|
506. Aurichalcit vom Lemisch-Bruch und vom Knappenloch in
der Wimitz, Kärnten.
Nach
einem Fund von Dipl.-Ing. K. MATZ vom Oktober 1954 wurden von MEIXNER,
1973 (24, S. 113/114) u. a. Kupferkies, Bornit und Zinkblende aus dem
Marmor vom Lemisch-Bruch vor der Wrodnig-Säge an der Wimitztalstraße
beschrieben. In diesem Steinbruch sammelte nun Dir. V. VAVROVSKY
(Althofen) im Marmor Quarzgänge, die außer den genannten Erzen auch
etwas Blei 9 1 an z zeigten. Blaßgrünliche Überzüge, aus dünnen Blättchen
bestehende Rosetten von 2 bis 3 mm 125 haben die für Aurichalcit
charakteristischen optischen Eigenschaften. Etwa 30 m östlich vom
Marmorsteinbruch liegt bachabwärts 25 m senkrecht nach Süd eine große Höhle,
hier "Knappenloch" genannt, mit Quarzgängen, darin Kupferkies
und Ankerit. Hier fand Dir. VAVROVSKY im Sommer 1980 Stücke mit 1 mm
dicken, hellblaugrünen Krusten, denen man den "Aurichalcit"
nicht ansah. In verdünnter Salzsäure löste sich das Mineralleicht unter
CO2-Entwicklung. Die optische Untersuchung ergab in Auslöschung,
Lichtbrechungen, opt. 2-, kleinem Achsenwinkel und zugehörigem
Pleochroismus durchwegs wiederum Eigenschaften, wie sie Aurichalcit
zukommen, den wir in Kärnten nun bereits aus einigen etwas Zinkblende
haltigen Kupferkiesvorkommen kennen. MEIXNER
|