Mörtl J. / 1985

 

11. ZUR MINERALTOPOGRAPHIE KÄRNTENS I.

Von Josef MÖRTL

Die interessantesten Mineralienfunde in unseren Alpen werden wegen ihrer Seltenheit, erstmaligem Auftreten, Ausbildung und Größe u.a. als "Neue" Mineralfunde in Osterreich" in unserer Zeitschrift Carinthia II gebracht. Wir in Kärnten haben leider kein eigenes einschlägiges wissenschaftliches Institut oder zumindest eine Forschungsstelle des Landes, sodaß gezwungenermaßen Anleihen in Graz, Wien oder Salzburg nehmen müssen. Manches wird zwar schon an der Anlaufstelle des Naturwissenschaftlichen Vereins durch Augenschein und wenigen Behelfsmitteln angesprochen. Was nicht diagnostizierbar ist, geht weiter zu unseren Freunden und Helfern im Joanneum in Graz, zum Naturhistorischen Museum nach und auch zum Geowissenschaftlichen Institut nach Salzburg. Hierbei wird bei den Untersuchungen großer Aufwand betrieben, Diffraktometer Gang gesetzt, Schliffe (Erz- und Gesteinsschliffe) angefertigt, aber auch langwierige Strukturforschungen ausgeführt. Letztlich gelangt das Ergebnis über uns zum Finder der Kostbarkeit, und nur das, was "besonders wert, voll" erscheint, findet Eingang zu den "Neuen Mineralfunden" und wird veröffentlicht. In der Mineraltopographie können so die weißen Flecken nur minimal kleiner werden und so kam der Gedanke auf, auch diesen Kleinoden unseres Lebens Öffentlichkeitsrecht zuzubilligen.

Scheuen Sie auch in Zukunft nicht den Weg zu uns, um Sicherheit auch hinsichtlich einer Prognose bei der Bestimmung ihrer Lieblinge zu erhalten. Diese Serie wird, ohne in Konkurrenz zu den "Neuen Mineralfunden" zu kommen, wenn genug Material vorhanden ist, in zukünftigen Folgen des Karinthin seinen festen Platz bekommen.

Eines Mannes und Wissenschafters soll beim Lesen von neueren Mineralfunden wohl immer gedacht werden: Univ. Prof. Dr. Heinz MEIXNER. Wir wären heute keineswegs auf diesem mineralogischen Wissensstand, wenn er nicht durch gut 50 Jahre hindurch die Mineraltopographie Kärntens, Osterreichs und des ganzen Ostalpenraums an vorderster Stelle mitgestaltet hätte. Dies soll Verpflichtung sein, uns auch weiterhin auf diesen Pfaden zu bewegen.

BRANDALM-BRANDRÜCKEN, Koralpe: Neben Beryll, Glimmer (vorwiegend Muskovit) und Feldspat findet sich immer wieder APATIT in kleinen Säulchen. WEISSENSTEINER. 1979 nennt solche auch von der Neuen Brandhütte. Auf Axinit, Klinozoisit, Albit und Prehnit wurde bereits bei NIEDERMAYR, POSTL und WALTER 1984 eingegangen.
F.: Dr. P. Reitermayer, Klagenfurt Best.: Postl/Walter 1984

DÖSENTAL, Talgrund, Ankogelgruppe: In Klüften matte APATIT -xx säuliger Ausbildung und grauweißer Farbe. Siehe auch MÖRTL 1984.
F.: A. Egger, Flattach, Kurierdorf Best.: Postl/Walter 1983

EBRIACHKLAMM, Diabassteinbruch, Karawanken: Im Steinbruch selbst und etwas weiter westlich an der Ebriacher Landesstraße finden sich immer wieder Gesteinspartien im Spilit, die eingewachsene stengelige Epidot-xx, tremolitische HORNBLENDE, HÄMATIT, Kalzit und Quarz aufweisen. LÖSCHKE 1973.
F.: St. Roscher, Weitendorf Best.: Walter 1984

GERLITZEN: Im Bereich der Gerlitzen wurde QUARZ und ALBIT xx bestimmt.
F.: Prof. H. Rippel, Bodensdorf Best.: Meixner 1981
GOLDZECHKOPFSCHARTE, Hohe Tauern: Am Grenzkamm wurden auf einer Stufe neben ADULAR-xx von 3-4 mm noch 2 -3 mm grünlichgelbe EPIDOT xx ausgemacht. MÖRTL 1984.
F.: W. Krammer, Wölfnitz Best.: Postl/Walter 1983

HOHENWART, Klippitztörl: Auf der Lifttrasse zum Hohenwart fand man nach deren Errichtung weiße, 1-4 mm große ps.rhombische Kristalle von ADULAR, darauf CHLORIT -xx (anomal blau, wie Pennin, doch n γ etwa >1,600) und BIOTIT z. T. auch als Ps. von PROCHLORIT nach Biotit. Ein weiterer Fund brachte PLAGIOKLAS (Andesin bis Labrador), gesichert opt. durch 2 +, gr. Achsenwinkel, n < 1,570, n < 1,540 nαγ Sp.> 1,550. Daneben noch SCHÖRL-xx, MUSKOVIT und PROCHLORIT.
F.: A. Brenner, Villach und Dr. G.H. Leute, Wölfnitz Best.: Meixner 1981.

HÜTTENBERG, Albertstollenhalde: Auf dieser Halde gelingen auch heute noch nette Funde von bis zu 4 mm großen blauen Cölestin-xx. Daneben gibt es in kleinen Höhlungen immer wieder nadeligen, büschelartigen, weißen Strontianit. Baryt kann manchmal auch eine feine Blaufärbung haben!
F.: OSR H. Juritsch, Knappenberg, VFMG Heidelberg und VFMG Tagungsleiter St. Veit/Glan Best.: Postl/Walter 1983/1984

HÜTTENBERG, Obergossener Lager (?): Funde aus der 1978 ausgelaufenen Abbauzeit am Erzberg, vermutlich aus dem Obergossener Lager, zeigen bis zu 3 cm lange, stengelige, beige Kristalle, die z. T. leicht zerbrochen sind. Nach Rö-Aufnahmen wurden z. T. SKAPOLITH-xx, z. T. Ps. von MUSKOVIT nach Skapolith festgestellt.
F.: (durch Kauf): Dr. H. Offenbacher, Graz Best.: Postl/Walter 1983

KATSCHBERG-Tunnel/Süd: Aus Funden von 1981 wurden die schon bekannten Minerale Dolomit und Baryt röntgenographisch wiederbestimmt. Beachtlich ist jedoch, daß der Gesteinschemismus fast 1 % NiO und Cr203 von 0, 74 % aufweist. Millerit und Millerit-Pyritverwachsungen waren sicher nachzuweisen. Im Chlorit findet sich, nach Mikrosondenanalysen kein NiO, also kein Nimit.
F.: Dr. G. H. Leute, Wölfnitz und Prof. H. Rippel, Bodensdorf Best.: Walter und E. J. Zirkl 1983

KERSCHDORF, Gailtal: Beim Besuch alter aufgelassener Bergwerkshalden 1982 wurden Stücke aufgelesen, die nicht nur Zinnober (FRIEDRICH 1955), sondern auch BARYT auf Kluftflächen beinhalteten.
F: Dr. J. Mörtl, Klagenfurt Best.: Postl/Walter 1983

KLIPPITZTÖRL, Gasthof Buchbauer: Beim Graben nach Wasser wurden Marmorbrocken mit ARSENOPYRIT und SKORODIT -Krusten von gelbgrüner Farbe angetroffen. Siehe auch Meixner 1981.
F.: Prof. Mag. F. Stefan, Klagenfurt Best.: Niedermayr 1983

KOLONISTENHEIM bei Klein St. Veit/Brückl: Die Sekundärprodukte Azurit und Malachit ziehen immer wieder Sammler an. Diese Oxidationsprodukte finden sich nach KUPFERKIES, TETRAEDRIT und COVELLIN, die neben Pyrit erzmikroskopisch erfaßt wurden.
F.: St. Roscher, Weitendorf Best.: Paar 1985

LAAS bei Fresach: Im Glimmerschiefer des Steinbruchs fanden sich Pegmatitlagen, die u.a. einmal eine grüne Kruste zeigten, die dann röntgenographisch als MALACHIT aufgezeichnet wurde.
F.: H. Prasnik, Magdalen bei Villach Best.: Postl/Walter 1984

LADING, Saualpe: Auf dem Weg zur Lindmörtlhube fanden sich auf Marmor weiße Nadeln, die röntgenographisch ARAGONIT zugeordnet wurden.
F.: Dir. V. Leitner, St. Michael/Lav. Best.: Postl/Walter 1983

LAMPRECHTSBERG, Koralpe: Vom Weg zu dieser Kieslagerstätte sind u.a. auch SCHÖRL und MIKROKLIN-Funde bekannzugeben. Letzterer besitzt typische Mikroklingitterung und nβ, γ < 1,530
F.: A. Brenner, Villach, und Dr. G. H. Leute, Wölfnitz Best. : Meixner 1981

MALTABERG, Silberloch: Diese schon unter FRIEDRICH 1953 erwähnte kleine Lagerstätte hat folgende Vererzung aufzuweisen: BLEIGLANZ, PYRIT und KUPFERKIES im Gangquarz sowie Oxidationsprodukte und wird den Goldlagerstätten Typus Schellgaden zugewiesen.
F: Dr. P. Reitermayer, Klagenfurt Best.: Postl/Walter 1982

MEISELDING, Barbarastollen: Die in den letzten Jahren angebotenen stalaktitischen, weißen Aggregate sind ARAGONIT und durch ein Kupfermineral z. T. auch blau gefärbt. Aurichalzit als Farbgeber ist dzt. noch nicht nachgewiesen. Diesem Problem widmete MEIXNER 1963 breiten Raum.
F: W. Krammer, Wölfnitz Best.: Postl/Walter und Niedermayr 1983

MILLSTÄTTER SEENRÜCKEN: Östlich von Spittal/Drau gegen Eglsee finden sich im Glimmerschiefer immer wieder Butzen und Stengel (bis zu 4 cm lang) von APATIT.
F.: V. Ertl, Spittal/Drau Best.: Postl/Walter 1983

OBERAICH (zwischen Mittertrixen und Völkermarkt): In einem stillgelegten Diabasbruch südlich der Seeberg Bundesstraße wurden in einem Kluftbereich neben KALZIT auch ein 3 mm großer, ganz klarer BARYT-xx diagnostiziert und auch röntgenographisch bestimmt.
F.: St. Roscher, Weitendorf Best.: Postl/Walter 1983/1984

OBIR, Oberschäffleralpe: Von der Adolf-Zubauhalde und vom Gabrielstollen wird der Fund von SMITHSONIT -xx bis zu 3 mm Größe und leicht blaßgrüner Einfärbung gemeldet. Weiters ist die gelbbraune Breccie mit den gelblichweiß glänzenden Kristallaggregaten des Gabrielstollens einwandfrei KALZIT.
F.: Dr. J. Mörtl, Klagenfurt Best.: Postl/Walter 1983

PACK, Südautobahn (A 2): In einem Pegmatit, der beim Bau der Autobahn angefahren wurde, konnte eine rosa Kluftphase aufgesammelt werden, die ein MONTMORIN-Mineral darstellt und daher noch weiter zu untersuchen ist.
F.: Dir. V. Leitner, St. Michael/Lav. Best.: Postl/Walter 1983

PFEIFERSTOCKER, Weinebene, Koralpe: Beim Straßenbau wurden gelegentlich Klüfte geöffnet, die auch kleine QUARZE führten.
F.: A. Brenner, Villach und Dr. G. H. Leute, Wölfnitz Best.: Meixner 1981

PÖLLATAL, hinterstes: Auf der Halde eines alten Kiesbergbaues konnten Erzproben aufgesammelt werden und durch Herausätzen mit Salzsäure kamen nette, bis zu 6 mm messende ARSENKIES-xx zum Vorschein. Auf Brauneisen aufsitzende winzige Kristalle ergaben QUARZ. Auch MÖRTL 1984.
F.: E. Woath, Viktring und Dr. P. Reitermayer, Klagenfurt Best.: Postl/Walter 1983/1984

RADLBAD bei Gmünd: Das als Fuchsit in der Literatur aufscheinende Mineral weist 0,86 - 1,21 % Cr203 auf. Eine Gesamtgesteinsprobe dieses Fundortes ergab einen Gehalt von 0,40 Gew% NiO.
F.: Dr. G. H. Leute, Wölfnitz Best.: E. J. Zirkl, Graz

RAMIHALT, untere, Saualpe: MEIXNER 1981 hat von dieser Fundstelle eine große Zahl von Kluftmineralien erwähnt und beschrieben. Erwähnenswert für die paragenetische Abrundung auch MALACHIT nach einer unbekannten Kupfervererzung.
F.: Brenner, Villach und Dr. G. H. Leute, Wölfnitz Best.: Meixner 1981

ROSSALM, Reißeckgruppe: Ein grünlich erscheinendes, langgestrecktes Mineral auf Gneis sitzend und aus dem Bereich der Amethyst-, Rauchquarz- und Beryllfundstellen stammend, ergab in der Rö-Darstellung einwandfrei TURMALIN. Siehe auch MÖRTL 1984.
F.: F. Gröblacher-Holzbauer, Viktring Best.: Postl/Walter 1984

SACHSENBURG, Festungsbergtunnel: Die beim Vortrieb für den Straßentunnel bemerkte Kiesvererzung zeigte im Erzanschliff die typische Abfolge vieler kleiner Kiesbaue, nämlich MAGNETKIES, PYRIT und KUPFERKIES.
F.: Dr. P. Reitermayer, Klagenfurt Best.: Paar 1984

SALZKOFEL, Kreuzeckgruppe: Im Mamorzug am Salzkofelgipfel immer wieder das gemeinsame Auftreten von Diopsid und leicht grünlich gefärbten TREMOLIT, die beide röntgenographisch auseinander gehalten werden konnten. HOLZER 1975 erwähnte bereits das Vorkommen von Diopsid.
F.: V. Ertl, Spittal/Drau Best.: Postl/Walter 1983

ST. JAKOB/ENZELSDORF (Bez. Völkermarkt): Beim Ausbau der Packer Bundesstraße wurden Marmorblöcke freigelegt, die AZURIT, MALACHIT Anflüge zeigten. Später wurde in diesen den Haimburger-Trixener  Mamoren zugehörigen Geröllen auch FAHLERZ gesichtet.
F.: A. Brenner, Villach und Dr. G. H. Leute, Wölfnitz Best.: Meixner 1981

SCHÖNWEG, Lehmgrube Brenner, Lav.: Als Neubildung PYRIT im Kalzit und nicht wie angenommen Markasit.
F.: St. Roscher, Weitendorf Best.: Walter 1984

SEEBACHTAL/SCHLEIERFALL bei Mallnitz: Die Mineralfundstelle, bekannt wegen der Bergkristall-, Titanit-, Apatit-, Scheelitfunde u.a., ließ zwischen Feldspatkristallgruppen auch KLINOPYROXENE (AUGITE) in kleinen schwarzen Kristallen erscheinen.
F.: E. Woath, Viktring Best.: Postl/Walter 1983

STELZING bei Lölling: Wie schon unter dem Fundort Klippitztörl angeführt, wurde nun auch hier SKORODIT (gelbgrün), realgarhältige Letten und DOLOMIT aufgefunden.
F.: Dr. G. H. Leute, Wölfnitz Best.: Niedermayr 1983. Neuerdings sind Funde von stengeligen Massen im Marmor dieses Bereiches als TREMOLIT bzw. tremolitartige HORNBLENDE bestimmt worden. F.: OSR Dir. H. Juritsch, Knappenberg Best.: Postl/Walter 1985

STRASSERHALT , 3,8 km nach Gasthof Pfeiferstocker Richtung Weinebene; Bei einer Gemeinschaftsexkursion von Joanneum und Naturwissenschaftlichem Verein f. Kärnten wurde neben den schon hinlänglich bekannten Mineralen Grossular und Vesuvian ein zähes, schwarzes Gestein aufgelesen, das beim Anleuchten mit kurzwelligem UV eine bläuliche, auch leicht gelbliche Fluoreszenz zeigte. Wie schon WEISSENSTEINER 1979 aus dem Brandgraben Scheelit beschrieb, dürfte auch für diese Fundstelle das Mineral Scheelit anzusetzen sein. In Rö-Aufnahme war leider kein Reflex und Hinweis zu erhalten. Reichlicheres Material müßte vorliegen.

TERPETZEN bei Mittertrixen: Die letzte Zusammenfassung der Mineralvorkommen um die verschiedenen Brüche auf Amphibolit stammt von GROSS 1982. Pulvrige Überzüge in der Nähe der Antimonitvererzung im oberen Bruch sind durch RO-Aufnahmen als KAOLINIT bewertet worden. BARYT, bereits im oberen Bruch gefunden, liegt nun auch für den unteren vor. Rosettenartig angeordnet und farblos ist er Quarz, Dolomit und Kalzit aufgewachsen. Talkig aussehende, wenn naß tiefgrüne Massen haben CHLORIT zum Inhalt, der selbst ganz schlecht kristallisiert sein muß. Neu in dieser Paragenese sind bis zu 3 mm große PLAGIOKLAS-xx neben Quarz. Radialstrahliges Karbonat auf Aragonit ergab KALZIT -III.
F.: Dr. J. Mörtl, Dr. P. Reitermayer, beide Klagenfurt, St. Roscher, Weitendorf Best.: Postl/Walter 1983 Schon unter Katschberg und Radlbad wurden Teilanalysen aufgeführt. Der FUCHSIT dieses Fundortes weist 1,70 bis 2,09 % Cr203 auf. Das Gesamtgestein besitzt dagegen nur 0, 11 % NiO.
F.: Dr. G. H. Leute, Wölfnitz Best.: E. J. Zirkl, Graz 1983
Nachzutragen wären optische Daten zum Aktinolith, der unter GROSS 1982 bereits aufscheint. cg/Z
~20°, nγ ~ 1,630 F.: A. Brenner, Villach und Dr. G. H. Leute, Wölfnitz Best.: Meixner 1981

THEISSENEGG/Lav.: In einem Stollen wurden 3 mm messende, korrodierte QUARZE herausgearbeitet. Daneben finden sich auf einem GOETHIT -Saum auch KALZIT -xx.
F.: W. Krammer, Wölfnitz Best.: Walter 1984

TÖRLKOPF bei Mallnitz: Aus einer Kiesvererzung stammende, gelbgrüne Kriställchen und Krusten sind eindeutig SKORODIT. In diesem schon altbekannten Zug wurden neuerdings HÄMATIT und RUTIL-Entmischungen festgestellt.
F.: Prof. H. Rippel, Bodensdorf (Skorodit) und W. Krammer, Wölfnitz Best.: Niedermayr 1983 (Skorodit), Paar 1983

WALLACKHAUS bei Heiligenblut: Stengelige Kristalle dieses Fundortes sind ZOISIT. Ident mit MÖRTL 1984.
F.: Prof. H. Rippel, Bodensdorf Best.: Niedermayr 1983

WLDBACHGRABEN, Gurktal: Erzmikroskopische Untersuchungen des Materials von der Pyromorphitfundstelle erbrachte BOURNONIT, dann Umwandlung zu BINDHEIMIT und MALACHIT.
F.: M. Puttner, Klagenfurt Best.: Paar 1984 

WOLLANIG bei Villach: Ein mehrere cm langes Mineral, dem Marmor eingelagert wurde als DIOPSID bestimmt.
F.: A. Brenner, Villach und Dr. G. H. Leute, Wölfnitz Best.: Niedermayr 1983

WURTEN (Kees), Goldberggruppe: In der Mitte des Keeses, das 1983 z.T. abaperte, wurden schwarz glänzende Tafeln im Chlorit röntgenographisch als ILMENIT gesichert. Etwa 50 Meter neben dieser ersten Fundstelle fanden sich Proben mit RUTIL und farblosen bis leicht gelblichen ANATAS-xx. Kurz unter MÖRTL 1984 beschrieben.
F.: A. Egger, Flattach/Kurierdorf und H. Kaponig, Tallach Best.: Postl/Walter 1984

ZECHHÜTTE, Saualpe/Lav.: Etwas NW der Hütte an einem Forstweg konnten Mineralsucher in grauweißem Gangquarz APATIT finden, der opt. 1 -, nω
~ > 1,630 zeigte und Großen von 2 x 6 mm sowie weiße Farbe aufwies. F.: A. Brenner, Villach und Dr. G. H. Leute, Wölfnitz Best.: Meixner 1981

ZELL-PFARRE, Kaltenbach, Karawanken: Auf orogr. linker Seite des Kaltenbaches in 1000 m S.H. besitzt das dort geschieferte Gestein kleine Lösungshohlräume, die ARAGONIT-xx von bis zu 5 mm Große führen, die zudem von KALZIT überzogen sind.
F.: G. Jerney, Ferlach Best.: Postl/Walter 1983.

LITERATUR:

FRIEDRICH, O. M. (1953) Zur Erzlagerstätte der Ostalpen. - Radex-Rdsch., 1953: 371-407.

FRIEDRICH, O. M. (1955) Die Kärntner Erzlagerstätten. - Carinthia II, 145/65: 25-59.

GROSS, W. (1982) Die Steinbrüche von Terpetzen bei Mittertrixen, Kärnten. - Der Karinthin, 86:342-345.

HOLZER, H. (1957) Aufnahmen (1956) in der Kreuzeckgruppe. - Verh. Geol. Bundesanst., 1957:34-35.

LOESCHKE, J . ( 1973) Zur Petrogenese paläozoischer Spilite aus den Ostalpen. - N. Jb. Mineral. Abh., 119: 20-56. 

MEIXNER, H. (1963) Über Aurichalzit von Oberzeiring zur Lösung des "Zeiringit" Problems. - Joanneum Mineral. Mittbl., 2/ 1963:75-81.

MEIXNER, H. (1981) Neue Mineralfunde aus Osterreich XXX. - Carinthia II, 171/91: 33-54. 

MÖRTL, J. (1984) Mineralfunde in den Hohen Tauern Kärntens (1974-1983); eine Zusammenstellung. - Aufschluß 35: 317-330.

NIEDERMAYR, G. , POSTL, W. und WALTER, F. (1984) Neue Mineralfunde aus Osterreich XXXIII, - Carinthia II, 174/94: 243-260.

WEISSENSTEINER, G. (1979) Mineralien der Koralpe. - Die Eisenblüte, Sdbd.1/79:47 S.

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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