well as beudantite, brochantite,
galena, gypsum and langite. devilline and parnauite are new mineral
species for Carinthia. Claraite is ensured as a second occurence for our
country. VORSPANN UND DANKVor
etlichen Jahren wurden für den Tennantit-Aufschluß im Rijavitza-Graben
bei Eisenkappel in Kärnten die Kupfer-Arsenate Chalkophyllit, Olivenit
und Tirolit, das Kalium/Eisen-Arsenat Pharmakosiderit und das
kupferhaltige Zink-Arsenat Cupro-Adamin nachgewiesen (PUTTNER 1990a;
1990b). Die seitdem am Sammelgut des Verfassers fortgesetzten röntgenographischen
Analysen erbrachten wichtige Ergebnisse: das Kupfer/Zink-Carbonat Clarait
, das Kupfer-Arsenatsulfat Parnauit , das Blei/Eisen-Sulfatarsenat
Beudantit und die Kupfer-Sulfate Brochantit, Devillin und Langit .Nach
ihren äußeren Merkmalen ähneln sich mehrere der in der Grundfarbe Grün
unterschiedlich getönten (bis bläulichen) Aggregate, obgleich es sich
keineswegs immer um die gleichen Mineralarten handelt. Der Säuretest
hilft einzugrenzen -aber erst die röntgenographische Analyse klärt
jeweils die Artzugehörigkeit. Acht röntgenographisch untersuchte
Substanzen (Cu-/Zn-haltig) waren schlecht kristallin oder röntgenamorph
und deshalb nicht zuordenbar. Eine Phase ist mit keiner anderen bekannten
Mineralart identisch. Die Neubestimmungen, mitsamt den für diesen Fundort
zuvor erfolgten Mineralnachweisen, gründen sich auf 34 Röntgendifftaktometeraufnahmen.
Der Verfasser hat sämtliche Probesubstanzen zur Analyse vorbereitet und
diese Aufnahmen finanziert. Für deren Anfertigung und mitunter mühsame
Auswertung sowie wertvolle fachliche Unterstützung ist er Herrn
Diplom-Mineralogen Dr. Gerhard MÜLLER (Saarbrücken) sehr verbunden. Auch
unserem Vereinspräsidenten gebührt Dank: Herr Univ.Prof. Dr. Hans SAMPL
hat dem Autor seinerzeit entgegenkommend lehrreiche Fachliteratur überlassen,
wiederholt wesentliche Mineralanalysen im Umweltschutzlabor der Abteilung
15 des Amtes der Kärntner Landesregierung ermöglicht und auch damit die
mineralogische Erforschung des Landes gefördert. Die Ergebnisse sind
innerhalb eines Jahrzehnts in zwei Dutzend Publikationen dokumentiert. NEU BESTIMMTE MINERALPHASENClarait
(Cu,Zn)3(CO3)(OH)4·4H2O
Clarait ist ein wasserhaltiges Cu/Zn-Carbonat, das nach seiner Typlokalität, der Grube Clara bei Oberwolfach im Schwarzwald, benannt und vor dreizehn Jahren als neue Mineralart beschrieben wurde (WALENTA & DUNN 1982). Es bildet auf der Gangart Baryt sphärolithische Aggregate aus etwa 0,1 mm großen, radialstrahligen tafeligen oder blättrigen Kriställchen und undeutlich entwickelten Rhomboedern. Clarait war in seinem Vorkommen bis vor kurzem auf den Originalfundort beschränkt (WALENTA 1992). Im Sommer . 1992 wurde Clarait indessen auch aus den tetraedritführenden Kalklagern am Mallestiger Mittagskogel bei Finkenstein röntgenographisch nachgewiesen und Anfang November 1992 ein Beitrag eingereicht (PUTTNER 1994). Nun war Kärnten weltweit die zweite Fundregion für Clarait! Unser Land rückte auch damit wieder ins Blickfeld der mineralogischen Forschung, was die positiven Reaktionen der Universitäten Stuttgart und Bern bekundeten. Auch die Fachjournale anerkannten den Clarait-Fund auf ihren aktuellen Seiten ("Lapis" 1994; "Mineralogische Rundschau" 1994). Eine neuerliche Bestimmung der Gitterkonstanten des Claraits, wofür die Funde von der Grube Clara nicht gut geeignet gewesen waren, ist von Herrn Prof. Dr. WALENTA (Stuttgart) vorgesehen. Bei Finkenstein, um das gerafft wiederzugeben, tritt Clarait in den mit Tetraedrit vererzten und von Calcit durch äderten Dolomit/Kalksteinblöcken in Form von himmelblauen massigen Partien; von türkisfarbigen Aggregaten aus Täfelchen; von hellblauen, seidig schimmernden schuppigen Überzügen sowie von himmelblauen Sphärolithen mit blättrigem Gefüge auf. Die Assoziation umfaßt Malachit, Azurit und das Kupfer/Zink-Hydrogen-Arsenat Theisit (grüne, radialstrahlige Kristallgruppen), das im anionischen ArsenKomplex auch Antimon enthält. Theisit, 1982 als neue Mineralart definiert (WILLIAMS 1982), gilt nach wie vor als allgemein selten, wurde aber vom Verfasser auch für die Tetraedritvererzung auf der Unterbuchacher Alpe in den Karnischen Alpen samt seiner Entdeckung von pistaziengrünen Aggregaten, die röntgenographisch als Adamin gesichert sind veröffentlicht (PUTTNER 1994). Mittlerweile fand man Clarait (Krusten) auch bei Brixlegg in Tirol. Sonst kam kein Fundort hinzu. Ein neues (weltweit nun das vierte) Vorkommen von Clarait ist wieder bei uns in Kärnten! Bei der Tennantit-Vererzung (Halde) im Rijavitza-Graben vor Pfingsten 1994 durch Funde des Verfassers und deren mehrmalige röntgenographische Klassifizierung erschlossen worden. Folgende, z. T. neue Paragenesen oder Mineralgesellschaften mit Clarait wurden beobachtet: Auf einer Quarzdruse und ihrem Gegenstück gestalten türkisblaue Kriställchen mehr oder minder lockere Aggregate. Sie sehen feinschuppig, stark vergrößert (ab 50fach) dünntafelig sowie ungenau begrenzt aus und schimmern seidig. Daneben tritt dunkelgrüner Parnauit auf (Abb. 1). Bei einem krustenförmigen Belag auf derselben Druse geht das Türkisblau in dieses dunkle Grün über; es grenzt also Clarait an Parnauit. Beim mikrochemischen Test verhält sich die Löslichkeit dieser Partie in verdünnter Salzsäure dementsprechend. Auch Chalkophyllit, oft subparallel vereinigt, ist ein Bestandteil dieser Clarait-Paragenese. Das sei betont: denn bei den bisherigen drei anderen Vorkommen auf der Welt traf dies nicht zu. Obendrein ist der allgemein in bescheidener Menge vorhandene Chalkophyllit auf unserer Fundstelle häufig. Eine ebenfalls neue Paragenese mit Clarait (Überzüge aus blättrigen Kriställchen) bilden Cupro-Adamin (halbkugelige, grüne Beläge) und Azurit. Azurit, der in der anfangs dargestellten Mineralgesellschaft fehlt, begleitet auf anderen Sammlungsstücken den Clarait. Er säumt tafeligen sowie krustigen Clarait oder dieser umschließt ihn. In hellhimmelblauen Clarait-Kristallrasen fallen um eine Spur größere und dunklere Täfelchen von Clarait auf; weitaus mehr aber einzelne Azurit-Gruppen, die dem Clarait aufgewachsen sind (Abb. 2). Eine zentimeterdicke Gangprobe mit blättrigen Clarait-Kristallen, Azurit und schwarzen, glasigen wie röntgenamorphen Massen (Kupferpecherz) auf der einen Seite trägt auf der ihr abgewandten Seite Baryt, Chalkophyllit und Tirolit. -In und auf solcher schwarzer Matrix finden sich nierige und sinterförmige Clarait-Aggregate. Sie schillern auf ihrer glatten Oberfläche perlmutter-oder emailleartig. Clarait kommt auf Quarz ferner als grünblauer, traubiger und feinkristalliner Überzug vor ihm sind Azurit-Gruppen aufgesprossen, der bereichsweise in Aggregate aus bläulichen Clarait-Blättchen überwechselt. Das mit Clarait auch Tirolit auftritt ist eine weitere Neuheit: Auf einer Kluftfläche mit schwarzen Massen, Azurit und ein wenig Baryt drängen Clarait-Aggregate aus himmelblauen Täfelchen und Tirolit-Rosetten aneinander. Devillin
CaCu4+2(SO4)2(OH)6·3H2O
Weiße
und blaßblaue, dünne Aggregate bedecken die Kluftflächen von Gangproben
aus Quarz, Dolomit und Tennantit. Das über eine Diffraktometeraufnahme
angefertigte Pulverdiagramm bestimmt diese winzigen feinblättrig-flockigen
Kriställchen, die einen perlmutterartigen Schimmer tragen, als Devillin.
Die Parageneseminerale dieses hiermit für Kärnten neu festgestellten
Calcium/Kupfer-Hydrosulfats sind Brochantit und Langit, gelegentlich auch
Azurit und Tirolit. Aus einigen anderen österreichischen Bundesländern
ist Devillin längst bekannt. Näher unterrichtet uns die Abhandlung über
die Devillin-Vorkommen Österreichs (PAAR 1973). Parnauit Cu9+2(AsO4)2(SO4)(OH)10·7H2ODieses
Kupfer-Arsenatsulfat wurde als unbenanntes Mineral erstmals von Wittichen,
der Grube Clara und Neubulach im Schwarzwald beschrieben (WALENTA 1972).
Unabhängig davon hat man es bei der Majuba Hill-Mine, Pershing County,
Nevada, entdeckt und dafür den Namen Parnauit gebilligt (WISE 1978).
Vergleichende Untersuchungen an der Universität Stuttgart ermöglichten,
die das Mineral kennzeichnenden Daten zu ergänzen (WALENTA 1981). Zur
Entstehung von Parnauit bedarf es Verwitterungslösungen mit Arsen und
Schwefelsäure sowie Kupfer. Beim Erzaufschluß im Rijavitza-Graben
ursacht dies auf dem oxidierenden Tennantit. Vier sich optisch
unterscheidende Proben ergaben bei der Röntgenbeugung stets die Linien
von Parnauit womit diese rare Spezies auch für Kärnten gewiss ist! Der
ersten Aufnahme lagen türkisfarbige wulstige Krusten zugrunde, deren
glatte Oberfläche perlmutterartig glänzt (Abb. 3). In dieser
Assoziation, der neben Azurit auch Chalkopyrit angehört, zieren den
Parnauit zuzeiten charakteristisch grüne, idiomorphe Chalkophyllit-Täfelchen.
Zweitens erwiesen sich, wieder im kavernösen Quarz und mit Azurit,
wachsschimmernde nierige Kristallanhäufungen als Parnauit. Ihr Aufbau ist
tafelig; ihre Färbung grün und bläulich zugleich. Auch massive oder sphärolithische
dunkelgrüne Krusten, versehen mit einem dichten, radialblättrigen Saum,
sind Parnauit. Azurit, Tennantit und die erwähnten schwarzen Massen
bilden mit ihnen eine Gemeinschaft. Schließlich wurden traubige
Parnauit-Aggregate analysiert, deren Grün merklich blau abgestuft ist,
die beiläufig einen Millimeter hoch und faserig strukturiert sind. Auch
da ist Chalkophyllit anwesend. Pastellgrüne, dichte Schichten mit einem
weißen Überzug und Schrumpfungsrissen neben Parnauit sind röntgenamorph.
Die Paragenese Parnauit-Clarait-Chalkophyllit ist schon unter
"Clarait" geschildert. Illustrativ dazu noch die Abbildung 4:
Dunkelgrüner, tafelig gefügter Parnauit umgibt gemeinsam mit türkisfarbenem
Clarait den drusigen Quarz, dem auch Chalkophyllit-Tafeln aufgewachsen
sind. Während der Drucklegung wurde Parnauit auch für
Neufinkenstein-Grabanz nachgewiesen (PU1TNER 1995) anhäufungen als
Parnauit. Ihr Aufbau ist tafelig; ihre Färbung grün und bläulich
zugleich. Auch massive oder sphärolithische dunkelgrüne Krusten,
versehen mit einem dichten, radialblättrigen Saum, sind Parnauit. Azurit,
Tennantit und die erwähnten schwarzen Massen bilden mit ihnen eine
Gemeinschaft. Schließlich wurden traubige Parnauit-Aggregate analysiert,
deren Grün merklich blau abgestuft ist, die beiläufig einen Millimeter
hoch und faserig strukturiert sind. Auch da ist Chalkophyllit anwesend.
-Pastellgrüne, dichte Schichten mit einem weißen Überzug und
Schrumpfungsrissen neben Parnauit sind röntgenamorph. Die Paragenese
Parnauit-Clarait-Chalkophyllit ist schon unter "Clarait"
geschildert. Illustrativ dazu noch die Abbildung 4: Dunkelgrüner, tafelig
gefügter Parnauit umgibt gemeinsam mit rürkisfarbenem Clarait den
drusigen Quarz, dem auch Chalkophyllit Tafeln aufgewachsen sind. Während
der Drucklegung wurde Parnauit auch für Neufinkenstein-Grabanz
nachgewiesen (PUTTNER 1995) Beudantit PbFe3+3(AsO4)(SO4)(OH)6Auf
Gangproben mit Imprägnationen eines im Bruch muscheligen und silbrigweißen
blei-und kupferhaltigen Erzes, das anteilig mit Malachit überzogen ist,
wurde bei zwei Röntgenpulveraufnahmen Beudantit ermittelt. Dieser umhüllt
entweder als feinkristalliner Belag oder in Krusten aus größeren (bei
starker Vergrößerung unter dem Binokular noch immer winzigen) Kriställchen
die idiomorph entwickelten Quarze. Beudantit bildet im Quarz auch kleine
Drusen oder rundliche und nierenförmige Aggregationen. Die Farbe ist
mannigfaltig, nämlich hellgelb bis zitronengelb, gelbgrün, lichtgrün
oder pistaziengrün. Bei einigen Aggregaten weicht das mehr oder weniger
intensive glasige Glänzen einem öligen Schimmer. Paragenetisch ist auch
Pharmakosiderit vertreten. Beudantit kann unterschiedlich zusammengesetzt
sein. Für die bereits nahezu vor 30 Jahren beschriebene "sulfatfreie
Beudantitvarietät" wurde nun die Bezeichnung Segnitit eingeführt.
Nomenklatorisch mangelt das allerdings insofern, als die Minerale der
Beudantitgruppe (Mischkristalle) gegenüber jenen der Alunit-und der
Crandallitgruppe schwierig abgrenzbar sind. Ob jene
Beudantit-Mischkristalle, die im Gitter mehr Sulfat als Arsenat enthalten,
künftig als Plumbojarosit zu benennen wären und ob sich der herkömmliche
Name Beudantit oder der neue, Segnitit ,durchsetzen wird, ist im
Augenblick ungewiss (vgl. WALENTA 1994). Brochantit CU4+2(SO4)(OH)6Mittels
Röntgenbeugung wurden zum einen dunkelgrüne, glasglänzende Krusten aus
dünntafeligen Kriställchen, deren Ausbildung nichts Genaueres aussagen läßt,
und zum anderen matte, nierige Aggregate von seegrüner Farbe, die mit
Malachit zusammengewachsen sind, als Brochantit gegliedert. Das erste
Gangstück führt Azurit, Devillin und Dolomit; das zweite, ebenso
beschaffene, zu dem Langit. Auch bei mittelgrünen, knospenförmigen
Krusten, die bisweilen mit Azurit aggregiert sind, entsprach das
Kristallpulverdiagramm der für Brochantit charakteristischen
d-Wert-Abfolge. Galenit PbSDer
vor Ort seltene Galenit bildet derbe Aggregate und Einsprenglinge im
Quarz. Galenit kann dabei mit Chalkopyrit verwachsen sein. Als sekundäre
Mineralphase ist nur Malachit zugegen. Gips
CaSO4·2H2O
Auf
Kluftflächen im Gestein ist auf einem dichten lindgrünen Gemenge, das
amorph und kupferhaltig ist, Gips vorhanden. Gips wurde röntgenographisch
eingestuft. Seine feinen Fasern formen hornähnlich gebogene Aggregate. Langit CU4+2(SO4)(OH)6·2H20Langit
erscheint auf Quarz und bevorzugt auf Devillin, wobei der mittlere
Tintenblauton des Langits vom hellblauen Untergrund stark kontrastiert.
Die Langit-Kriställchen weisen die pseudohexagonale Tracht mit den Flächen
{001}, {110} und {010} auf. Einzelkristalle glänzen lebhaft auf ihrer
Tafelfläche {001} und erreichen einen Durchmesser von 0,5 mm. Der
durchscheinende Langit kann auch verzwillingt sein oder ein wenig größere
Aggregate aufbauen. Gesichtet wurden weiters ungenau geformte oder
plattige Kristallkörper sowie Verwachsungen von Langit und Brochantit.
Langit wurde zweimal röntgenographisch eingeordnet. Unbenanntes MineralIn
Poren und Fugen der quarzigen Gangart, die auch Pharmakosiderit-Würfelchen,
viel Tennantit und wenig Chalkopyrit enthält, zeigen sich winzige
lichtblaugrüne Kriställchen. Ihr Habitus ist dünntafelig und länglich.
Die klaren und auf den Tafelflächen hochglänzenden Kriställchen sind
regellos oder rosettenförmig angeordnet. Die röntgenographische
Untersuchung einer geringen Probenmenge deutete zwar auf Ktenasit hin,
doch mit Vorbehalten insofern, als eigentlich nur eine Interferenz vorlag.
Die beiden noch vorhandenen Peaks ließen sich mit keinem üblichen
Mineral identifizieren. Nun wurde diese Phase an der Universität
Stuttgart untersucht. Das Ergebnis fiel ähnlich aus: Das fragliche
Mineral ist mit dem Ktenasit nicht identisch. Eine Zuordnung zu einer
anderen bekannten Mineralart war nicht möglich (freundliche Mitteilung
von Herrn Prof. Dr. WALENTA). Der Mineralbestand der Fundstelle wird hier wiedergegeben und weiterhin erforscht werden. Adamin,
Chalkopyrit, Albit, Clarait, Azurit, Devillin, Baryt, Dolomit, Parnauit,
Beudantit, Galenit, Pharmakosiderit,, Brochantit, Gips, Quarz, Calcit,
Glimmer, Tennantit, Chalkophyllit, Tirolit LITERATUR:EXEL,
R. (1993): Die Mineralien und Erzlagerstätten Österreichs. - Eigenverlag
Dt. Reinhard EXEL, Wien. -(1994):
Mineralfundstellen und aktuelle Mineralfunde in Österreich: Mallestiger
Mittagskogel bei Finkenstein (Kärnten) -Clarait, Theisit, Linarit,
Mimetesit, Rosasit, Brochantit, Anglesit, Fluorit und andere Mineralien. -
Mineralogische Rundschau, 1.F.:16-22, Hrsg. Österr. Studienkreis f.
Mineralogie u. Geologie, Langenlois, und Dr. Reinhard EXEL, Wien. Lapis
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H.4:7, Ch. WEISE Verlag, München. PAAR,
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Der Bergbau auf die Tetraedrit-Vorkommen des Mallestiger Mittagskogels
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Heidelberg. -(1995):
Neue Minerale vom Bergbau Neufinkenstein-Grabanz in Kärnten: Adamin,
Anglesit, Bayldonit, Chalkophyllit, Fleischerit (?), Parnauit, Schultenit,
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