Weninger H. / 1969

 

Die österreichischen Flußspatvorkommen - Übersicht und genetische Stellung.

Von H. WENINGER, Leoben

Vorbemerkungen:

Seit der genetischen Übersicht über die österr. Flußspatvorkommen von K. MATZ (L 47) 1953, der damit erstmalig unsere Fluorit vorkommen in einer umfassenden Zusammenschau betrachtete und rund 85 Vorkommen beschrieb, sind von Zeit zu Zeit von manchen Autoren immer wieder kleinere oder größere Nachrichten über Flußspatneufunde gegeben worden, so daß K. MATZ sich noch kurz vor seinem Tod (August 1968) mit dem Gedanken trug, dieses neue Material in einem Nachtrag zu seiner Flußspatarbeit1953 zu bearbeiten und zu ordnen. Auf Anregung durch Herrn Prof. Dr. H. MEIXNER stellte ich dann 1969 die Neufunde von Flußspat in Osterreich in einer Arbeit im Karinthin zusammen (L 89) und konnte diese Arbeit K. MATZ in memoriam widmen. Mit diesem Nachtrag, in dem ich über 50 neuere Vorkommen behandelte, erhöhte sich die Zahl der aus unserem Bundesgebiet zusammengefaßten Fundorte von Flußspat auf über 140 Vorkommen. Im Schlußsatz zu diesem Nachtrag schrieb im, daß die Bearbeitung des vielfältigen Materials in einzelnen Fällen eine Erweiterung des genetischen Schemas von K. MATZ (L .47) erforderlich macht um manche Typen sicherer einstufen zu können und den Ergebnissen aus den Kartierungen der letzten 15 Jahre gerecht zu wer den. Damit sollte aber das Verdienst von K. MATZ, erstmalig eine genetische Ordnung unserer Flußspatvorkommen geschaffen zu haben, nicht geschmälert, sondern eher unterstrichen werden, .da die Gedankengänge von K. MATZ hinsichtlich der Genese des Flußspates aus österreichischen Lagerstätten befruchtend und beispielgebend für die weiteren Arbeiten in dieser Richtung sind.

Bei der Betrachtung unserer ostalpinen Lagerstätten sind wir durch die Arbeiten von O. M. FRIEDRICH beispielsweise ein gutes Stück vorwärts gekommen und gerade seine " Vererzung der Ostalpen, gesehen als Glied des „Gebirgsbaues" (L 24) trägt Wesentliches zur Deutung unserer Erzlagerstättengenese bei, als ordnendes Prinzip, aber auch als Diskussionsgrundlage. Auf den in dieser Arbeit O. M. FRIEDRICHS ausgesprochenen Gedanken aufbauend, aber auch die Gedankengänge von MATZ berücksichtigend, soll im Folgenden versucht wer den, für die Flußspatvorkommen unseres Bundesgebietes ein Schema zu finden, das der genetischen und tektonischen Stellung der einzelnen Vorkommen gerecht wird und damit Vergleiche mit den ostalpinen Vererzungsvorgängen zuläßt.

Auf Grund der verschiedenen geologischen Baueinheiten, an denen unser Bundesgebiet Anteil hat, sind von vornherein die Vorkommen des moldanubisch-moravischen Kristallins aus dem eigentlichen Ordnungsschema herauszustellen sie werden als gesonderte Gruppe behandelt. Für einige Vorkommen sind die Literaturhinweise so spärlich und oft auch ungenau, daß eine Zuordnung zu einer bestimmten Gruppe nicht möglich ist. Diese werden anhangsweise erwähnt

Ordnungsprinzip

Von den fast :150 Flußspatvorkommen, die wir jetzt aus unserem Bundesgebiet kennen, gehören mit Ausnahme der wenigen Vorkommen des moldanubisch-moravischen Kristallins alle jenem Bereich an, den wir im allgemeinen übergeordneten geologischen Sinn als "Ostalpen" bezeichnen.

Den Lagerstätten dieses Bereiches hat O. M. FRIEDRICH seit mehr als 40 Jahren sein Schaffen gewidmet und mit seiner Arbeit: "Die Vererzung der Ostalpen, gesehen als Mitglied des Gebirgsbaues" eine Zusammenfassung seiner Erkenntnisse gegeben. Das genetische Ordnungsprinzip, das in dieser Zusammenfassung gegeben wird, läßt, obwohl manche Frage vom Autor selbst als noch ungeklärt betrachtet wird, eine Einordnung der ostalpinen Lagerstätten in den komplizierten Ablauf der geologischen Geschehnisse beim Bau der Alpen wesentlich besser und eindeutiger zu als bisher.

Da in den meisten Vorkommen von Flußspat in den Ostalpen ein klarer Zusammenhang mit Erzlagerstätten bzw. deren Bildung einerseits besteht, sowie andererseits das Auftreten von Flußspat als lagerstättenbildendes Mineral selbst in den Ablauf der Ostalpenvererzung einbezogen werden muß, erscheint es mir gerechtfertigt, unsere Flußspatvorkommen nach diesem Schema von O. M. FRIEDRICH zu ordnen.

Im groben weist das Vererzungsschema FRIEDRICHS folgende Grundzüge auf:

                        I. Alte Lagerstätten :

              1. vorvariskische Lagerstätten

              2. variskisme Lagerstätten

                   II. Alpidisch gebildete Lagerstätten :

              1. Lagerstätten des Geosynklinalstadiums

              2. Lagerstätten der Orogenese  

              3 subsequente Vererzungen

              4. Lagerstätten der Südalpen

         III. Nachalpidische Lagerstätten.

Dieses Schema wird als Grundgerippe für die genetische Einordnung der Flußspatvorkommen verwendet und diese damit als ein spezielles Kapitel aus dem Bereich der Ostalpenvererzung betrachtet.

Damit ergibt sich für die Flußspatvorkommen unseres Bundesgebietes folgendes Bild :

A. Bereich der Ostalpen

  I. "Alte" Flußspatvorkommen

 II. Alpidisch gebildete Flußspatvorkommen :

         1. Flußspat in Lagerstätten, die während des Absinkens der alpidismen Geosynklinale          entstanden sind

   a. Flußspat auf Erzlagerstätten vom Typ Mitterberg

   b. Flußspat auf Blei-Zinkerzlagerstätten der Kalkalpen

   c. Flußspat in der Radstädter Trias und verwandten tektonischen Einheiten

   d. Flußspat in Gutensteiner Kalken

   e. Sedimentärer Flußspat im Karn

2. Flußspat auf Lagerstätten des Orogenstadiums

3. Flußspat in subsequenten Lagerstätten

   a. Flußspat in Lagerstätten des Hüttenberger Raumes

   b. Flußspat in Lagerstätten vom Typ der Tauerngoldgänge

   c. Flußspat in alpinen Zerrklüften

B. Flußspatvorkommen außerhalb des alpinen Bereiches

Erwähnt sei noch, daß die Größe unserer Flußspatvorkommen kaum jene Bedeutung erreicht, in der eine wirtschaftliche Nutzung möglich wäre. Es ist also angebracht, nur von Flussspat-Fundstellen zu sprechen. Wenn trotzdem fallweise die Bezeichnung "Lagerstätte" verwendet wird, so ist dies kein Hinweis auf ein ausgedehnteres Vorkommen, sondern geschieht nur, um die genetische Beziehung zu den übrigen Lagerstätten, vor allem jener der Erze, klar herauszustreichen.

A.  BEREICH DER OSTALPEN

I. Alte Flußspatvorkommen

Unter "alten" Lagerstätten verstehen wir solche, die vor der alpidischen Zeitspanne entstanden sind (FRIEDRICH: L 24, S 12). Das sind also solche Lagerstätten, die ihren Mineralbestand, ihre Hauptverformung und Metamorphose voroberkarbonisch erhielten, also der variskischen Gebirgsbildung zugehören oder noch älter sind. Wir kennen aus jenem Gebiet der Ostalpen, an denen unser Bundesgebiet An teil hat, nur ganz wenige Flußspatvorkommen bzw. Fundorte, die zu dieser Gruppe von Lagerstätten zu zählen sind:

Von Kühweg im Gailtal (1) berichtet BRUNLECHNER (L 11), daß dort in einem südalpinen Zug altpaläozoischer Gesteine Flußspat als Begleiter auf einer kleinen Kupfererzlagerstätte auftritt (s. auch H. MEIXNER L 54).

Im Granit vom Markogel bei Villach (2), der dem mesozonalen Anteil des ostalpinen Altkristallins zugerechnet wird, finden sich in pegmatoiden Schlieren dieses Gesteins neben Beryll, Apatit, Turmalin, Arsenkies u. a. mitunter auch braunviolette Flußspateinsprenglinge (L 51). Für die Paragenese dieses Flußspatvorkommens ist darauf zu verweisen, daß pegmatitisme Flußspate verhältnismäßig selten sind, denn das Fluor geht innerhalb der pegmatitismen Phase leichter in andere Verbindungen hinein (Topas, Fluorapatit u. a.). K. MATZ (L 47) verweist in diesem Zusammenhang auf Vorkommen pegmatitischen Flußspates aus dem Riesengebirge, dem Harz und aus den Syenitpegmatiten des Langesundfjordes.

Ein weiteres Vorkommen ist hier einzureihen, und zwar jenes, das H. MEIXNER (L 56) im Zusammenhang mit der Bearbeitung des wunderschönen Topasvorkommens von der Stockeralm im Untersulzbachtal (3) beschrieb. Dort tritt in Gesteinen der Habachmulde, einem Glied der Habachserie, die von G. FRASL (L 20) als paläozoisch (bis höchstens unterpermisch) gedeutet wird, in pegmatitähnlichen feldspatführenden Quarzlagerlinsen neben Topas auch Flußspat auf.

Knapp jenseits der österreichisch-jugoslawischen Grenze, bei Sulzbach an der Sann (4) findet sich nach E. HATLE (L 34) Flußspat zusammen mit Kupfererzen und Antimonit "in einem Zug , altpaläozoismer Gesteine, der am Südrand der Karawanken ungefähr von Sffiwarzenbarn bei Mieß bis zum Loiblpaß streicht (MATZ, L 47).

II.                Alpidischgebildete Flußspat vorkommen

O. M. FRIEDRICH (L 24) weist darauf hin, daß der zeitliche Bereich der alpidischen Vererzung wesentlich weiter gefaßt zu verstehen ist als nach den bisherigen Vorstellungen. Die alpidische Vererzung beginnt schon mit der Anlage, mit dem ersten Absinken der alpidischen Geosynklinale im Perm und endet mit dem letzten Nachsacken der schließlich zum Gebirge herausgehobenen Alpen, dem Aufreißen der Tauerngoldgänge und der alpinen Zerrklüfte im Jungtertiär.

O. M. FRIEDRICH unterteilt nun die alpidische Metallogenese im wesentlichen in drei Abschnitte:

     1.Lagerstätten, die während des Absinkens der alpidismen Geosynklinale gebildet wurden; 

     2. Lagerstätten, die während des Orogenstlldiums entstanden sind und

3. subsequente Vererzungen.

In etlichen Erz und Minerallagerstätten, die während dieser tektonismen Abschnitte entstanden sind, finden wir als Begleitmineral Flußspat, und da die Zusammenhänge des Flußspatauftretens mit der Vererzung offensichtlich sind, ist die Einordnung der Flußspatvorkommen in das oben erwähnte Vererzungsschema wohl gerechtfertigt.

1. Flußspat in Lagerstätten, die während des Absinkens der alpidischen Geosynklinale entstanden sind.

O. M. FRIEDRICH deutet in seiner Arbeit über Mitterberg (L 24a) die Füllung des alpidisd1en Geosynklinaltroges und faßt die Ge danken in seiner Arbeit über die Ostalpenvererzung (L 24) zusammen: Die im Vergleich zur hohen Druckfestigkeit der Gesteine stehende geringe Scher und Zugfestigkeit ist die Grundvoraussetzung für die Möglichkeit einer Vererzung während des Geosynklinalstadiums. Bei den langgestreckten Meeresbecken der einzelnen Geosynklinaltröge treten Scher und Setzungsrisse auf, an denen der Becken boden gegenüber seinem Vorland absinkt. Da nach AMPFERERs unterströmungstheorie das Abströmen von Massen in tiefen Untergrund das Absinken der Geosynklinale bewirkt, müssen diese Scherrisse auch bis in jene Tiefen reichen. Die durch diese Scher- oder Setzungsrisse bedingte Auflockerung des Gesteinsgefüges ermöglicht den unter hohem Druck stehenden Lösungen den Aufstieg, wobei sowohl die Aufstiegswege selbst vererzt werden können, als auch vom Verschnitt der Setzungsrisse mit dem Meeresboden aus "synsedimentäre" Vererzungen in mannigfachen Gefügen auftreten können (FRIEDRICH, L 24 S 32/33).

Wie wir später sehen werden, ist das Auftreten von Flußspat etwa in den Blei-Zinkerzlagerstätten der Mitteltrias so häufig, daß es nicht mit dem Fluorgehalt aus dem Sediment bzw. Meerwasser allein gedeutet werden kann (obwohl die Bildungmöglichkeit von Flußspat aus dem Fluorgehalt des Meerwassers bzw. Sedimentes unbestritten ist), sondern daß wir Lösungen dafür verantwortlich machen müssen. Es sind dies Fe, Pb, Zn, Ba und F-führende Lösungen, die nicht nur gangförmige sowie synsedimentäre Erzgefüge zustande brachten, sondern in Karbonatgesteinen (Wettersteinkalk!) auch Verdrängungslagerstätten erzeugten.

  1. Flußspat auf Erzlagerstätten vom Typ Mitterberg 

Vorweg sei bemerkt, daß wir weder aus unseren Spatmagnesit Lagerstätten noch aus den in die Geosynklinalphase gehörenden Fe Lagerstätten der Grauwackenzone Flußspat kennen. Erst aus den gangförmigen Kupferlagerstätten vom Typ Mitterberg u. ähnlichen ist das Auftreten von Fluorit gesichert:

Nach G. GASSER (L 26) führt die Kupfervererzung der Brunnalpe (5) bei Kirchberg in Tirol ESE vom Röhrerbühel derben Flußspat.

Ebenfalls GASSER (L 26) beschreibt vom Röhrerbühel (6) bei Kitzbühel neben barytischer Gangart das Auftreten von derbem Flußspat.

Nach Angaben von v. ISSER berichtet G. GASSER (L 26) über das Vorkommen von derbem grünen bis violetten Flußspat aus den Erzlagerstätten vom Falkenstein (7) und vom Ringenwechsel (8) bei Schwaz in Tirol.

Fraglich erscheint das Auftreten von Flußspat aus dem alten Erzbergbau Schwarzleo (9) bei Leogang. E. FUGGER (L 25) beschreibt Von dort Flußspat in kleinen violetten Würfeln, A. BUCH RUCKER (L 13) glaubt aber an eine Verwechslung mit einem anderen Mineral. Neues Belegmaterial liegt nicht vor.

  1. Flußspat auf Blei-Zinkerzlagerstätten der Kalkalpen

Über die Genese der Pb-Zn-Lagerstätten der nördlichen und südlichen Kalkalpen werden immer wieder Argumente gesammelt und veröffentlicht, die der einen oder anderen Auffassung über die Entstehung dieser Lagerstätten entgegenkommen. Die einleuchtenste Deutung finden wir wiederum bei O. M. FRIEDRICH (L 24; 33 ff), der annimmt, daß die Erzlösungen in der mittleren Trias an den Setzungsrissen der Geosynklinalbecken hochdrangen, dabei in den durchström ten Schichten der unteren und mittleren Trias Metasomatose auslösten und schließlich ein dabei nicht ausgefällter Anteil der Metalle sich in das darüber befindliche Meeresbecken ergoß und dort sedimentäre Lagerstättenbildung auslöste.

Bei vorherrschend Pb und Zn scheint in den Lösungen neben et was Ba auch f in nicht unbeträchtlichen Mengen zugeführt worden zu sein, denn wir kennen aus Bleiberg, Radnig und anderen Lagerstätten dieses Typs das relativ häufige Auftreten von Flußspat; beim Studium der Arbeiten von H. I. SCHNEIDER (L 66) und K. TAUPITZ (L 81) erkennt man auch, wie häufig Flußspat in der Paragenese der Pb-Zn-Erzlagerstätten der Nordtiroler Trias aufscheint

Vom Westen nach Osten fortschreitend, werden im folgenden die Flussspat-Vorkommen dieser Gruppe aufgezählt

Für die Vorkommen der Nordtiroler Kalkalpinen Trias kann vor wegnehmend allgemein gesagt werden, daß der Flußspat hier hauptsächlich in weißen bis grauen derben Massen auftritt, die mit der Zinkblende eine Art Bändererz geben, wie wir es auch von Radnig/ Kärnten kennen. Selten findet sich der Flußspat in Drusenhohlräumen, in denen er dann in meist stark korrodierten würfeligen Kristallen vor kommt, die mitunter durch Einbau karbonarischer Verunreinigungen Zonenbau zeigen. Selten tritt (111) auf. Neben weißem und grauem Fluorit finden sich auch Hohlraumfüllungen von blaßgrüner oder blaß violetter Farbe. Verwachsungen mit Bleiglanz sind häufig, wobei der Flußspat am Handstück 15-30 Vol% einnehmen kann.

Roßkopf westl. Reutte (10): Flußspat neben Zinkblende in alten Abbauen in den oberen Arlberßschichten (L 66, L 81).

Hochmaldon nördl. Imst (11): mit den Vorkommen Hodunaldon-W, Hodunaldon-Mitte und Hochmaldon-Süd. Flußspat neben Bleiglanz in alten Abbauen im ob. Wettersteinkalk (L 66, L 8:1).

Kratzerjoch nördl. Imst (12): mit den Vorkommen Kratzerjoch-Süd und Kratzerjoch-Nord. In alten Abbauen im ob. Wettersteinkalk Flußspat neben Bleiglanz (L 66, L 81).

Tarrenzer Scharte (13): alte Abbaue im ob. Wettersteinkalk. Flußspat neben Bleiglanz (L 66, L 81).

Alpeil (14): alte Abbaue im ob. Wettersteinkalk. Flußspat neben vorherrschend Zinkblende (L 66).

Pleisen (15): Abbaue im oberen Wettersteinkalk. Bleiglanz mit Flußspat (L 66, L 81).

Heiterwand (16): Schürfe und Fundpunkte im oberen Wettersteinkalk. Flußspat neben Zinkblende (L 66).

Reißenschuh (17): Flußspat neben Zinkblende (L 66).

St. Veit bei Nassereith (18): Flussspat neben Bleiglanz im anis. Muschelkalk (L 81).

Dirstentritt (19): mit den Vorkommen D-Hangendgang, D-Ostteil, D-Mutterlagerstätte. Flußspat neben Bleiglanz und Zinkblende im ob. Wettersteinkalk (L 66, L 81).

Gaflein (20): mit Obergaflein, G-Mitte und G-Ost. Flußspat neben Bleiglanz im ob. Wettersteinkalk (L 61).

Haverstock (21): Körniger Flußspat als Gangart mit Kalkspat neben brekziöser Zinkblende. Das Vorkommen liegt im Partnadtkalk bzw. mit tl. Muschelkalk (L 81, L 85).

Hohe Warte(22): wie Haverstock (L 85).

Tiefthal Mathias b. Nassereith (23): Flußspat neben Bleiglanz aus alten Abbauen im ob. Wettersteinkalk (L 66, L 81).

Laurenzizeche b .Nassereith (24): Flußspat neben Zinkblende im ob. Wettersteinkalk (L 66, L 81).

Feigenstein bei Imst (25): Flußspat neben Bleiglanz und Zinkblende in alten Abbauen im ob. Wettersteinkalk (L 66, L 81).

Wanneck (26): gleich Feigenstein (L 47).

Geierkopf b. Imst (27): gleich Feigenstein (L 47).

Wassergrube bei Nassereith (28): Flußspat neben Zinkblende im ob. Wettersteinkalk (L 66).

Mariaberg b. Nassereith (29): Flußspat neben Zinkblende im ob. Wettersteinkalk (L 66).

Biberwier Scharte (30): Flußspat neben Zinkblende (L 66).

Tschirgant (31) : mit vielen Einzelvorkommen, wie: T-Heinrich, T-Nordwest, T-Silberstube, T-Nord, T-Gipfelbau, T-Plateaubaue, T-Karrösterhang, T-Anna, T-Franzin, T-Mariahilf, T-Möller, T-Königin, T-Adelneid, T-Edeltraut, T-Kogler,-Vincenci, T-Katharina. T-Elisabeth. Überall Flußspat neben Bleiglanz und wenig Zinkblende (L 66, L 81).

Knappenböden bei Lech (32): Flußspat neben Zinkblende und etwas Pyrit in den oberen Arlbergschichten (L 66).

St. An on Krozos (33): Flußspat neben Bleiglanz, möglicherweise in den ob. Arlbergschichten (L 81).

Flexenpaß (34): mit Flexenpaß Ochsenboden und Flexenpaß Erzberg. Flußspat neben Bleiglanz in den oberen Arlbergschichten (L 66, L 81).

Revier Gacht (35): mit Paß Gacht und Untergacht. Abbauversuche auf Zinkblende mit Pyrit und Flußspat im ob. Wettersteinkalk (L 66, L 81).

Hammersbacher Alm (36): südlich Garmisch. Flußspat neben Bleiglanz (L 66) . Gassenalpe südl. Garmisch (37): gleich wie Hammersbacher Alm (L 66) .

Ferchenseewand (38): zahlreiche Einzelfundpunkte von Flußspat neben Bleiglanz (L 66)

Gute Hoffnungszeche (39): westl. Mittenwald. Schurf auf Bleiglanz, daneben Flußspat (L 66) .

Arnspitz-Südseite (40): Fundpunkt von Flußspat neben Bleiglanz und Zinkblende (L 66) Revier Lafatsch (41): mit Lafatsch Silberner Hans und L-Repsbaue. Abbaue auf Zinkblende (Bleiglanz), daneben "stengeliger" violetter Flußspat als Begleiter der Zinkblende (L 47).

Kl. Lafatscher Nordfuß (42): Schurf auf Zinkblende (wenig PbS), daneben Flußspat (L 47, L 66, L 81).

Revier Vomp (43): (Vomperloch) Zahlreiche Schürfe und Abbaue auf Zinkblende, wenig Flußspat (L 66).

Wendelste in Arzmoosalm (44): östlich Bayrisch Zell. Vorwiegend Pyrit, daneben Flußspat (L 66). In den Blei-Zinkerz-Vorkommen der Mitteltrais in Kärnten tritt neben barytischer Gangart verhältnismäßig häufig Flußspat auf. Die Vorkommen gehen von derb eingesprengtem Fluorit bis zu gut in Drusen ausgebildeten Kristallen.

Pirkachgraben b. Oberdrauburg (45): neben Zinkblende auch etwas Flußspat im Dolomit (L 47, L 54, L 101).

Jauken bei Dellach (46): nach CANAVAL Flußspat vom Galmeibergbau Jauken (L 14). Gratschenitzen bei Paternion (47): BRUNLECHNER (L 11) berichtet über violette Flußspatxx neben Kalkspat und Asphalt an der Straße von Gratschenitzen nach Paternion (auch L 54).

Radnig bei Hermagor (48): CANAVAL erwähnt von Radnig Flußspat (L 15), ebenso MEIXNER (L 54). O. M. FRIEDRICH hat :1964 (L 23) die Lagerstätte Radnig bearbeitet und dabei Bändererze beschrieben, die aus "Jaukenkalk" , Zinkblende und Flußspat auf gebaut sind. Kleinhöhlen im Flußspat enthalten reichlich Flussspat-xx bis zu einigen mm Größe. Das Auftreten dieser Bändererze deutet FRIEDRICH (L 24, 54/55) so, daß die Zufuhr der Metalle und an derer chem. Elemente wie Fluor zwisd1en den einzelnen Phasen der Bodenunruhe, der Bewegung an den Setzungsrissen im Geosynklinal trog fast aufgehört hat, so daß immer wieder reichlich Lebewesen auf treten konnten, die bei der näd1sten Vererzungsphase vergiftet wurden, abstarben und die auffallenden Bitumenlagen bzw. mit Bitumen durchtränkte Dolomitsd1ichten ergaben.

Suchengraben Gradlitzen (49): CANAVAL (L 16) und MEIXNER (L 54) erwähnen Flußspat vom Suchengraben.

Palascha bei Förolach (50): CANAVAL (L 16) beschreibt von einem Punkt, der etwa 600 m oberhalb des Förolacher Stollens liegt, das reichliche Auftreten von violettem Flußspat, der mit brauner Zinkblende verwachsen ist.

Bleiberg Kreuth (51): Die reichsten Fluorit-Vorkommen Kärntens enthalten die Lagerstätten von Bleiberg-Kreuth. Drusenräume zeigen grüngraue würfelige Kristalle (bis max. :15 mm Kantenlänge). Häufig findet sich Flußspat in kleinen xx auf Bleiglanz aufgewachsen. Auch derb, in enger Verwachsung mit den Erzen. Die Menge des vorhandenen Flußspates ist so bedeutend, daß schon die Absicht bestand, ihn im Zuge der Flotation zu gewinnen.

Rubland bei Bleiberg (52): MEIXNER (L 54) nimmt das Auftreten von Flußspat, analog zu Bleiberg, auch in Rubland an. Von den jetzt bereits jenseits der österr. Grenze gelegenen Lagerstätten Raibl und Mieß wurde Flußspat ebenfalls besd1rieben (TORNQUIST, L 84; GRANIGGKORITSCHONER, L 27).

  1. Flußspat in der Radstädter Trias und verwandten tektonischen Einheiten.

Bei den nachstehend angeführten Vorkommen handelt es sich um solche, in denen Flußspat in Gesteinenvorherrsd1end in Kalken, dolomitischen Kalken bis Dolomitmarmoren auftritt, die der Radstädter Decke und ihr verwandten Einheiten zugezählt werden. Dazu ist zu bemerken, daß der Flußspat in diesen Vorkommen keine synsedimentäre Bildung darstellt und vorwiegend in Klüften auftritt. Dabei finden sich z. B. am Weißeck im Lungau neben dem Flußspat in den Klüften noch Bleiglanz und Kupfererze sowie Baryt und Kalzit, so daß genetische Beziehungen zu den Erzlagerstätten angedeutet sind. Da aber gerade in den Gesteinen der Radstädter Decke Flußspat in etlichen Vorkommen bekannt geworden ist, erscheint mir die Einordnung unter dem Begriff der Radstädter Trias vertretbar.

Die Kalke und Dolomite der Krimmler Trias werden im Sinne von BRAUMÜLLER (L :10) zur oberen Radstädter Decke gezählt. So ist das Vorkommen von Flußspat westlich Wald bei Krimm1 (53) hier einzuordnen. Die Flußspat-xx, meist nur von der Form (100) sind sehr schön blaugrün gefärbt, mitunter zonar (dunkler Kern, hellere Außenzone) und erreichen bis 4 cm Kantenlänge! (Neufunde :1967/68).

K. MATZ (L 47) erwähnt ein Vorkommen von Flußspat vom Hohen Happ (54) bei Prägratten/Osttirol und beschreibt den Flußspat von dort als verblüffend dem von Wald bei Krimml ähnlich. Er verweist dabei auch darauf, daß eventuell eine ungenaue Fundortangabe vorliegt, da der grobkristalline "Dolomitmarmor", auf dem die Flußspat-xx aufsitzen, sehr gut aus der Matreier Zone stammen könnte. In diesem Fall wäre das genannte Vorkommen hier einzuordnen.

Einer der smönsten Flussspat-Fundorte der Ostalpen befindet sich knapp unterhalb des Weißeck-Gipfels (55) im Lungau. Auf dem Kamm von der Riedingsdlarte zum Weißeck-Gipfel setzt eine Anzahl Flußspatführender Klüfte im Kalk bzw. Dolomit auf. Neben großen Kristallen von Fluorit (bis 5 cm Kantenlänge) verschiedenster Farbtöne (farblos über blau bis dunkelviolett, tw. zonar) führen die Klüfte auch, wie schon erwähnt, Pb und Cu-Erze, Baryt-xx und Kalzit-xx. Neben Kristallen der Form (:100) bestimmte MEIXNER auch noch (111), (110), (210), (211) und (421) als Flächen am Weißecker Flußspat (L 88).

Ein ähnliches Vorkommen findet sich unterhalb der Riedingscharte in der Nähe des Riedingsees am Weißeck (56). In Klüften eines gelblichen dolomitischen Kalkes gibt es blaßgrüne bis gelbgrüne Kristalle ansehnlicher Größe.

Bei HABERLANDT (L 28) findet sich anläßlich Luminiszenzuntersuchungen an Flußspaten eine Notiz über ein Flußspatvorkommen bei St. Michael im Lungau (57). Einzelheiten darüber sind nicht bekannt. K. MATZ (L 47) vermutet, daß es möglicherweise der Radstädter Trias angehört, zumal er :1939 aus einem Steinbruch 2 km nördlich von Mauterndorf im Lungau (58) neben Kupfererzen auch derben rosaroten Flußspat aufsammeln konnte.

Das Vorkommen von kleinen Fluorit-Oktaedern, das 1907 im Flutacher Steinbruch bei Mandling (59) entdeckt wurde, müßte neu untersucht werden, um mit Sicherheit zur Radstädter Trias gestellt zu werden.

Das Vorkommen von Flußspat bei der Gnadenbrücke (60) (bei MATZ Gnadenalm) an der Straße über den Radstädter Tauernpaß liegt in hell bis dunkelgrauen Kalken der Radstädter Trias und hat jüngst wieder (L 89) schöne Funde von derbem, blaßviolettem Flußspat als mehrere cm mächtige Gangfüllung neben grobspätigem Kalzit geliefert.

Ein ganz ähnliches Vorkommen kennen wir von der Kranzlhöhe (61) nördl. der Steirischen Kalkspitze, wo FRIEDRICH :1932 (L 21) im brekziösen Dolomit Kluftausheilungen von Quarz, Ankerit ; und violettem Flußspat sowie ganz wenig heller Zinkblende fand.

d. Flussspat in Gutensteiner Kalken

Schon MATZ (L 47) erkannte, daß bei den Flußspatvorkommen in der Trias neben dem Auftreten auf den Blei-Zinkerzlagerstätten der Mitteltrias und dem Vorkommen von Flußspat in Gesteinen der Radstädter Trias noch eine weitere Grupppe triadischer Flußspatvorkommen existiert, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie vorzugsweise an Gutensteiner Kalke gebunden sind und stets in Nachbarschaft salinarer Untertrias auftreten. Nach MATZ (L 47) besteht die Möglichkeit, daß das Fluor aus der benachbarten salinaren Untertrias mobilisiert worden ist und in die Spalten des durch Bodenunruhe im Gefolge der Geosynklinalbildung aufgelockerten und tw. zerbrochenen Gutensteinerkalkes eingewandert ist. Es kann sich dabei um einen syndiagenetischen Vorgang handeln, der bedeuten würde, daß der Flußspat im Gutensteiner Kalk nur unwesentlich jünger als die Sedimentation des selben ist. Die andere genetische Deutungsmöglichkeit wäre die ( die Lage mancher dieser Vorkommen direkt an Thermenlinien spräche dafür), daß das Fluor durch tiefer hinabreimende Setzungsrisse (im Sinne O. M. FRIEDRICHs) zugeführt worden ist, die der ersten Anlage der Thermenlinien entsprechen könnten. Geringe Vererzungsspuren (Bleiglanz im Vorkommen von Alland, Auripigment im Vorkommen von Stein b. Dellach, Bleiglanz im Gips von Wienern) weisen wohl auf diese aszendente Lösungszufuhr. Die zeitliche Einstufung wäre hier dann gleichfalls frühdiagentisch, da zu späterem Zeitpunkt Flußspat ja auch in höheren Niveaus anzutreffen sein müßte.

Stein bei Oberdrauburg (62): Das As-Sulfid-Vorkommen von Stein bei Dellach (Oberdrauburg) zeigt als Begleiter violetten Flußspat. Nach F. KAHLER gehören die Kalke dieses Vorkommens dem Anis an und benachbart austretende Sulfatwässer deuten auf eine Gipszone hin. Nach FRIEDRICH (L 24) handelt es sich beim As-Sulfid-Vorkommen von Stein um die niedrigsttemperierten hydrothermalen Bildungen der alpinen Metallogenese.

Haller Salzberg (63): GASSER (L 26) beschreibt von dieser Lokalität kleine violette Flußspatwürfel.

Achselmannstein b. St. Zeno (64): im Berchtesgadenerland; bereits außerhalb unseres Bundesgebietes; nach FUGGER (L 25) ein dem Haller Salzberg entsprechendes Vorkommen.

Höllgraben bei Werfen (65): violette Flußspat-xx neben Dolomit-xx und Gips.

Voglau und Rigausberg bei Abtenau (66), (67) : Violette Flußspatwürfel eingewachsen in grobspätigem Kalzit (Gangfüllung im Kalk) bzw. Gips. (Nachtrag d. Verf. bei der Korrektur: Nach einer freundlichen mündl. Mitteilung von A. STRASSER/Salzburg dürfte es sich bei Voglau und Rigausberg um ein und dasselbe Vor kommen handeln, was aber nid1t ausschließt, daß in diesem Gebiet nod1 weitere Funde zu erwarten sind).

Wienern am Grundlsee (68): Vom Gipsbergbau Wienern kennen wir sd1on seit einiger Zeit (L 4) violetten Flußspat in Gips und Dolomit. I. G. HADITSCH (L .33.) besd1rieb kürzlid1 aus dieser Lagerstätte Bleiglanz und Devillin und deutete deren Auftreten als synsedimentärexhalative Bildung.

Bosrucktunne1 (69) : Flußspat im Gutensteiner Kalk in Nad1barschaft von Gipsmassen (L 47).

St. Gallen (70): westlich St. Gallen an der steir.-oberösterr. Landesgrenze liegen zwei weitere Vorkommen dieser Art in Gutensteiner Kalken neben eingeklemmter salinarer Untertrias (L 47).

Sulzbachgraben bei Gams (71):

Schindlgraben bei Altenmarkt (72): und

Laussa-Ungerhammer (73):

Diese drei Vorkommen liegen gleichfalls in Gutensteiner Kalken, wobei der Flußspat in kalziterfüllten Gängen und Gängchen auftritt. Man hat den Eindruck, als ob der Gutensteiner Kalk im frühdiagenetischen Stadium durch stärkere Bodenunruhe zerbrochen wäre und da mit die Möglichkeit für das Eindringen und die Platznahme der fluorhaltigen Lösungen geboten hätte.

Die drei genannten Vorkommen sind besonders durch das Auf treten hervorragender bis zu .3 cm großer blaß bis dunkelvioletter Flußspat-xx ausgezeichnet.

Halltal bei Mariazell (74): kleine violette Flußspatxx auf Klüften des Gutensteiner Kalkes (L 47).

BärenlackeTrübenbach (75) bei Mariazell: (auch Triebenbach); in Niederösterreich, knapp über der steir. Grenze, kleine violette Kristalle auf Klüften des Gutensteiner Kalkes (L :100).

Puchberg am Schneeberg (76): nach SIGMUND himmelblauer körniger Flußspat in Klüften des Kalksteins (L 75).

Höcherberg bei Alland (77): KOECHLIN (L 41) beschreibt von der Südseite des Hödlerberges bei Alland aus Klüften im Gutensteiner Kalk kleine, nur wenige mm große violette Flußspat-xx der Form (:100), (.3:10) mit einem Hexakisoktaeder (137). Aus diesem Vorkommen ist auch Bleiglanz beschrieben worden (L 73).

Perchtoldsdorf (78): Am Kalvarienberg bei Perchtoldsdorf nach KITTL (L 40) bis 4 mm große hellviolette Flußspatwürfel auf Klüften des bituminösem Kalkes. Dieses Vorkommen liegt direkt an der Thermenlinie und ist gleichzeitig das östlichste Fluoritvorkommen der Ostalpen

      e. Sedimentärer Flussspat im Karn

Als letzte genetische Gruppe der an das Geosynklinalstadium der alpidisd1en Geosynklinale geknüpften Flußspatvorkommen wird hier ein Vorkommen eingereiht, das J. G. HADITSCH (L 32) kürzlich aus den Opponitzer Kalken von Obermicheldorf /OÖ (80) beschrieb. HADITSCH deutet dieses Vorkommen syngenetisch aus den marinen Sedimenten und belegt damit erstmals ein Vorkommen im Karn der Ostalpen.

      2.Flussspat auf Lagerstätten des Orogenstadiums

Zwischen Ober und Unterkreide setzt der eigentliche Akt der alpidischen Orogenese mit der Austrischen Phase ein. O. M. FRIEDRICH zählt etliche Lagerstättentypen genetisch zu diesem Orogenakt der alpidischen Gebirgsbildung, Lagerstätten, von denen einige durch ihre Flußspatführung für unsere Betrachtungen wesentlich sind. Es sind dies ausschließlich Lagerstätten des Typs der alpinen Lagergänge, der syntektonischen Vererzung, die hier zu besprechen sind.

Vom Typus der Goldlagerstätte Schellgaden kennen wir zwei Vorkommen, aus denen Flußspat bekannt geworden ist:

Von Schellgaden (81) erwähnt bereits FUGGER (L 25) das Auftreten von kleinen weißen bis farblosen Flußspatwürfeln.

Von der genetisch Schellgaden gleichzustellenden Goldlagerstätte im Radlgraben bei Gmünd (82) erwähnt O. M. FRIEDRICH (L 22} das Auftreten von Flußspat.

Die Typuslagerstätte Schneeberg im Passeyr liegt bereits außerhalb der österreichischen Grenze auf Südtiroler Gebiet. GASSER (L 26) berichtet über das Vorkommen von Flußspat auch aus dieser Lagerstätte.

K. VOHRYZKA (L 85) bearbeitete in den letzten Jahren die Nordtiroler Erzvorkommen und erwähnte dabei von den Pb-Zn-Vorkommen Rauchtalbachl (83) und Gamortal (84) als Gang art neben Quarz und Kalzit auch Flußspat. Es scheint sich dabei um spätsynkinematische Vererzungen an Überschiebungsbahnen und deren Mylonitzonen zu handeln, wodurch eine Einordnung in diese genetische Gruppe abgebracht ist.

Eine den Lagerstätten um das Engadiner Fenster durchaus vergleichbare Vererzung an einer großen Überschiebungsbahn von ostalpinen Decken (Altkristallin und zentralalpines Mesozoikum) über das Pennin des Wechselfensters kennt man aus dem Rand des Wechselkristallins: Bei Kaltenegg in der Oststeiermark (85) liegt hier eine kleine Pb-Ag-Lagerstätte, aus der HATLE (L 34) Flußspat neben Bleiglanz beschreibt.

Nach der Bearbeitung von K. VOHRYZKA (L 85) könnte der Flußspat vom Schwader Eisenstein (86), (Tirol), einer kleinen Cu-Lagerstätte (Fahlerz, Cu-Kies, Baryt) in phyllonitischem Augengneis, in die Gruppe der synorogenen Vorkommen eingereiht wer den.

Obernbergarn Brenner (87): Am Kühberg bei Obernberg am Brenner findet sich im leicht metamorphen Wettersteinkalk des Tribulaun-Mesozoikums eine Vererzung mit Zinkblende, Jamesonit, Bournonit, Kupferfahlerz, Kupferkies, Pyrit und Bleiglanz. Als Gangart tritt neben Baryt, Kalkspat und Quarz auch Flußspat auf, letzterer in z. T. wunderschönen Kristallen der Kombination Würfel und Rhombendodekaeder (L 59). Die Vererzung selbst ist an steil stehende Kluftzonen im Randbereich des von der Steinacher Decke überschobenen Tribulaundolomits gebunden. (SCHMIDEGG L 92, L 93). Nach SPITZ (L 94) hat die Steinacher Decke den Lias des Tribulaun-Mesozoikums als dessen jüngstes Glied überfahren, ist also nach liassisch. Die Erze selbst zeigen kaum mehr Anzeichen mechanischer Beanspruchung (VOHRYZKA L 85), sodaß man an eine Zufuhr der Erzlösungen im spätsyntektonischen Stadium der Deckenbewegung denken könnte.

3. Flußspat in subsequenten Lagerstätten

O. M. FRIEDRICH (L 24, S 80) deutet die Vererzungsvorgänge im Gefolge des subsequenten Magmatismusses, indem er sagt, daß die durch die Bewegungen im Untergrund der alpidischen Geosynklinale in großen Tiefen gebrad1ten Massen dort umgeformt, im wesentlichen granitisiert werden und einerseits als Tiefengesteine (Granite, Diorite, Tonalite, usw.), andrerseits aber auch als Vulkanite (Andesite, Dazite, usw.) vorliegen. Im Gefolge dieses subsequenten Magmatismusses kommt es ebenfalls zur Bildung von Erzlagerstätten etwa von Kiesen der subsequenten Abfolge (z. B. Lagerstätten der Kreuzeckgruppe) oder Lagerstätten vom Typ der Tauerngoldgänge, oder aud1 im Gefolge junger Bruchlinien (Görtschitztalstörung z. B.).

     a. Flußspat in Lagerstätten des Hüttenberger Raumes

Aus den Kieslagerstätten der subsequenten Abfolge kennen wir kein Auftreten von Flußspat, wohl aber aus dem Bereich der Hüttenberger Lagerstätten. für die Vererzung dieses Bereiches kannte man bis vor kurzem nur die Nachrid1t von BRUNLECHNER (L 11) über ein Vorkommen von Flußspat aus dem Gaisberg bei Friesach (88). Da das Belegstück zu dieser Angabe fehlt, wurde das Vorkommen bis vor kurzem für äußerst fraglich gehalten. H. MEIXNER (L 58, L 59) konnte nun :1967 und :1968 über Flußspatfunde berid1ten, die von Sammlern im Bürgergilden Steinbruch von Olsa (89) bei Friesach gemacht wurden: eingewachsen in kalziterfüllte Klüfte tritt dort grüner bis violetter derber Flußspat auf. Nachdem solcherart das Vorkommen von Flußspat in Lagerstätten des Hüttenberger Raumes gesichert war, äußerte im (L 89) die Vermutung, daß damit weitere Funde von Flußspat in diesem Bereim durchaus möglich geworden sind. Bei der Frühjahrstagung des Naturwissenschaftlichen Vereines für Kärnten, Farngruppe Mineralogie, 1969 konnte nun H. MEIXNER tatsächlich den indirekten Nachweis eines weiteren Flußspatvorkommens dieses Raumes er bringen: In der Höhlung eines Sideritstückes vom Hüttenberger Erzberg (90) sitzen Pseudomorphosen von Chalzedon nach kleinen Flußspatkristallen.

      b. Flußspat in Lagerstätten vom Typ der Tauerngoldgänge

Der auffallend geradlinige Verlauf der Tauerngoldgänge (Sonnblickgebiet, Radhausberg, Rauris usw.), der auch im Übertritt aus dem Bereich des Zentralgneises in die Gesteine der Schieferhülle beibehalten wird, bekundet das junge, postorogene Alter der Erzgänge. Nach O. M. FRIEDRICH (L84: 88) sind den Tauerngoldgängen im engeren Sinn auch Lagerstätten wie Rotgülden, Kliening, Amselalm u. a., deren Metallgehalt dem gleichen magmatischen Geschehen, aus dem die Tauerngoldgänge ihre Metallgehalte beziehen, zuzurechnen. Von diesen Lagerstätten gibt es stellenweise einen lückenlosen Übergang zur Mineralisation der alpinen Zerrklüfte, wie die Beispiele Achselalm/Hollersbachtal und auch Radhausberg/Böckstein beweisen können.

Vom Radhausberg (91) bei Böckstein Badgastein ist aus dem Sigmundstollen, dem Hieronymus und dem Mariastollen auf den Golderzgängen derber Flußspat als häufiger Begleiter der Vererzung beschrieben worden. .

In der Lagerstätte Achselalm Hollersbachtal (92) tritt neben derbem Flußspat als Gangart neben Zinkblende und Bleiglanz auch wie wir später sehen werden Fluorit in richtigen alpinen Zerrklüften auf. Die Menge des Gangfluorits ist so hoch, daß dieses Mineral zeitweise neben den Erzen gleichfalls bergbauliches Interesse weckte. In der Arsenkieslagerstätte Rot g ü I den (93) fand sich rhombendodekaedrischer Flußspat.

     c. Flußspat in alpinen Zerrklüften

Die jüngsten Bildungen im Ablauf des zentralalpinen Geschehens sind die alpinen Zerrklüfte. Mit diesen Bildungen enden die Abfolgen der alpidischen Orogenese. Gleimzeitig sind dies auch die jüngsten Mineralparagenesen, aus denen wir das Auftreten von Flußspat kennen.

Da gerade diese Vorkommen die schönsten Flußspate der Ostalpen geliefert haben, werden die in Frage kommenden Gebiete immer wieder von Sammlern durchsucht und mancher Neufund kann hier noch erwartet werden.

Arlbergtunnel (94): GASSER (L 26) erwähnt aus den Klüften im Gneis des Arlbergtunnels würfeligen Flußspat.

Alpeiner Scharte (95): Die Bindung des rosa Flußspates vom MoS2Vorkommen auf der Alpeiner Smarte (L 48) an Quarz Gänge ließe an die Zugehörigkeit zu einer alpinen Kluftparagenese denken.

Fußstein am Olperer (96): Das Vorkommen von blaßrosa Flußspat am Fußstein im Olperergebiet, welches GASSER (L 26) beschrieb, scheint genetisch in gleicher Stellung zu stehen wie das Vor kommen von der Alpeiner Scharte.

Zamsergrund /Zillertal (97): H. MEIXNER (L 53) bestimmte kleine, meist oktaederförmige Flussspat-xx vom Zamsergrund, die S, STROBL aufgesammelt hatte.

Gleichfalls. STROBL (L 80) erwähnt 5 Einzelvorkommen, tw. farbloser, tw. rosa bis violett gefärbter Fluorit-xx vom Olpererkamm (98).

Schlegeisstollen/Zillertal (99): Große (6 cm) grüne bis rosa Oktaeder auf Albit und Quarz aus den mineralreichen Klüften, die beim Bau des Schlegeis-Kraftwerkstollens angefahren wurden (L 89).

Pfitscherjoch (100) : GASSER (L 26) beschreibt einen mloritbestäubten Flußspatx, angeblich vom Pfitscherjoch, hält es aber für möglich, daß dieser vom nahen Greiner (101) stammen könnte, von wo Flußspat schon seit 1835 bekannt ist.

Eine große Anzahl von Einzelvorkommen gibt es im Raum Nassfeld Böckstein Badgastein Naßfeld (102) : Nach STRASSER (L 79) hellgrüner Flußspat aus einer Kluft neben Bergkristall, Pyrit, Magnetkies, Antimonit und Kalzit.

Nassfeld-Gasthaus Alraune (103): Flußspat neben Adular, Apatit, Chlorit und Kalkspat (L 47).

Nassfeld-Bärenfall (104) : Grüner Flußspat neben Rauchquarz, Kalkspat, Pyrit, Hämatit (L 47).

Nassfeld-Schleierfall (105): violetter Flußspat (L 47),.

Nassfeld-Steinbruch Siglitz (106) : Klüfte im Augengneis führen blaßgrüne Flußspataktaeder in Gesellschaft mit Desmin und Freigold (L 47, L 30, L 97).

Kreuzkogel (Naßfeldtal) (107) : wasserklare Flussspatoktaeder auf Bergkristall (L 47).

Radhausberg (108): Im Unterbaustollen tritt neben Gangfluorit grüner oktaedrischer Flußspat in richtigen alpinen Zerrklüften auf, die beim Vortrieb des Paselstollens angefahren wurden. In Klüften des Augengneise fand sich hier der Fluorit neben dünnblättrigem Kalzit, Desmin, Apophyllit, Quarz und sec. Uranmineralbildungen (L 95). Imhof-Unterbaustollen (109): Nach STRASSER (L 79) violette Flussspat-Würfel, von Pyrit umhüllt.

Böckstein (110) : Oberhalb der Bahnlinie Klüfte mit smaragdgrünen oktaedrischen Flußspat-xx. MATZ (L 47) nennt vom Steinbruch an der Haltestelle Böckstein neben Fluoritoktaedern große Quarz-xx, Chlorit, Adular, Desmin, Apatit, Anatas, Skolezit, Pyrit, Magnetkies und Ilmenit als Kluftparagenese. K. KONTRUS (L 97) erwähnt von hier neben Kalkspat und Titanit als Ergänzung zur Paragenese noch das Auftreten des seltenen Be-Silikates Gadolinit.

Bucheben bei Badgastein (111): bräunlichgrüne bis smaragdgrüne Flußspatoktaeder bis einige cm Kantenlänge auf Klüften eines Gneises.

Badgastein (112): mit den Fundorten Franzensquelle Quellstollen, Grabenbäckerquelle, Sophienquelle, Felswand ober Hotel Austria, Palfnerbam (im letzteren nur Blocksturzmaterial) : jeweils kleine grüne Flußspatoktaeder (L 47, L 30).

Graukogel bei Badgastein (113): grüne Oktaeder (L 47).

Steinbruch Pyrkerhöhe (114) bei Badgastein: Flußspat aus Klüften im Zentralgneis neben Desmin und Pyrit (L 47, L 96).

Stbr. Hirschau (115) zwischen Badgastein und Böckstein: oktaedr. Flußspat neben Quarz, Skolezit und Magnetkies (L 47).

Schwarze Wand (116) zwischen Badgastein und Böckstein: Auf Klüften bis einige cm große Flußspat-xx (Würfel Rhombendodekaeder) (L 47).

Stubnerkogel (117): K. KONTRUS verdanken wir (L 42) die Kenntnis eines weiteren Flussspat-Vorkommens aus dem Gasteiner Bereim: grüne Flußspatoktaeder bis 5 cm Kantenlänge aus Klüften im Gneis des Stubnerkogels [neben (111) auch (210)].

Weiße Wand bei Mallnitz (118): Nach A. BAN grüner und violetter Flußspat (111) aus Klüften eines syenitischen Gesteins (L 6).

Stockeralm b. Mallnitz (118a): grüner und violetter oktaedrischer Flußspat neben Beryll, Adular, Albit, Kalzit, Pyrit, Rutil, Anatas, Hämatit, Ilmenit und Phenakit (L 97).

Untersulzbachtal, Innere Hochalpe (119) : Nach GASSER (L 26) violette Flußspat-xx auf Klüften eines Amphibolites.

Untersulzbachtal (120): S. STROBL (L 80) erwähnt rosa Fluorit-xx aus dem Untersulzbachtal, ohne einen näheren Fundort an zugeben.

Achselalm (121) Hollersbachtal: Neben dem derben Gang Fluorit der Zn-Pb-Lagerstätte fanden sich in einer durch einen Stollen angefahrenen Lettenkluft, die sich bis zur Tagoberfläd1e verfolgen ließ, prachtvolle dunkelrosarote Flussspat-Oktaeder bis :12 cm Durchmesser (L 26, L 62, L 46). Dies ist wohl ein Hinweis auf die Verwandtschaft der zentralalpinen Erzgänge mit der alpinen Kluftmineralisation.

Kratzenberg (122) im oberen Habachtal: Im Bereich der so gen. "Prehnitinsel" bis 3 cm große wasserklare bis blaßrosa Flußspat Oktaeder neben Apophyllit, Desmin und Prehnit aus Klüften des Tauerngranites.

Es erscheint durchaus möglich, daß das von GASSER (L 26, 325/326) erwähnte Vorkommen von "prächtig rosenroten Fluorit-Oktaedern" mit Laumontit, Desmin, Apophyllit und Prehnit von der "Großen Weidalpe" im Habachtal mit jenem vom Kratzenberg/Prehnitinsel ident ist.

Seescharte Kratzenberg (122a): LETMEIER (L 99) nennt winzige weiße Fluorit-Oktaeder vom berühmten Datolith-Scheelit-Fundort von der Seescharte oberhalb der Prehnitinsel. Die von L. WEISS (L :102) erwähnten farblosen bis rosa gefärbten Fluorit-xx bis :1 cm Durchmesser, aus Klüften der "Seescharte/Habachtal", mit Prehnit, Chabasit, Heulandit, Desmin, Laumontit, Adular, Quarz, Periklin, Epidot, Dolomit, Apatit u. a. gehören wohl auch in jenen heute allgemein als "Prehnitinsel" bezeichneten Bereich. Auch das von E. I. ZIRKL (L :1°3) erwähnte Vorkommen, winzige Fluorit-Oktaeder aus einer Kluft im Amphibolit (:122b) von der Seescharte nördlich des Kratzenberges, ist wohl hierher zu stellen.

Legbachtal (123): Ein weiteres Vorkommen von Flußspat aus dem Habachtal führt GASSER (L 26) an, indem er körnige Fluoritaggregate aus dem Legbachtal erwähnt.

Scheibelberg im Felbertal (124): Fußspat nach FUGGER (L 25).

Königstuhlhorn (125) im Seidelwinkel bei Rauris: F. BER WERTH u. F. WACHTER nennen diese Lokalität als Fundort schöner Drusen blaugrüner Flußspat-xx. Kein Belegmaterial vorhanden (L 8).

Grieswies , Rauris (126): nach den gleichen Autoren (L 8) Flussspat in den Mineralklüften der Grieswies.

Hocharn (127): Nach Belegmaterial von Kärntner und Osttiroler Strahlern konnte ich jüngst (L 89) das Vorkommen prachtvoller rosaroter und violetter Flussspatoktaeder aus Klüften eines Aplitgneises von der S Wand des Hocharn im Absturz gegen das Große Fleißkees erwähnen. Diese Funde von :196768 zählen zu den schönsten Flußspatoktaeder Ostalpen.

Goldzechkopf (128): Nach K. KONTRUS (L 43) violblauer oktaedr. Flußspat.

Romatewand (129): HABERLANDT u.SCHIENER (L 30, L95) erwähnen amethystfarbigen oktaedr. Fußspat mit dunklen Kernen auf Klüften neben Adular, Chlorit u. Hämatit. Von der Kärntner Seite der Romatewand gleichartige Funde durch den Kärntner Sammler H. WAPPIS.

Ferleiten Wiesbachhorn (130): nach FUGGER (L 25) Flußspat am Abhang des Wiesbamhornes.

Hochtor /Glocknerstraße (131): früher Blutertauern: kleine blaßviolblaue Flussspatoktaed.

Konradhöhe / Dössenertal (132): violette, Chloritüberzogene Flußspat-xx (Funde: Dr. H. PFLEGERL/Mühldorf).

Pflüglhof bei Gmünd (133): Mehrfarn Funde von farblosen Fußspatoktaedern mit violetten Kernen aus Klüften des Granitsteinbruches (L 55, L 57).

B. Österr. Flußspatvorkommen außerhalb des alpinen Bereiches

Das österr. Bundesgebiet hat Anteil an den südlichen Ausläufern des moldanubisch-moravischen Kristallins (das hier als gemeinsamer Bereich betrachtet wird) und die Flußspatvorkommen dieses Gebietes lassen sich naturgemäß nicht in ein für den alpinen Bereim erstelltes genetisches Schema einordnen. Wohl ähneln die einzelnen Vorkommen jenen aus den alpinen Klüften, denen sie genetisch am ehesten vergleichbar wären, doch war die Zusammensetzung des granitischen Magmas der böhmischen Masse wohl eine andere als die des Tauernplutons; zumindest sind aus den in Frage kommenden Flußspatvorkommen des zu besprechenden Bereiches keinerlei Erzmineralisationen bekannt geworden:

Dietweis nächst Heidenreichstein (134): WALDMANN (L 86) fand Flußspat in einem Quarzgang nächst Heidenreichstein.

Gelsenberg b. Altnagelberg (135): OSTADAL (L 81) erwähnt aus Klüften im Granit gelbe, grüne und violette Flußspatwürfel.

Thürneustift nächst Gars (136): Nach BACON (L 3) violblaue Flußspatoktaeder aus aplitischen Adern eines Granitgneises.

Taffatal bei Horn (137): Nach HIMMELBAUER (L 39) auf Klüften eines Pegmatits, der den Augengneis durchsetzt, Flußspat neben Prehnit und Axinit.

Dürnbachgraben bei Bösendürnbach (138) : REINHOLD (L 64) beschreibt bis cm große grüne Flußspatoktaeder auf Klüften eines Aplitganges. Der gleiche Autor erwähnt von

Lemischberg nördl. Meißau (139): violetten körnigen Flußspat als Nebengemengteil eines Aplites (L 47).

Anhang : Nicht einordenbare Vorkommen.

Unter der Vielzahl der österr. Flußspatvorkommen gibt es einige wenige, deren Zuordnung zu einem bestimmten genetischen Bereich problematisch ist. Es handelt sich dabei um Vorkommen, deren Beschreibung in der Literatur sowohl hinsichtlich des Auftretens als auch hinsichtlich der Fundortangaben zu ungenau ist, bzw. um ein möglicherweise sekundär verfrachtetes Vorkommen (143). Es kann zwar erwartet werden, daß durch neue Funde eine Klärung der genetischen Stellung beim einen oder anderen Vorkommen erreicht wird, doch erscheint mir eine anhangweise Erwähnung vorderhand angebrachter als eine später möglicherweise notwendige Revidierung der Einstufung in das vorgelegte Schema.

Bregenzer Wald (140) : S. STROBL (L 80) beschreibt aus einem örtlich nicht näher angegebenen Fundort aus dem Bregenzer Wald einen wasserklaren Fluoritkristall in Paragenese mit Marmaroser Diamanten. Der Bregenzer Wald besteht nun aus jurassischen und kretazischen (bzw. noch jüngeren) Sedimenten; nach der Beschreibung von STROBL, bzw. wenn man die Marmaroser Diamanten als authigen gebildete Quarz-xx auffaßt, müßte es sich hier also um das erste Vorkommen sedimentären Flußspates außerhalb der Trias handeln. Eine Definitivdeutung ist aber aus den oben angegebenen Umständen nicht möglich.

Stubai (141) : GASSER (L 26) zitiert ein Vorkommen weißer Flussspatwürfel mit Magnetit in Hämatit aus dem Stubai. Da der nähere Fundort nicht genannt wird und auch die Vermutung von K. MATZ (L 47), daß es sich dabei möglicherweise um ein Vorkommen aus der Hämatit-Magnetit-Lagerstätte am Hohen Burgstall handeln könne, durch nichts gestützt werden kann, bleibt die Zuordnung dieser eigenartigen Flußspatgenese wohl ungeklärt.

Murwinkel/Hochalm (142): Schon MATZ (L 47) er klärt die Stellung des Flußspates vom Ostrand des Hochalmspitz-Granitkernes, von wo FUGGER (L 25) violetten derben Fluorit beschreibt, als sehr fraglich und nimmt an, daß es sich vielleicht um Flußspat als Begleiter einer zentralalpinen Vererzung handeln könnte.

Sattental / Sölk (143): A. HAUSER (L 36) berichtet von einem ausgedehnten Vorkommen derben Flussspates im Dolomit bzw. dolomitischen Kalk im Raum Sattental/Sölk. W. FRITSCH verdanke ich die mündliche Nachricht, daß er an diesem Vorkommen anstehenden Triaskalk mit Flußspat nicht bestätigen kann und er nimmt an, daß es sich um ein sekundär im Moränenmaterial auftreten des Material handelt, das möglicherweise aus den Radstädter Tauern hierher transportiert worden sei.

Schwarzenberg bei Tamsweg (144) : FUGGER (L 25) beschreibt vom Schwarzenberg bei Tamsweg kristallinischen Flußspat" in Vergesellschaftung mit Kalkspat-xx. Man könnte bei der Beschreibung daran denken, daß es sich um ein Vorkommen aus dem Raum der Radstädter Trias handle, jedoch gehört der Schwarzenberg zur Gänze dem Kristallin an, so daß ohne nähere Kenntnis dieses Vorkommens bzw. des genauen Fundortes eine Einstufung nicht möglich ist.

 

Schrifttum:

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L 3 BACON, Ch.: Moldanubische Orthogneise des niederösterr. Waldviertels. - Tscherm. Min. Petr. Mitt., 37, 1926, 157.

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