Meixner H. / 1967

 

244. Kalzit -xx von Eberstein, K.

Der große Schotterbruch, der im Hauptdolomit (Nor) am Fuße des Gutschenberges nächst dem Bahnhof von Eberstein liegt, hatte bisher noch keinerlei mineralogische Besonderheiten zu verzeichnen gehabt. A. KIESUNGER (10, S. 280) beschrieb Vorkommen und Gesteinseigenschaften.

Prof. V. VAVROVSKY (Althofen) brachte mir kürzlich einige Stücke, auf denen auf dem Hauptdolomit sehr nette Kristalldrusen entwickelt waren: dicht gedrängt verwamsen bis gegen 1 cm große, hell bräunlichweiße, durchsichtige bis durchscheinende flachrhomboedrische Kristalle, von denen die Hauptachsen meist annähernd parallel zur Kluftwand liegen. Trachtbeherrschend ist das Rhomboeder e(0112), dem das Pisma m(1010) gerade so zukombiniert ist, daß von ihm fast nur Dreiecke bis ganz schmale Fünfecke zugegen sind ( = Mittel der Abb. S und T auf Fig. 23 des Kalzits von Markirch bei P. NIGGU, Lehrb. d. Min., 2, 2. Aufl., Berlin 1926, S. 88). Die chemische und die optische Überprüfung dieses Neufundes ergab Kalzit , seine Ausbildung verdient festgehalten zu werden. (MEIXNER)

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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