Mörtl J. / 2003

  Exkursion 4/2002: Lausnock (Arsen, Gold), Zwischenelendscharte (Kupfer-Blei-ZinkVererzung) und Kleinelendtal (Zerrklüfte)
(17. und 18. August 2002)
Exk.-Leiter: Dr. Josef Mörtl und Franz Holzbauer
Teilnehmer: 16 bzw.11
Zwei anstrengende Tage mit vielen Höhenmetern, die an die Gruppe große Anforderungen stellte, was auch Abbrüche zur Folge hatte. Dem Hinweis auf Goldbergbaue sollte nachgegangen werden. Perlschnurartig reihte sich Lagerstätte an Lagerstätte; Mancherorts war noch genug Arsenopyrit und Pyrit als Probenmaterial vorhanden; sekundär dazu Skorodit und Malachit. Das Primärprodukt zu letzterem Mineral, etwa Chalkopyrit, konnte nicht gesichtet werden. Eine weitere Kluftbildung erbrachte Adular , Calcit und Chlorit.
Georg Meyer aus Mainz, BRD, machte den Versuch, dunkelschwarz verfärbtes Haldenmaterial mittels einer Goldwaschschüssel nach Gold zu durchsuchen. Der Erfolg war ihm garantiert, bei 5 Waschproben hatte er über 100 Goldflankerln in der Schüssel liegen. Ein eigener Versuch ergab 21 Goldpartikelchen bei einer Schüssel, also etwa im Verhältnis zu Meyer gleich viel.
GPS-Daten:
47° 04.943'/13° 22.279' und 2541 m
47° 05.048'/13° 22.306' und 2530 m sowie
47° 05.214'/13° 22.299' und 2525 m SH
Für den heutigen Tag noch die Wanderung zur Kölnbreinsperre zurück und hinein zur Osnabrücker Hütte unterwegs Besichtigung der Klüfte mit Sphalerit und Galenit.
GPS-Daten:
47° 04.605'/13° 18.338' (ZnS-Kluft) und
47° 04.543'/13° 18.225' und 1935 m SH (PbS-Kluft)
Nach bester Aufnahme in der Hütte am nächsten Morgen Aufstieg über den Fallboden zum Unteren und Oberen Schwarzhornsee und zur Zwischenelendscharte. Westlich der Scharte kalbt das Kleinelendkees gegen Nordosten und bringt Material für Moränenanlandungen. NIEDERMAYR et al (1997 & 1999) sowie TAUCHER (1998) publizierten in der Carinthia II Funde und Funddaten einer Chalkopyrit-Galenit-Sphalerit " Vererzung mit Sekundärmineralien. Die Mineralliste ist sehr lang. Unsererseits wurde Material aufgesammelt und daheim festgestellt, dass die wichtigsten Vertreter wie Chalkopyrit, Galenit, im quarzreichen Gestein mit grünlicher Verfärbung, vorhanden waren. Daneben wurden noch Allophan, Goethit, Hämatit, Hydrocerussit, Chlorit, Linarit, Malachit, Pyrit, Quarz, Rutil und Wulfenit mikroskopisch identifiziert.
GPS-Daten
47° 03.692'/13° 16.288' und 2616 m SH sowie
47° 03.652'/13° 16.302' und 2613 m SH
Der Weg durch das Kleinelendtal war strapaziös. Unterwegs unweit des Steiges in 2475 m SH eine Kleinkluft mit ausgefallenem Inhalt von Quarz-xx, Feldspat, Chlorit und Ilmenit.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

zurück....