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Zeche: Veraltete Bezeichnung für Betriebe zur Gewinnung und Aufbereitung von Rohstoffen. Hierunter fallen alle Anlagen - unter sowie über Tage -, die zur Gewinnung, Förderung und Aufbereitung des Rohstoffs notwendig sind. Insgesamt bilden sie eine technische Einheit.
Zerscharen: Aufeinandertreffen, Vereinigen von Gangrichtungen.
Zerscheren: Zerlegung von Gesteinen durch äußere Kräfte.
Zerschlagen: die Aufspaltung eines Erzganges in mehrere kleinere Trümer, siehe auch Scharung.
Zehnt: Abgabe des zehnten Erzhaufens an den Regalherrn, nach Ablösung de Naturalabgabe 1/10 der Erzbezahlung (ohne Rücksicht auf Gewinn oder Verlust) an den Zehntner, den obersten Beamten (nach dem Berghauptmann).
Zimmerung: Holzabstützung und Holzkonstruktionen.
Zubau: Hilfstollen zu einen Hauptstollen.
Zubusse: Zuschuss der Kuxinhaber zu den Kosten des Grubenbetriebes, eine Zubußzeche arbeitet mit Verlust, eine Verlagszeche baut alte Verluste ab oder erwirtschaftet zumindest die Betriebskosten. Der "Zubußbote" war natürlich nur ungern gesehen... (siehe auch Kux).
Zummel: Auf dem Rücken zu tragende Butte.
Zwergensagen:  Erzählgeschichten (Sagen) um Zwerge, Wichtel, Kobolde, die insbesondere im Bereich (ehemaliger) Bergbaugebiete Besitzer unermesslicher Schätze gewesen sein sollen. Diese Vorstellung bezog sich einerseits auf den realen Wert der im Berg anstehenden Fördergüter, andererseits aber auch auf die ästhetische Schönheit gewisser Mineralbildungen. Die Zwerge mussten schon deshalb von kleinem Wuchs sein, weil sie, wie man sich vorstellte, in engen Felsspalten u. Klüften wohnten u. dort reger Schürftätigkeit nachgingen.
Zwischenmittel: Nicht verwertbare, taube Gesteinspartien innerhalb einer Lagerstätte oder zwischen nahe beieinanderliegenden Vererzungen.
 

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