Kandutsch G. / 2011 |
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Carinthia
II ■ 201./121. Jahrgang ■ Seiten 187–202 ■ Klagenfurt 2011
187
Neues
aus der Dobratsch-Südwand
Z u
s a m m e n f a s s u n g
A b
s t r a c t
1)
Vulkanitvorkommen westlich und östlich der Rupa
Von
Schloss Wasserleonburg führt ein Forstweg unterhalb des Schlossberges in
Richtung Osten. An seinem Ende finden sich im Hangschutt durch
Huminsäuren herausgeätzte, triadische Korallen
(Tecosmillia).
Von hier führt ein Steig in den Rupa-Graben. Nach wenigen Metern
Seilsicherung, die die Querung eines Felspfeilers erleichtert, fällt
eine intensiv orange gefärbte Harnischfläche auf. Diese wurde in einem
kleinen Bergwerk (PICHLER 2009), das etwa 20 m unterhalb des Weges
liegt, beschürft (ca. 1.100 m Seehöhe). Das in einer Mulde liegende
Mundloch wird relativ schnell von Buchenlaub abgedeckt. Nach mühsamer
Freilegung des Stollenmundlochs konnte ein ca. 20 m langer Stollen
befahren werden. Dieser endet in einem ca. 10 x 7 x 5 m großen Raum, von
dem aus weitere handgeschlägelte Stollen mit einer Gesamtlänge von etwa
30 m abzweigen. Dieser Schurf diente im 19. Jahrhundert zur Gewinnung
von Limonit, der in Nötsch verarbeitet wurde und als Farbstoff für
Kalkfarben Verwendung fand. Folgendes historische Zitat wurde dazu
gefunden (CANAVAL & HILLINGR 1888):
„Erzfarbenhütte zu Nötsch an der Gail, mit drei Mahlgängen und einer
Erzstämpfe, verarbeitete Galmaimott,
Zinkblende und Zinkweiß mit zwei Arbeitern. Das Werk ging
bei der
Überschwemmung von 1885 zu Grunde und wurde nicht mehr
errichtet.“
2)
Vulkanitvorkommen unterhalb der Bösen Gräben Das bereits bei FRITSCH & SREHL (1961) beschriebene Vorkommen liegt an drei Punkten vor. Steigt man durch die Schlucht, die von Süden unmittelbar zum Gipfel hinaufführt, öffnet sich der Talkessel. Hier gabelt sich der Hauptgraben. Eine Rinne führt westlich weiter, die Hauptrinne endet in einer geraden Steilwand, in der mehrere Höhlen zu erkennen sind. Das erste Vulkanitvorkommen zeigt sich an der Gabelung der Gräben (Abb. 5). Hier steht ein meterhohes Tuffband an. Nennenswerte Geoden oder Fossilien wurden nicht entdeckt. Nach etwa 50 m steigen die Vulkanite wieder aus dem Geröll hervor und sind hier auch weit nach Nordwesten als metergroße, gerundete Blöcke im Gelände auszumachen. Im Tuffband sind zwei auffällig hellgrüne Lavabänder zu erkennen. Im Hangenden schließt ein roter Knollenkalk die vulkanische Einschaltung ab. Die relativ kleinen Blasenhohlräume im Tuff und in der Lava sind mit einem feinen Rasen von skalenoedrischen Calciten bedeckt, die oft limonitisch rot gefärbt sind (Abb. 6). Darauf sitzen doppelendige Quarzkristalle, die man eher Eisenkiesel nennen sollte. In einzelnen Geoden wurden Barytkristalle von einer Größe bis zu 9 mm auf Calcit aufgewachsen angetroffen. Bereits in der Halde unter dem Vorkommen finden sich häufig Teile von Ammoniten (meist proarcestes sp.) in einem rötlichen Knollenkalk, der von grünem Tuff begrenzt oder durchsetzt ist (Abb. 7). Im Band selbst wurde ein Ammonitenhorizont im Liegenden und Hangendem ausgemacht. Viele Schalen sind durch tektonische Bewegungen bei der Sedimentation zerbrochen worden (Abb. 8). Durch die thermische Beeinflussung ist der rötliche Knollenkalk extrem hart und splittrig. Die verletzten Ammonitengehäuse sind von einem feinen, rötlichgrauen Sediment gefüllt, in dem immer wieder grünlicher Tuff beigemengt ist. Einzelne unverletzte Kammern sind von weiß bis rosa gefärbtem Calcit gefüllt. Selten sind Ammoniten mit vollständig erhaltenen Kammern, in die idiomorphe Calcite hineinwachsen (Abb. 9). Kurzzeitig konnte etwa 150 m oberhalb des ersten Tuffbandes im Hauptgraben noch ein weiteres, etwa 2 m mächtiges Vulkanitvorkommen festgestellt werden. Es verliert sich in allen Richtungen unter der großen Blockhalde.
3)
Vulkanitvorkommen oberhalb und westlich der Buchriegelhütte Das im Mai 1960 durch Strehl entdeckte Tuffvorkommen am Ende einer Erosionsrinne nördlich der Buchriegelhütte hat sich durch starke Wasseraustritte nach intensiven Regenperioden immens erweitert. Es lässt sich bis unmittelbar zur Felswand verfolgen. Hier steht grüner Tuff im Bereich einer nach Norden einfallenden Verwerfung an. Darüber beginnt direkt der Wandaufbau der Südwand. Am Beginn des Vorkommens finden sich in der rötlich-grauen Kalkbank, die beidseitig von Tuffen umgeben ist, bis zu 2 cm starke Pyritadern neben wenigen Calcitgängen. Hier gibt es bis 1,2 cm große Pyritwürfel. Ebenso glänzt in der obersten Tufflage reichlich Pyrit, der aber selten idiomorph ausgebildet ist. Mandelsteine bis zu 3 cm mit Calcitfüllung wurden geborgen. Oberhalb dieses Hauptvorkommens konnte ein Ammonit mit etwa 4 cm Durchmesser im Hangenden der Tuffe neu entdeckt werden. Geht man von hier wenige Minuten durch die Schutthalden nach Westen in Richtung der Bösen Gräben, gelangt man zu einem weiteren Vulkanitaufschluss, der in einer steilen Schuttrinne ausbeißt. Auch hier konnten wenige bis zu 3 cm große Geoden mit Calcitfüllungen geborgen werden.
4)
Neue Vulkanitvorkommen auf Höhe des „Almgasthauses“ nordwestlich des
Kraftwerkes Schütt
Um zu
diesem Aufschluss zu gelangen, folgt man wenige hundert Meter westlich
des Almgasthauses einem nach Nordwesten abzweigenden Forstweg, der zu
einer neuen Rodung führt. Hier endet eine markante Schuttrinne. In
dieser Rinne steigt man bis zum Wandfuß auf. Scharfe Augen finden hier
im intensiv roten Triaskalk die spiraligen Gehäuse verschiedener
Ammonitenarten. Diese sind oft schon bei der Sedimentation zerbrochen
und angelöst worden. Die Rinne führte immer wieder Vulkanitgerölle,
deren Herkunft aber jahrelang ein Rätsel blieb. Die Spuren enden an
einer Klamm, in der ein riesiger Klemmblock drohend einen weiteren
Aufstieg behinderte (Abb. 10). Im Februar 2008 (die Schütt war schnee-
und eisfrei) konnte durch eine weitläufige Umgehung von der Westseite
her die Rinne erstmals von oben begangen werden. Der steile Einstieg von
oben zeigte bereits einen mächtigen Vulkanithorizont von über 20 m Höhe
(Abb. 11).
5)
Vulkanite unterhalb des Wabenriegels Folgt man dem abgeschrankten Weg der Bundesforste in Richtung Roter Wand bzw. kommt man über den Gipsbach auf diesen Weg, so findet man am östlichen Ende dieser Forststraße das direkt unterhalb der markanten Dreieckswand der Kranzwand liegende Vulkanitvorkommen (Abb. 12). Wenige Meter vor Ende des Weges liegen bereits grüne Vulkanitgerölle aus dem extrem steilen Wandstück, das etwa 100 m höher im Wald ansteht. Hier konnten vor Jahren noch bis zu 5 cm große Geoden mit gelblichen Calcitfüllungen entdeckt werden (Abb. 13). Der zweite Aufschluss findet sich in der Schuttrinne, die zum Kranzwandfuß hinaufführt. Auf über 20 Meter sind hier Tuffe und Laven aufgeschlossen (Abb. 14) Unterhalb einer markanten Störung am orografisch rechten Hang konnten im frischen splittrigem Vulkanit hunderte Geoden bis zu 10 cm Größe herausgearbeitet werden (Abb. 15). Im Liegenden wurden silikatreichere Geodenfüllungen angetroffen. Hier ist eine von fünfzig Geoden mit Achat gefüllt. Manchmal bleibt dabei ein Hohlraum frei, der mit Amethystkristallen ausgekleidet ist (Abb. 16). Viele Achate sind bereits während der Bildung tektonisch zerbrochen und liegen als Trümmerachate vor. Oft sind leistenförmige Silikatstrukturen in den gefüllten Geoden zu erkennen (Abb. 17). Ein Großteil der Geoden ist mit einer Kruste oxydiertem Siderit gefüllt, auf dem weißklare Calcitkristalle aufgewachsen sind. Meist bilden diese eine erste Generation von Skalenoedern, auf die orientiert Rhomboeder aufwachsen. Bei stärkerer Durchdringung der einzelnen Rhomboeder entstehen dabei dem Kanonenspat entsprechende Ausbildungen (Abb. 18). Im wenigen Schutt, der aus der Umgebung des Vulkanits stammt, konnte ein kleiner Ammonit im rötlichen Kalk entdeckt werden. Die Rinne selbst ist stark steinschlaggefährdet. Immer wieder ist sie von mannshohen Blöcken und Steinschlagschutt aus der darüber liegenden Kranzwand neu gefüllt. Durch Zufall konnte an der erstgenannten Fundstelle, die oberhalb der Rinne vor dem Straßenende liegt, eine neue Fossilfundstelle entdeckt werden. In den extrem ausgesetzten Felswänden wurden am hangenden Kontakt des Vulkanits zum Triaskalk hin verschiedene Ammonitenarten im grünlich gelblichen Tuff geborgen. Unmittelbar zwischen liegendem Vulkanit und hangendem Kalk fand sich eine kleine höhlenartige Kaverne (Abb. 19). Dieser Kontakt zum Vulkanit zeichnet sich durch feuchte Klüfte aus, die eine Wasserzufuhr erlauben. Dadurch konnte Frostsprengung und chemische Verwitterung Ammoniten herauslösen. Die Fossilien selbst sind entweder direkt im hellgrünen Tuff oder in einem ockerfarbenen Lehm eingelagert. Das unverwitterte Gestein zeigt wohl noch Querschnitte von bis zu 20 cm großen, diskusförmigen Ammonitengehäusen. Im Gegensatz zu den losen Ammoniten in der Kaverne, die leicht aufgelesen werden konnten, war die Bergung dieser Exemplare leider nur mehr in Form von Fragmenten oder lediglich als Querschnitte möglich. Durch die ceratitische Lobenlinie und die gedrungene Form lassen sich einige Exemplare als die, bei PILGER & SCHÖNENBERG (1958) beschriebenen Ceratites cf. Lennanus v. Mojs. bestimmen. Arpatites cf. Telleri v. Mojs. sowie zwei weitere unbestimmte Arten sind ebenfalls vertreten (Abb. 20). Die skulpturierten Ammoniten (Eo-/Protrachyceras oder Falsanolcites) dieser neuen Stelle werden von Dr. Peter Brack (ETH Zürich) als „ladinisch“ eingestuft. Seine Bemerkungen „Weitere Forschungen sollen diese noch klarer zuordnen lassen. Wenn diese Fossilien in etwa aus der von PILGER und SCHÖNENBERG (1958) und COLINS und NACHTMANN (1974) erwähnten ,Fossillage‘ in der Liegendscholle am Dobratsch stammen, bedeutet das, daß die Lage deutlich jünger ist, als bei Letzteren angegeben. Dazu passen würde der bei Ersteren erwähnte Arpadites; in den Buchensteinern tritt diese Gattung jeweils erst in deren Profilmitte auf. Weniger dazu passen die von Pilger und Schönberg erwähnten Ceratitiden. Erst vor Ort wird man wohl beurteilen können, ob alle Fossilien aus demselben Abschnitt stammen und ob dieser u. U. kondensiert ist ...“ lassen neue Ergebnisse zur Anis–Ladingrenze bzw. der zeitlichen Einschätzung des Vulkanitereignisses erwarten.
6) Oberhalb der Weinitzen (910–940 m) Im Bereich der vom Bergsturz von 1348 verschonten Weinitzen bei Oberschütt konnten durch Martina Rudackij in den letzten Jahren immer wieder Vulkanitbruchstücke aufgelesen werden. Im Zuge einer gemeinsamen Begehung im März 2011 wurde ein neuer, frischer Aufschluss von etwa 5 m Höhe mit mandelsteinreichen Laven (Mandelgröße bis 3 cm) entdeckt. Der Gang fällt mittelsteil nach Nordosten ein und ist über 100 m bis unter den markanten Felsblock zu verfolgen. Gelbliche Lehme und intensiv rote gefärbte Bereiche sind im Hangenden der Tuffe und Laven zu beobachten. 7) Autobahnparkplatz (515 m)
Im Zuge
des Baus der Südautobahn von Villach nach Italien wurden sowohl die
prähistorischen Bergstürze als auch Teile des Absturzes von 1348
angefahren. Bei mineralogischen Untersuchungen wurden im Bereich des
Parkplatzes westlich von Unterschütt, bevor die Autobahn die
Bundesstraße und die Gail quert, ein reichliches Vulkanitvorkommen
entdeckt. Dieses ist geologisch dem prähistorischen Bergsturz
zuzuordnen. Wenige Zehnermeter südlich davon hat auch dieser Bergsturz
sein Ende gefunden. Es muss demnach angenommen werden, dass es zu keiner
Überkippung der Gesteinsmasse im Zuge des Bergsturzes gekommen war.
Vielmehr dürfte der Vulkanithorizont bzw. die mehrere hundert Meter
tiefer liegenden Werfener Schichten als Schwächezone bzw. Gleithorizont
gedient haben. Nur dadurch ist das Auftreten dieses Vulkanits an der
Stirn des Bergsturzes zu deuten (Abb. 21).
Völlig
neu ist das Vorkommen, das sich direkt an der Bundesstraße zwischen der
Ortschaft Unterfederaun und der Ortschaft Unterschütt als
Straßenaufschluss findet (Abb. 21). Dieses beginnt an einem steilen
Hohlweg, der die Fortsetzung der Römerstraße sein dürfte und endet vor
der oberhalb der Straße gefassten Quelle, die durch einen Holztrog an
der Straße leicht aufzufinden ist. Möglicherweise dürfte der
Vulkanithorizont als Wasserstauer der Quelle fungieren. Hier ist auf
über 50 m der Vulkanithorizont anstehend aufgeschlossen. Darin finden
sich wieder unzählige Mandelsteine, die bis 5 cm Größe erreichen und
durchwegs Karbonatfüllungen zeigen.
Die
erste Erwähnung des Bohnerzvorkommens am Dobratsch (hier noch Dobrac)
findet sich im Jahrbuch der Geologischen Reichsanstalt von 1856. Hier
wird bereits ein Vorkommen unterhalb des Gipfels erwähnt. In der
gleichen Publikationsreihe wird 1888 anhand der Funde auf der Villacher
Alpe ihre Entstehung als glaziale Seifenablagerungen gedeutet. Das
Vorkommen am „Zwölfern“ wird dabei angeführt, die Größe der Bohnerze
wird aber mit max. 2 cm Länge unzutreffend geschildert. Heute werden
Bohnerze als umgelagerte tertiäre Ablagerungen gedeutet.
Bei
systematischen Erkundigungen der Wandbereiche nordöstlich und nördlich
der Aloisihütte (1650 m) konnten unterhalb des aktiven
Felssturzbereiches ein neues reichliches Bohnerzvorkommen angetroffen
werden (Abb. 22). Der genannte Bereich ist vom Talboden aus auf Höhe der
Bärenbrücke an seinem orangeroten Abbruch mit der darunterliegenden
ebenfalls rötlich gefärbten Schuttrinne leicht zu erkennen. Hier liegen
große orangeweiß gebänderte Calcitadern, die über einen Meter Dicke
erreichen. Am Geolehrpfad an der Rosstratten ist ein etwa 100 kg
schwerer, polierter Block von hier zu sehen (Abb. 23). In Spalten der
Calcitadern finden sich Calcitkristalle in einfachem,
steilrhomboedrischen Habitus.
Bereits
in den 1970er-Jahren wurde beim Bau eines Schleppliftes, der
nordwestlich der Hütte von der Viehtränke auf den dahinterliegenden
Hügel führt, eine Fossilbank mit einem reichlichen Vorkommen von
Meeressschnecken (chemnitzia)
angetroffen. Die Bank streicht dabei etwa West–Ost, fällt nach Norden
ein und liegt auf 1.745 m Seehöhe. Beim Bau der Schlepplifttrasse wurden
die Fossilien als Schüttung verwendet und konnten noch Jahrzehnte später
reichlich aufgelesen werden. Im Villacher Stadtmuseum lagert noch
reichlich Material des Vorkommens. Heute kann nur mehr die anstehende
Fossilbank am Ende der Rampe beobachtet werden. Ein geschnittener und
polierter Block befindet sich nur wenige Zehnermeter dahinter am
Geolehrweg (Abb. 26). Ein weiteres Vorkommen findet sich etwa auf Höhe
der Lawinenverbauungen des Lahners am Weg zum Dobratschgipfel. Noch vor
der Mulde mit den markanten Lawinenverbauungen wurden zur Bauzeit
mehrere Stichwege zur Materiallieferung angelegt. Am vorletzten Weg vor
der Verebnung wurde ebenfalls eine Schneckenbank in 1.830 m angetroffen,
die dem Vorkommen auf der Rosstratten sehr ähnlich ist (Abb. 25). Es
sind hier auch verschiedene andere Turmschneckenarten zu finden (Omphaloptycha
rosthorni,
zygopleura). In den 1960er-Jahren sind in Kärnten große, durch Ton bzw. Limonit rötlich gefärbte Calcitkristalle bis zu 20 cm Länge bekannt geworden. Eine ca. 50 x 30 cm messende Stufe wurde seinerzeit nach Vorarlberg verkauft. Als Fundort wurde immer „Rote Wand am Dobratsch“ angegeben. Nachdem diese Örtlichkeit genauest durchforscht wurde, muss der Fundort angezweifelt werden. Nach eingehenden Recherchen prospektierte aber die BBU am Weg von der Rosstratte zum Einstieg des „Jagasteigs“, der über den oberen Rand der Südwand zum Gipfel führt, einen über mehrere hundert Meter verfolgbaren etwa West–Ost streichenden Calcitgang. Nachdem die Calcitfunde mit dem angeblichen Fundort „Rote Wand“ etwa zeitgleich erfolgten, könnte bei der Beschürfung des Ganges oberhalb der Rosstratten eine Calcitkluft angefahren worden sein, aus der die Calcite stammen.
L I
T E R AT U R COLINS, E. & W. NACHTMANN (1974): Die permotriadische Schichtfolge der Villacher Alpe (Dobratsch), Kärnten. – Geol. Paläont. Mitt., Bd. 4/2: 1–43, Innsbruck. FRITSCH, W. & E. STREHL (1961): Amethyst aus den Vulkaniten der Villacher Alpe (Dobratsch). – Carinthia II, 151./71.: 67–69, Klagenfurt. JUNGMAIER, J. & M. SCHNEIDERGRUBER (1998): Bergsturz Landschaft Schütt: Dokumentation und Naturführer. – Naturwissenschaftlicher Verein für Kärnten, 271 S., Klagenfurt. NIEDERMAYR, G., F. BRANDSTÄTTER, B. MOSER, W. POSTL & J. TAUCHER (1991): Neue Mineralfunde aus Österreich XL. – Carinthia II, 181./101.: 147–179, Klagenfurt. NIEDERMAYR, G., F. BRANDSTÄTTER, B. MOSER, H. W. PAAR, W. POSTL, J. TAUCHER, H. P. BOJAR (1993): Neue Mineralfunde aus Österreich XIIL. – Carinthia II, 183./103.: 265–290, Klagenfurt. PICHLER, A. (2009): Bergbau in Westkärnten. Eine Bestandsaufnahme der noch sichtbaren Merkmale der historischen Bergbaue in Westkärnten. – Naturwissenschaftlicher Verein für Kärnten, Sh. 63, 416 S., Klagenfurt. PILGER, A. & R. SCHÖNENBERG (1958): Der erste Fund mitteltriadischer Tuffe in den Gailtaler Alpen (Kärnten). – Zs. Dt. Geol. Ges., Bd. 110/1: 205–215. STREHL, E. (1960): Neue Funde mitteltriadischer Tuffe in den Gailtaler Alpen (Kärnten). – Carinthia II, 150./70.: 28–35, Klagenfurt. STREHL, E. (1978): Zur Geologie der Südseite des Dobratsch (Villacher Alpe) in den östlichen Gailtaler Alpen, Kärnten. – Carinthia II, 168./88.: 135–142, Klagenfurt. STREHL, E. (1980a): Ein bemerkenswerter Lavafund in der Mitteltrias des Dobratsch (Villacher Alpe), Kärnten. – Der Karinthin, 83: 201–204, Klagenfurt. STREHL, E. (1980b): Ein Idealprofi l durch das Unteranis des Dobratsch (Villacher Alpe), Kärnten. – Der Karinthin, 83: 205–213, Klagenfurt.
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